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Kapitel 289: Void Walker

Kapitel 289: Void Walker

Hinter ihm rief Roman sein eigenes Reittier herbei – einen Geisterwyvern, eine untote Kreatur, die in kalten Nebel gehüllt war und unheimlich blau flackerte. Seine Flügel waren weit ausgebreitet, seine Knochen mit dunklem Metall verstärkt, und seine Augen glühten mit gespenstischem Feuer.

Milim grinste wie immer und pfiff schrill. Ein purpurroter Blutwyvern tauchte aus einem wirbelnden Portal auf, seine Schuppen glänzten dunkel wie flüssige Rubine.
Ihr Brüllen hallte über den Himmel und erschütterte die Wolken in ihrer Nähe mit purer Aggression.

Liliana und Naval folgten ihrem Beispiel. Aus zwei Lichtblitzen tauchte ihr gemeinsames Reittier auf – ein Glaswyvern, eine schlanke, elegante Kreatur mit halbtransparenten Schuppen, die im Sonnenlicht wie Kristall schimmerten. Es bewegte sich mit anmutiger Stille, jeder Flügelschlag leicht und präzise.

Im Turm waren Wyvern mehr als nur Reittiere – sie waren Lebensadern.
Kraftvoll, flugfähig und widerstandsfähig waren sie ideale Begleiter für die Durchquerung der sich ständig verändernden Ebenen des Turms, wo das Terrain von geschmolzenen Ebenen bis zu schwebenden Inseln reichen konnte. Da hinter jedem Turm und jeder Ruine Gefahren lauerten, waren Wyvern zu den bevorzugten Partnern fast aller Aufsteiger geworden. Ihre Stärke, ihre Flugfähigkeit und ihre Loyalität machten sie zu den zuverlässigsten Verbündeten, die man sich wünschen konnte.
Leon blickte zurück zu seinem Team, das sich hinter ihm in der Luft versammelt hatte – jeder auf einem legendären Reittier.

„Los geht’s“, sagte er, und sein Jadrache schoss mit einem einzigen kraftvollen Flügelschlag vorwärts.

Die anderen folgten, ihre Wyvern flogen in Formation und durchschnitten die Wolken in Richtung des hoch aufragenden Turms vor ihnen –

dem Hauptquartier der Aufsteiger, auch bekannt als Tower Association Building.
Der Flug dauerte nicht lange. Bald kam die weitläufige Zitadelle des Hauptquartiers der Ascender in Sicht –

ein riesiger Turmkomplex, der die Wolken durchbohrte und dessen Oberfläche mit leuchtenden Runen und silberverkleideten Observatorien gesäumt war.

Wachwyvern kreisten wie stille Wächter um die oberen Stockwerke, und kolossale Manareaktoren pulsierten im Fundament.
Als Leon und sein Team näher kamen, wurden automatische Verteidigungsanlagen aktiviert, die sie sofort erkannten.

Ein Signalton ertönte:

„Ascender mit hoher Priorität identifiziert. Sektor-Tor 4 öffnet sich.“

Ein Teil des äußeren Turms drehte sich mit mechanischer Präzision und gab den Blick auf eine Landeplattform frei.

Leons schwarzer Jadrache landete als Erster, die anderen folgten synchron.
Sobald Leon abstieg, näherten sich gepanzerte Agenten in obsidian-goldenen Uniformen, ihre Waffen im Halfter, aber bereit.

Einer von ihnen, ein Offizier mit silbernen Schulterklappen, trat vor und verbeugte sich leicht.

„Entschuldigung, Sir. Das Protokoll verlangt eine Identitätsüberprüfung über Stufe VI hinaus.“

Leon nickte ruhig. Er griff in seinen Mantel und zog einen glatten Obsidian-Splitter hervor – seinen Voidbreaker-Ausweis.
In dem Moment, als sie aktiviert wurde, pulsierte ein tiefvioletter Lichtring aus dem Gerät. Das Emblem der Voidbreaker-Klasse, ein sich ständig zusammenziehender Sternenring, schimmerte in der Luft. Alle Agenten traten sofort zurück.

„Voidbreaker Leon, Status bestätigt.

Zugang Omega-Klasse.

Direktive außer Kraft gesetzt.“
Der Tonfall des Offiziers änderte sich. „Entschuldigung, Sir. Der Turmmeister erwartet dich. Hier entlang.“

Er deutete auf eine hohe Tür am Ende der Plattform. Sie schimmerte und teilte sich, und gab den Blick auf eine private Hebebühne frei, die von vier verstärkten Ascender-Wächtern bewacht wurde.

Roselia hob eine Augenbraue. „Versteckter Zugang zu einer anderen Etage, was? Schick.“

Leon grinste, sagte aber nichts. Er warf einen Blick zurück auf die Gruppe.
„Bleibt ihr hier oben. Ich schaue mal, was das ist.“

„Klar“, antwortete Roman und lehnte sich an seinen Geisterwyvern. „Wir halten die Reittiere bereit, nur für den Fall.“

Leon trat in den Aufzug und die Türen schlossen sich mit einem leisen Zischen hinter ihm.

Im Inneren war es still, nur sanftes blaues Manalicht erhellte den Raum. Keine Knöpfe. Keine Bedienfelder.

Es bewegte sich von selbst.

Nach unten.

Weit unterhalb der bekannten Ebenen.

Er konnte es spüren – nicht nur die Tiefe, sondern auch die Isolation. Eine Etage, die auf den meisten Karten nicht verzeichnet war.

Selbst vor hochrangigen Aufsteigern versteckt.

Schließlich kam es zum Stillstand.

Vor ihm erstreckte sich ein nahtloser silberner Korridor, an dessen Ende sich eine gewölbte Tür aus wirbelndem Kristallmetall befand.

Eine Stimme hallte aus dem Nichts und gleichzeitig von überall her.
„Voidbreaker Leon.

Willkommen auf Etage Null.“

Er trat vor, die Hand an der Seite, die Sinne geschärft.

Was auch immer das war – es war nichts Alltägliches.

Als Leon tiefer in Etage Null vordrang, veränderte sich die Atmosphäre.

Es war nicht wie in den polierten Korridoren darüber.
Dieser Ort wirkte älter – als wäre er aus den vergessenen Knochen des Turms selbst herausgeschnitten worden. Die Luft flimmerte schwach vor hochrangiger Mana, und schon konnte er es spüren: andere mächtige Präsenzen, die in der Nähe verweilten.

Auren der Voidbreaker-Klasse.

Mehrere Ascenders standen oder saßen still entlang des geschwungenen Korridors, alle trugen verschiedene dunkle Umhänge oder gepanzerte Roben. Jeder strahlte enorme Kraft aus – viele sogar stärker als einige der Floor Guardians, denen Leon zuvor begegnet war.
Sie drehten sich kurz zu ihm um, aber keiner sagte was. Sie nickten nur, mit einer stillen, wortlosen Anerkennung.

Dann erwachte eine Aufnahme vor ihm zum Leben – projiziert von einer schwebenden Kristallrune.

„Voidbreaker Leon. Willkommen. Wir haben dich erwartet.“

Ein großer Begleiter in weißer Robe und mit spiralförmigen Tätowierungen näherte sich und verbeugte sich förmlich.
„Hier entlang, Sir. Der Stockwerkmeister möchte direkt mit dir sprechen.“

Leon folgte schweigend, seine Sinne geschärft. Mit jedem Schritt drang er tiefer in das wahre Zentrum der Macht des Turms vor.

Schließlich betrat er einen prächtigen Saal, der mit schwebenden Siegeln und sanft pulsierenden Energiekanälen gefüllt war. In der Mitte saß elegant auf einem erhöhten Kristallthron eine Frau von unverkennbarer Präsenz.
Sie war wunderschön – aber nicht auf eine zerbrechliche Art. Ihre Ausstrahlung war beeindruckend. Hellblaues Haar fiel wie ein seidener Vorhang über ihre Rüstung, die mit Rift-Fäden und Voidsteel bestickt war. Eine dunkle Krone schimmerte leicht auf ihrer Stirn.

Eine Gestalt kniete neben ihr – ein mächtiges Haustier, das sich ruhig an ihr Bein schmiegte. Eine weitere stand rechts von ihr, gepanzert und still: ihre Stellvertreterin.
Leon erkannte sie sofort, noch bevor sie sprach. Die Bilder aus ihrem Thronsaal waren in den höheren Etagen bekannt.

Sie war die Etagenmeisterin der 121. Etage des Turms.

Leon trat mit ruhiger Präzision vor und verbeugte sich leicht.

„Voidbreaker Leon, melde mich. Ich grüße die Etagenmeisterin.“

Die Frau musterte ihn interessiert, ihre Augen blitzten.
„Du bist also dieser Leon“, sagte sie. Ihre Stimme war leise, aber sie hatte Gewicht.

„Ich habe von dir gehört, dass du gleich nach deiner Ernennung die höchste Bewertungsklasse erreicht und sogar einen General Class Herald besiegt hast“, sagte sie, während sie ihn ansah.

„Du hättest in den kommenden Jahren leicht zu einer mächtigen Persönlichkeit werden können, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher“, fügte sie hinzu, als Leon die Stirn runzelte und sie ansah.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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