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Kapitel 288: Tiefsee-Sänger VII

Kapitel 288: Tiefsee-Sänger VII

Aqua lachte leise – ein reiner, musikalischer Klang.

„Es ist vorbei“, sagte sie mit staunender Stimme. „Wirklich vorbei.“

Leon stand still da, die Arme verschränkt, und eine tiefe Ruhe überkam ihn.

Er hatte so lange Zeit damit verbracht, sich auf einen endlosen Krieg, einen endlosen Kampf vorzubereiten. Jetzt … gab es nur noch Raum zum Atmen. Zum Aufbauen. Zum Leben.

Roman lehnte sich an eine Säule und lächelte schwach.
„Ich schätze, wir sind arbeitslos.“

„Nicht arbeitslos“, korrigierte Roselia lächelnd. „Unsere Mission hat sich nur geändert.“

Millim boxte wild in die Luft und grinste breit.

„Endlich! Wir können jetzt Dinge erschaffen, statt sie zu zerstören!“

Leon lachte leise, und die Anspannung, die er so lange mit sich herumgetragen hatte, fiel endlich von seinen Schultern.

Er sah sich um, zu seinem Team – seinen Freunden, seiner Familie.
Auf die Kinder des Chors, die jetzt unbeschwert auf den Plätzen lachten und selbst ausgedachte Lieder sangen.

Auf Aethralun, das glänzend und lebendig war.

Auf die endlose Kluft, die jetzt kein Schlachtfeld mehr war … sondern ein Zuhause.

„Wir haben die Zukunft gesichert“, sagte Leon mit einer Stimme, die sowohl Stärke als auch Frieden ausstrahlte.

„Und jetzt … können wir sie schreiben.“

Das Zeitalter der Schöpfung beginnt
In den folgenden Monaten blühte Aethralun auf wie nie zuvor.

Das Team verwandelte sich von Kriegern in Architekten, Träumer und Lehrer.

Aqua brachte neuen Generationen bei, wie man Lieder zu lebendigen Strukturen verwebt – wie man nicht nur mit der Kluft spricht, sondern mit ihr.

Liliana erschloss neue Ebenen der Technologie des Nexus und half dabei, Bibliotheken aus Erinnerungen aufzubauen, Schulen, in denen Wissen nicht nur durch Worte, sondern durch Resonanz selbst weitergegeben wurde.
Roman und Roselia bildeten die nächsten Wächter aus – keine Soldaten, sondern Verwalter. Beschützer des Gleichgewichts.

Millim half dabei, Spielplätze und Arenen zu schaffen – Orte, an denen junge und mutige Menschen ihren Körper und Geist ohne Angst entfalten konnten.

Leon wurde zu etwas noch Größerem: nicht zu einem General, sondern zu einem Führer.
Seine Beschwörungskräfte ließen ganze Ökosysteme entstehen – Gärten aus Licht, Meere aus schwebenden Inseln, neue Zufluchtsorte für alle, die im Rift Schutz suchten.

Sie legten Gärten der Erinnerung an, in denen Träume Wurzeln schlagen konnten.

Sie bauten Kathedralen des Gesangs, deren Architektur aus Stimmen gewebt war.

Und überall gediehen die Kinder des Chors – Kinder der Erinnerung und der Hoffnung, deren Lachen und Gesang jeden Winkel von Aethralun erfüllte.
Ein Jahr nach der letzten Schlacht feierte Aethralun sein erstes richtiges Fest.

Die ganze Stadt versammelte sich auf dem Großen Platz unter dem offenen Strom des sternenbeleuchteten Rifts. Laternen aus gewebtem Korallen und lebendigem Licht schwebten in der Luft. Musik, Lachen und Freude breiteten sich wie Wellen des Lebens aus.

In der Mitte stand Leon mit den anderen und hielt einen kleinen Splitter des Tideheart in der Hand – ein Symbol für die neue Ära.
Er hob es hoch, und die Stadt antwortete mit einem tosenden Gesang und Licht.

Nicht mehr Krieger.

Nicht mehr Überlebende.

Schöpfer. Erbauer. Träumer.

Der Rift, einst gefürchtet, sang nun mit ihnen.

Letztes System-Update:

[STATUS DER STADT: HARMONIE]

[STATUS DES CHORES: ERWACHT]

[ERBENSTATUS: AUFSTREBEND]

[RIFT-ZUSTAND: FRIEDLICH]

„Ich denke, jetzt, wo dieser Rift komplett stabil ist, können wir zurück“, meinte Leon, während die anderen nickten. Leon schnippte mit den Fingern und erschuf das Tor zur Außenwelt.

Das Tor schimmerte wie die Oberfläche von stillstehendem Wasser – und dann, mit einer Welle aus Licht und Resonanz, trat das Team hindurch.
Für einen Moment war alles still.

Dann öffnete sich der Himmel um sie herum – helle, sonnenbeschienene Wolken über einer riesigen Meeresfläche. Sie befanden sich nicht mehr im verzerrten Raum der Spalte. Sie standen auf einer Steinplattform, die knapp über der Meeresoberfläche schwebte und durch kristalline Leuchtfeuer als alter Ankerpunkt der Spalte gekennzeichnet war.

Leon blinzelte in den offenen Himmel, während eine Brise über sein Gesicht strich.
Aqua atmete tief ein und riss die Augen auf. „Echter Wind …“

„Riecht nach Salz“, fügte Millim grinsend hinzu und streckte die Arme aus. „Ich habe Luft vermisst, die nicht nach dir gesungen hat.“

Roselia strich sich die Haare zurück und genoss die Aussicht. „Wir waren lange weg.“

Dann – Leons Kommunikationsabzeichen leuchtete auf.

Ein Ton. Dann zwei. Dann Dutzende.
Dutzende von Signalen leuchteten auf den Kommunikationsgeräten des Teams auf und blinkten in synchronen Wellen.

„Mehrere Signale“, sagte Roman und überprüfte die Schnittstelle. „Viele davon. Schiffe. Satelliten. Außenposten … Sie haben alle gerade bemerkt, dass wir zurück sind.“

Lilianas Augen suchten die Flut von Identifikationscodes ab. „Das ist nicht nur eine Nation oder eine Fraktion. Das sind alle.“
„Ich weiß“, sagte Leon mit leiser Stimme. „Aber seit ich ein Voidbreaker bin, glaube ich nicht, dass das nur eine normale Warnung ist.“

Er öffnete langsam seine geballte Faust.

[Voidbreaker Leon – Meldung an das Hauptquartier]

Die Nachricht war kurz, aber sie klang dringend.

Leon konnte sie nicht ignorieren.
Die Signale vom Hauptquartier wurden immer häufiger und direkter. Sie baten ihn nicht mehr nur um einen Bericht, sie forderten ihn auf, sich zu melden.

„Es muss etwas passiert sein“, murmelte er und runzelte die Stirn, während er neben den anderen herging.

Als sich das Team bereit machte, zur Turmversammlung zurückzukehren, fasste Leon einen stillen Entschluss.

Leon wandte sich an Aqua.

„Okay, Aqua. Es ist Zeit, zum Spiralberg zurückzukehren“, sagte er sanft.
Aqua schmollte und verschränkte ihre kleinen Arme vor der Brust. „Aber Papa, ich will auch hier spielen!“

Leon kniete sich neben sie, tätschelte ihr mit einem sanften Lächeln den Kopf. „Nein, dieser Turm ist gefährlich – anders als die Kluft. Wenn du stärker bist, verspreche ich dir, dass du draußen spielen darfst, okay?“

Sie warf ihm einen mürrischen Blick zu, blies protestierend die Backen auf, widersprach aber nicht weiter.
Leon seufzte, als er sie hochhob. Mit einer Handbewegung öffnete er ein Portal zurück zum Spiral Mountain. Vorsichtig setzte er Aqua hinein und verschloss den Rift hinter ihr.

„Sie wird sauer auf dich sein“, sagte Roselia hinter ihm mit verschränkten Armen und einem amüsierten Grinsen im Gesicht.

Leon zuckte mit den Schultern. „Entweder das … oder sie wird verletzt.“
Damit holte er sein Kommandosiegel heraus und tippte darauf.

Eine gewaltige Welle durchzuckte den Himmel, als ein schwarzer Jadrache auftauchte – elegant, mächtig und von dichter Mana umgeben. Er stieß ein tiefes, donnerndes Knurren aus, während er herabstieg.

Vor langer Zeit hatte Leon einen Wyvern als sein Standardreittier benutzt, aber als er ihn weggab, bekam er dafür einen Drachenrabatt.
Jetzt schwebte er vor ihm und schimmerte mit tiefgrün-schwarzen Schuppen, die das Licht wie polierter Obsidian reflektierten.

Leon sprang mit Leichtigkeit auf seinen Rücken.

Roselia folgte einen Moment später und ließ sich auf dem Sitz hinter ihm nieder.

„Mal sehen, was dieser Turm von einem Voidbreaker will“, murmelte er, als der Drache in die Wolken aufstieg.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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