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Kapitel 284: Tiefseesänger III

Kapitel 284: Tiefseesänger III

Der Horizont von Aethralun bebte unter dem Druck der Kluft. Es gab keine Vorwarnung, keine Anzeichen – in einem Moment war die Kluft noch ein ruhiges Meer, im nächsten riss sie mit einem lauten Knall auf.
Dunkle, verdrehte Schiffe strömten hindurch, gebildet aus den Überresten sterbender Welten. Einige glichen grotesken Skelettfischen, andere waren furchterregende Leviathane aus verbogenem Metall und Knochen, gespickt mit unheilvollen Harpunen aus Null-Energie.
Aber die wahre Gefahr kam hinter den Schiffen: die Weber. In wechselnde Schleier aus zerbrochenen Erinnerungen gehüllt, entzogen sie der Realität ihre Substanz und erzeugten ein Gefühl der Unrechtmäßigkeit, das das Wasser des Rifts zum Zittern brachte.

Die äußeren Verteidigungsanlagen von Aethralun begannen sich zu regen, aktivierten harmonische Geschütztürme und riefen Chorguardians herbei, aber das reichte nicht aus. Noch nicht.
Leon stand in der Mitte des Nexus, die Fäuste geballt, die Kraft unter seiner Haut brodelte. Seine Augen blitzten gefährlich, als er sich an sein Team wandte.

„Das war’s“, sagte er mit ruhiger Stimme, obwohl seine Aura vor Intensität brannte. „Wir warten nicht, bis sie zu uns kommen. Wir beenden das – jetzt.“
Ohne weitere Befehle hob Leon die Hand, und der Riss reagierte.

Als würde sich die Struktur des Risses um ihn herum verdrehen, entlud sich Leons Zerstörungsmagie mit voller Wucht. Der Boden unter ihm barst auf, Energiewellen breiteten sich wie Schockwellen aus und vernichteten die Schiffe der Angreifer innerhalb weniger Augenblicke.
Er schnippte mit den Fingern.

Eine blendende Energieexplosion riss die Flotte der Weavers auseinander – die Schiffe zerfielen zu dunklem Staub, während ihre Energiefelder sich in Nichts auflösten.

Dann beschwor er mit einer Handbewegung seine Fähigkeit „Origin Conjurere“, mit der er Wesen von immenser Macht aus dem Riss herbeirufen konnte. Riesige, ätherische Titanen formten sich aus der Energie selbst.
Ein Titan, ein kolossales Wesen aus Feuer und Leere, zermalmte ein ganzes Schiff der Weavers unter seinen Füßen und brüllte triumphierend. Ein anderer, eine sturmbeherrschende Kreatur aus der Tiefe, beschwor heftige Stürme herauf, die mehrere Schiffe der Weaverspires einhüllten, ihre Energiekern zerstörten und sie in den Abgrund stürzen ließen.

„Vernichtet sie!“, befahl Leon mit dunkler Stimme, die von seiner Autorität geprägt war.
Die beschworenen Kreaturen gehorchten und bewegten sich mit tödlicher Anmut durch die feindlichen Reihen, wobei sie die Eindringlinge wie eine Naturgewalt zerfetzten. Während sie die Schiffe zerfetzten, stand Leon unerschütterlich da und verankerte mit seiner Präsenz die Kräfte der Zerstörung in der Realität.

Als die Weaver die Vernichtung ihrer Flotte sahen, schritten sie selbst zur Tat. Sie hüllten sich in noch komplexere Schleier aus zerbrochenen Erinnerungen und versuchten, die Realität zu ihrem Vorteil zu verzerren.
Aber Leon hatte das bereits vorausgesehen.

Er sprach ein einziges Wort: „Auslöschung“.

Die Luft selbst vibrierte, als die Versuche der Weavers, Zeit und Raum zu verzerren, an der heranstürmenden Flut von Leons roher Kraft zerbrachen. Jede Illusion, jeder Erinnerungstrick, den sie zu zaubern versuchten, wurde augenblicklich zunichte gemacht, als seine Zerstörungsmagie ihr Wesen entwirrte.
Einer der Weavers – ein riesiges, sich veränderndes Wesen mit tausend Gesichtern – erschien vor ihm, seine Stimme ein Durcheinander von Stimmen. „Du kannst nicht zerstören, was nie existiert hat“, zischte er, während seine Gestalt wie ein zerbrochener Spiegel flackerte.

Leons Lächeln war kalt.

„Du irrst dich“, sagte er leise.

Mit einer einzigen Bewegung streckte er seine Hand mit offener Handfläche aus. Die Welt um ihn herum schien zu zerbrechen, und der Riss selbst begann zu zittern. Dunkle Energie wirbelte um Leons Finger, und mit einer Explosion von Energie stieß er seine Hand nach vorne.

Die verdrehte Gestalt der Weber löste sich augenblicklich auf, und ihr Versuch der Manipulation verschwand in einem Ausbruch strahlender Zerstörung.
Die anderen Weavers spürten ihre Niederlage und versuchten sich zurückzuziehen – sie versuchten, zurück in die Leere zu fliehen.

Aber Leon hatte nicht die Absicht, sie gehen zu lassen.

Leons Kraft schwoll erneut an, und diesmal hielt er sich nicht mit Feinheiten auf. Seine Fähigkeit „Origin Conjurere“ öffnete einen Riss und zog die ultimativen Kreaturen des Rifts herbei – diejenigen, die aus dem Gewebe der Schöpfung und Zerstörung selbst geboren waren.
Diese Wesen waren noch älter als die Deep Singers, Wesen, die ganze Realitäten auflösen konnten.

Er entfesselte sie in der Schlacht.

Die Wesen prallten auf die verbliebenen Angreifer. Ihre Körper pulsierten vor überwältigender Energie, die ganze Sektoren des Rifts in strahlender Zerstörung hüllte. Die Weavers versuchten sich zu wehren, aber sie waren der schieren Kraft dieser beschworenen Titanen, von denen jeder eine Manifestation reiner Macht war, nicht gewachsen.
Als die letzten Angreifer vernichtet waren, wurde es still im Rift. Das einst pulsierende Schlachtfeld war jetzt ein Meer aus zerbrochenen Schiffen und zerfallenden Erinnerungen.

Leon stand regungslos da, seine Hand immer noch ausgestreckt in Richtung der leeren Stelle, an der die Weavers gewesen waren. Seine Beschwörungen kehrten zu ihrem Ursprung zurück, verschwanden aus der Existenz und hinterließen nichts als das leise Summen der wiederhergestellten Stadt.
„Das war …“, hauchte Roselia voller Ehrfurcht. „Das war unglaublich.“

Leon nickte und blickte mit distanziertem Blick über die Stadt. „Die Ravelers werden nicht die letzten sein, die kommen. Aber wir werden nicht noch einmal unvorbereitet sein.“
Hinter ihnen erfüllten die Gesänge der Kinder des Chors erneut die Luft – lauter, heller und im Einklang mit dem Stadtgefüge. Es war ein harter Kampf gewesen, aber sie waren als Sieger hervorgegangen und dadurch stärker geworden.

Roman klopfte Leon lachend auf den Rücken. „Nun, wenn sie die letzten sind, sollten wir ihnen vielleicht einen Dankesbrief schicken.“
Leon grinste. „Werde nicht übermütig. Es gibt noch zu viele Unbekannte da draußen. Aber fürs Erste … ist Aethralun sicher.“

Und damit summte die Verteidigung der Stadt wieder, stärker denn je. Das Team würde gemeinsam die Zukunft ihrer Welt weitergestalten.

Das Tideheart pulsierte. Die Stadt sang.
Missionsupdate: Rift-Einbruch abgewehrt Neue Anweisung: Weiter mit der Wiederherstellung des Chorus von Aethralun.

Das Wasser des Rifts hatte sich beruhigt, aber die Luft war schwer von dem Gewicht der Ereignisse, die sich gerade zugetragen hatten. Leon stand im Herzen von Aethralun und blickte auf die Stadt, während die letzten Überreste der Invasion verschwanden.
Die Resonanz seiner Macht lag noch immer in der Luft und erinnerte an die Verwüstung, die sie über die Angreifer gebracht hatten.

Hinter ihm versammelten sich Roman, Liliana und der Rest des Teams, ihre Gesichter eine Mischung aus Erschöpfung und Ehrfurcht. Selbst Millim, die normalerweise vor Energie nur so sprühte, stand still da und stützte sich mit den Händen leicht auf den Rand einer zerbrochenen Korallensäule.
„Das war … jenseits aller meiner Vorstellungen“, sagte Roman und schüttelte ungläubig den Kopf. „Wir haben nicht nur gegen sie gekämpft – wir haben sie ausgelöscht.“

„Wir mussten nicht fair kämpfen“, erwiderte Leon mit seiner gewohnt ruhigen Stimme. „Die Kluft gehört jetzt uns, aber wir müssen dafür sorgen, dass niemand sonst sie auf die Probe stellt.“

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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