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Kapitel 287: Tiefsee-Sänger VI

Kapitel 287: Tiefsee-Sänger VI

Im Zentrum der Stadt entstand das Nexus Arcanum: eine riesige Ratskammer, ein Tempel und ein Kontrollzentrum in einem – ein Ort, an dem die Struktur des Risses sicher erforscht, geformt und verteidigt werden konnte.

Doch selbst als Aethralun florierte, blieb der Riss ein wildes, atmendes Wesen. Er flüsterte von Möglichkeiten – und Gefahren.

****
Eines Abends, als das Tideheart mit seinem gleichmäßigen Herzschlag pulsierte, stand Aqua auf dem höchsten Balkon des Nexus Arcanum und spürte, wie sich die Strömungen des Rifts auf unnatürliche Weise verdrehten.

Liliana gesellte sich zu ihr, die Stirn gerunzelt. „Ich habe Simulationen durchgeführt“, sagte sie mit ernster Stimme. „An den Außenrändern des Rifts bildet sich eine Verzerrung.“

„Eine weitere Anomalie?“, fragte Aqua.
Liliana schüttelte den Kopf. „Nein. Schlimmer. Es ist wie eine Narbe … eine Wunde, die falsch verheilt. Wenn wir nichts unternehmen, könnte etwas entstehen, das weitaus gefährlicher ist als die Ravelers.“

Ein schimmerndes Portal öffnete sich in der Nähe und Leon trat hindurch, begleitet von einer hochrangigen Beschwörung – dem Astralwolf Fenrith, einer schlanken Kreatur aus Sternenlicht und Schatten.
„Ich hab’s gehört“, sagte Leon grimmig. „Wenn es eine Wunde ist, dann gräbt jemand – oder etwas – daran herum. Es bereitet sich darauf vor, durchzubrechen.“

Roman und Millim kamen kurz darauf, gepanzert und bereit. „Wir haben auf eine echte Herausforderung gewartet“, sagte Millim und knackte erwartungsvoll mit den Fingerknöcheln. Roman fügte hinzu: „Wenn es etwas ist, das Aethralun bedroht, werden wir es beenden, bevor es beginnt.“
Die Risswunde – Abstieg in den Abgrund

Das Team versammelte sich, bereit für die Durchquerung des tiefen Risses.

Dies war kein normaler Riss-Tauchgang; die Verzerrung war gewaltig, instabil und zerstörte Erinnerungen und Identität. Liliana arbeitete schnell und webte schützende Harmonien um das Team, um es vor den verzerrenden Effekten zu schützen.

Leon übernahm die Führung, seine Präsenz war ein fester Anker für die anderen.
Sie stiegen in den verwundeten Teil des Rifts hinab –

und was sie vorfanden, war kein Chaos, sondern Ordnung.

Dunkle, unnatürliche Türme ragten aus dem Boden des Rifts empor, erbaut aus kristallisierten Erinnerungen und gefrorener Zeit. Seltsame Gestalten bewegten sich zwischen ihnen – Wesen, die gestohlene Gestalten trugen und zwischen verschiedenen Realitäten hin und her flackerten, wie Marionetten, deren Fäden durchtrennt und hastig wieder verknotet worden waren.
In der Mitte stand ein Thron, der über einem wirbelnden Strudel aus roher Rift-Energie schwebte.

Darauf saß eine Gestalt, die in sich verändernde Fragmente der Existenz gehüllt war. Sie hatte keine richtige Form – nur ein Flickwerk aus Erinnerungen, Möglichkeiten und gestohlenen Liedern.

Liliana schnappte leise nach Luft.
„Ein Splitterlord“, flüsterte sie. „Ein Fragment eines vergessenen Gottes … etwas, das den Zusammenbruch der Ersten Kluft niemals hätte überleben dürfen.“

Der Splitterlord richtete seinen Blick auf sie.

Stimmen – nicht nur eine, sondern viele – hallten aus ihm wider.

„Kinder des Gezeitenherzens. Ihr wagt es, die Kluft an euren Willen zu binden? Ihr haltet euch für ihre Herren?“

„Ich bin der Überrest aller Möglichkeiten.
Ich bin das wahre Gesicht der Kluft. Verbeugt euch – oder werdet vernichtet.“

Leons Blick verhärtete sich. Seine Aura flammte auf und verzerrte das Wasser um ihn herum mit schierer zerstörerischer Kraft.

„Nein“, sagte Leon einfach. „Du bist nur ein Parasit, der sich an das klammert, was übrig ist.“

Und ohne zu zögern hob er seine Hand –

– und rief seine gesamte Urkraft herbei: die Armada des Beschwörers.
Über ihnen rissen Risse in den Strömungen auf, und aus jedem Tor strömten Wesen von unvorstellbarer Macht – sternengeborgene Drachen, titanische Ritter aus Erinnerungsstahl, Elementarfürsten, die älter waren als die Zeit selbst. Jeder einzelne von ihnen war eine Beschwörung der Hohen Herkunft unter Leons Befehl.

Der Shardlord schrie, und der Schrei zerschmetterte die Kristalltürme in der Nähe zu Staub.

Die letzte Konfrontation beginnt

Auf dem Schlachtfeld brach ein heftiger Kampf aus.
Leons beschworene Armee prallte auf die Legion des Shardlords aus verdrehten Realitäten. Jeder Schlag zwischen ihnen sandte Schockwellen durch den Riss.

Roman führte mit Roselia eine Flankenmanöver durch und zielte auf die Stabilisierungsknoten des Shardlords – uralte Türme, die ihn in dieser Realität verankerten.
Millim stürzte sich auf einem beschworenen Flammenserpent in die Mitte der feindlichen Reihen und richtete mit ausgelassener Freude Chaos an.

Aqua und Liliana verflochten Lieder und Erinnerungen zu einem Realitätskäfig – einem Gitter aus reiner harmonischer Kraft –, um den Einfluss des Shardlords einzudämmen.

Leon marschierte direkt auf den Thron zu, jeder Schritt eine Erklärung: Diese Kluft, diese Zukunft gehörte ihnen.

Der Shardlord schlug zu und verdrehte die Gesetze der Existenz, um ihn zu erledigen – aber Leon war ein Meister der Zerstörungsmagie. Sein ganzes Wesen entwirrte die falschen Angriffe und verwandelte Leere in Licht, Chaos in Form.

Vor dem Thron stehend, beschwor Leon seine letzte Waffe: den Oblivion Spear, eine Waffe, die aus dem zerfallenen Kern eines toten Rifts geschmiedet worden war.

Mit einem Brüllen, das die Sterne erschütterte, schleuderte Leon den Speer.
Er durchbohrte den Kern des Shardlords – und zum ersten Mal zitterte der Rift vor Ehrfurcht.

Der Shardlord stieß einen gebrochenen, besiegten Schrei aus, als seine gestohlenen Formen sich auflösten und zu harmlosem Sternenstaub und verblassenden Echos zerfielen.

Die Wunde des Rifts begann zu heilen, die Türme stürzten ein und die unnatürlichen Verzerrungen glätteten sich wieder zu ruhigen Strömungen.

Sieg – wahr und absolut
Das Team versammelte sich, erschöpft, aber siegreich, während Aethraluns Resonanz sie umhüllte und ein Lied des Triumphs und der Wiedergeburt sang.

Leon wandte sich mit fester Stimme an die anderen.

„Das war nur ein Überbleibsel. Der Riss birgt noch mehr wie ihn … vielleicht sogar schlimmere.“

„Aber wir sind bereit“, sagte Aqua, ihre Augen strahlten vor Stolz.

Roselia grinste. „Lasst sie kommen.“
Millim wirbelte im Wasser herum und lachte. „Mehr Spielzeug zum Zerstören!“

Roman steckte sein Schwert in die Scheide und lächelte. „Aethralun steht. Und das wird es immer tun.“

Über ihnen leuchteten die Sterne heller denn je – und im Herzen der Kluft wurde eine neue Legende geboren.

Neue Errungenschaft freigeschaltet: Wundträger der Kluft

Nächstes Ziel: Errichte Vorposten jenseits von Aethralun
Wochen später – Ein neuer Morgen

Zum ersten Mal seit Menschengedenken war es ruhig in der Kluft.

Keine dunklen Flotten.

Keine Shardlords.

Keine heulenden Anomalien, die an den Rändern der Realität zerrten.

Nur das leise, ewige Summen des Tideheart, das im Rhythmus der Stadt schlug, die es beschützen wollte.
Von den höchsten Türmen von Aethralun reichte der Blick endlos weit – Felder aus leuchtenden Korallen, blühende Gärten, sanfte Strömungen, die sich zwischen Heiligtümern aus Stein, Kristall und Gesang schlängelten.

Der Riss, einst ein Schlachtfeld ums Überleben, war nun ein Meer unendlicher Möglichkeiten.

Im Inneren des Nexus Arcanum stand das Team vor der zentralen Resonanzkugel.
Liliana bewegte ihre Hände geschickt über die Schnittstelle und suchte nach letzten Anomalien.

Aqua schwebte in der Nähe, ihre Präsenz immer noch fest mit dem Herzen der Stadt verbunden, ihr Gesang verwoben mit dem Wesen Aethraluns.

Einer nach dem anderen leuchteten die Glyphen auf:

[SPALTENSTATUS: STABIL]

[ANOMALIEGRAD: NULL]
[INVASIONSGEFAHR: BESEITIGT]

[STATUS DES GEZEICHENHERZES: VOLLSTÄNDIG SYNCHRONISIERT]

Liliana trat zurück, ihr Gesicht war eine Mischung aus Ehrfurcht und Ungläubigkeit.
„Es ist geschafft“, flüsterte sie. „Es gibt keine Bedrohung mehr. Keine versteckten Brüche. Keine verbliebenen Feinde.“

Der Riss war geheilt.

Aqua lachte leise – ein reiner, musikalischer Klang.

„Es ist vorbei“, sagte sie mit staunender Stimme. „Wirklich vorbei.“

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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