Switch Mode

Kapitel 32: Feldboss II

Kapitel 32: Feldboss II

Der Friedhof war in einen unheimlichen Nebel gehüllt, das Mondlicht drang kaum durch, als hätte es Angst, den verdorbenen Boden zu berühren. Gräber waren geschändet, und der Gestank von Verwesung lag in der Luft, während immer mehr untote Kreaturen auf Leon und Luna zu krochen und taumelten. Skelettartige Soldaten klapperten vorwärts, rostige Rüstungen hingen an ihren brüchigen Knochen. Hinter ihnen schlurften groteske Zombies und stöhnten, ihre leeren Augen auf ihre Beute gerichtet.
Die nächste Welle Untoter stürmte vorwärts, eine Mischung aus gepanzerten Skeletten mit zerbrochenen Schwertern und verrotteten Zombies, denen das Fleisch von den Knochen hing. Unter ihnen befanden sich einige neue Schrecken – spuckende Zombies, die zischend saure Galle ausstießen, und aufgeblähte Zombies, die vor dunkler Energie strotzten und beim Aufprall explodierten und einen giftigen Nebel freisetzten, der sich auf dem Boden festsetzte.
Leon biss die Zähne zusammen, schlug mit seinem gesegneten Schwert auf einen spuckenden Zombie ein und sah zu, wie dieser beim Kontakt mit der heiligen Klinge zerfiel. „Diese explodierenden Dinger sind ein Albtraum!“, rief er, als er knapp einem der platzenden Zombies auswich, der mit einem widerlichen Geräusch detonierte und eine Wolke übelriechenden Gases freisetzte.
„Wem sagst du das!“, antwortete Luna, während ihr Dolch blitzte, als sie eine Gruppe skelettartiger Krieger durchschlug. Dank ihrer schnellen Fußarbeit blieb sie gerade außerhalb der Reichweite der ätzenden Galle und sah wild entschlossen aus, als sie einen weiteren Zombie niederschlug. „Wir müssen weiter vorwärts – wenn wir umzingelt werden, sind wir erledigt!“
Leon nickte und sammelte seine Kräfte, während er sich einen Weg durch die endlosen Wellen von Untoten bahnte. Sie kämpften wie ein Sturm, unerbittlich und unnachgiebig, jeder Schlag brachte sie näher an das Herz des Friedhofs, wo der Anführer der Untoten sicherlich auf sie wartete. Die gespenstische Stille in der Ferne war fast schlimmer als die Geräusche der Schlacht. Es war, als würde der Friedhof selbst zusehen und darauf warten, dass sie ihre letzte Prüfung bestanden.
Nach einer Stunde unerbittlicher Angriffe hatten sie endlich alle Wellen besiegt. „Ugh, ich habe es so satt!“, rief Luna frustriert, sah Leon an und dann auf sich selbst, beide erschöpft und mit Schmutz bedeckt.

„Dieser Dolch ist auch kaputt“, murmelte sie und hob den Heiligen Gesegneten Dolch, der nun stumpf war und seinen heiligen Glanz verloren hatte.
Leon holte tief Luft und warf Luna einen müden Blick zu. „Ja, das war … heftig“, murmelte er und steckte seine eigene Waffe weg, die nach dem unerbittlichen Angriff Spuren von Abnutzung aufwies. Er bemerkte ihren zerbrochenen Dolch, dessen heiliger Glanz nun vollständig verblasst war.

„Sieht so aus, als hätte der Segen all dem Mana der Untoten nicht standhalten können“, stellte er mit einer Spur von Enttäuschung in der Stimme fest.
Luna warf den Dolch wütend beiseite. „So viel zu gesegneter Ausrüstung“, murmelte sie und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Ich schätze, wir brauchen einen Priester, der das Zeug wieder segnet, oder noch besser, wir besorgen uns etwas Robusteres für den nächsten Dungeon.“
„Ich hab noch mehr davon“, sagte Leon und warf ihr zwei weitere gesegnete Dolche zu. „Du hättest sie mir früher geben sollen“, murmelte Luna und fing die Dolche auf.

Leon nickte und beobachtete die unheimliche Stille, die sich über den Friedhof gelegt hatte. Trotz ihrer Erschöpfung lag immer noch ein Gefühl der Angst in der Luft. Sie hatten die Wellen besiegt, aber jetzt wussten beide, dass die wahre Herausforderung noch vor ihnen lag.
„Glaubst du, wir sind jetzt nah am Boss?“, fragte Leon und umklammerte sein letztes Schwert.

Luna lächelte, obwohl sie erschöpft war. „Nach all dem? Das hoffe ich doch. Lass uns sichergehen, dass das nicht umsonst war.“

Mit einem Nicken schauten sie beide auf das Tor, das den Friedhof der einfachen Leute von der Begräbnisstätte der Adligen trennte.

„Dieser Ort hat auch seine Besonderheiten“, seufzte Leon, als er das verzierte Tor und den gepflegten Weg dahinter bemerkte.

„Da kann man nichts machen“, erwiderte Luna spöttisch. „Adlige sind ein widerwärtiger Haufen, sie halten sich für etwas Besseres. Mein Vater musste ihre Traditionen respektieren, also hat er diesen Teil separat gepflegt.“

Leon nickte und verstand ihre Frustration, als sie beide durch das Tor traten.
Als sie eintraten, wurde ein krasser Unterschied deutlich. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Friedhof, der überfüllt und chaotisch war, war dieser Teil unheimlich sauber, fast unberührt von dem Verfall und Chaos draußen.
In der Mitte wartete eine einzelne Gestalt, die über den Gräbern aufragte. Es war ein skelettartiger Krieger in zerfetzter zeremonieller Kleidung, der wenige Zentimeter über dem Boden schwebte und mit beiden Händen ein altes Schwert umklammerte, als würde er etwas Kostbares bewachen.

Leon machte einen Schritt vorwärts und spürte, wie sich die Luft veränderte. „Das muss der Boss sein“, flüsterte er und umklammerte sein Schwert fester.
Die skelettartige Gestalt hob ihren leeren Blick und sah ihnen an, und eine hohle, hallende Stimme erfüllte den Friedhof. „Eindringlinge … eure Seelen sind verloren.“

Luna warf Leon einen grinsenden Blick zu. „Bereit für Runde zwei?“

Leon nickte ihr schnell und selbstbewusst zu und kniff erwartungsvoll die Augen zusammen. „Der ist anders – fühlt sich an wie ein echter Torwächter. Bleib wachsam.“
Als sie näher kamen, stieß der Skelettkrieger einen schaurigen Schrei aus, der über den edlen Friedhof hallte und den Boden unter ihnen zum Beben brachte. Plötzlich entzündeten sich in seinen leeren Augenhöhlen schwache blaue Flammen, und die Klinge, die er hielt, begann mit einer unheilvollen Energie zu glühen. Mit einer schwungvollen Bewegung hob er das Schwert hoch und schlug es mit voller Wucht auf den Boden, sodass eine Schockwelle dunkler Energie auf sie zustürmte.
„Weg da!“, schrie Leon und schubste Luna beiseite, während er der Welle auswich. Die dunkle Energie traf einen nahe gelegenen Grabstein und zerschmetterte ihn augenblicklich.

Luna erholte sich schnell und rollte sich zurück auf die Füße. „Der ist nicht zu unterschätzen. Wir müssen clever vorgehen“, murmelte sie und hielt den Skelettkrieger im Blick.

Leon umkreiste ihn von links und versuchte, ihn in die Flanke zu nehmen. „Wir müssen seine Aufmerksamkeit auf uns lenken.
Ich lenke seine Angriffe ab – versuch, hinter ihn zu kommen und ziele auf die Wirbelsäule oder eine andere Schwachstelle, die du finden kannst.“

Luna nickte, zog ihren Dolch und blieb in einer geduckten Haltung. Als Leon nach vorne sprang, fixierte der Skelettkrieger ihn mit seinem Blick und seine Augen leuchteten noch heller. Er schwang sein Schwert in einem mächtigen Bogen, aber Leon wich zur Seite aus und entging knapp der Klinge, die mit einem bedrohlichen Summen durch die Luft schnitt.
Luna nutzte die Ablenkung, stürzte sich nach vorne und zielte mit ihrem Dolch auf die Wirbelsäule des Skeletts. Sie traf genau, die Klinge fand ihr Ziel zwischen den Wirbeln. Aber statt zu zerbrechen, schwankte die Gestalt des Skeletts, seine Knochen verschoben sich wie Nebel, bevor sie wieder an ihren Platz zurücksprangen.

„Du bist hartnäckig, was?“, murmelte Luna leise und wich schnell zurück, als sich das Skelett herumwirbelte und nun ihr gegenüberstand.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Options

not work with dark mode
Reset