Switch Mode

Kapitel 258: Kampfarena II

Kapitel 258: Kampfarena II

Sogar der Chef der Wachen machte große Augen. „So eine starke Seelenresonanz … Stufe IV? Nein … das ist schon fast Stufe V.“

Leon grinste über ihre Reaktion.

Nach ein paar angespannten Minuten endete der Scan mit einem Signalton. Der Chef der Wachen trat vor, verbeugte sich respektvoll und sagte:

„Bestätigung abgeschlossen. Entschuldige die Unannehmlichkeiten, Leon. Willkommen in den echten Etagen des Turms.“
Leons Gesichtsausdruck veränderte sich kaum, aber seine Augen verengten sich leicht. „Also … was ist der wahre Grund für all das?“

Der leitende Offizier warf einen Blick auf die Wachen, dann bedeutete er Leon und seiner Gruppe, ihm zu folgen. „Kommt. Es gibt Dinge, die ihr jetzt erfahren müsst. Dinge, die erst nach dem 100. Stockwerk offenbart werden – und nur den besten Aufsteigern.“
Ohne ein weiteres Wort wurde die Gruppe – Leon, Roselia, Roman, Milim, Naval und Liliana – durch einen privaten Seitengang in einen ruhigen Besprechungsraum geführt. Es war ein runder Raum, dessen Wände mit schwach leuchtenden Runen verziert waren. Magische Projektoren schwebten nahe der Decke, und ein schwaches blaues Licht hielt den Raum dunkel und konzentriert.
Sie setzten sich auf Kissen, die eine schwebende Kugel aus verdichtetem Erinnerungskristall umgaben, die sanft pulsierte und gespeichertes Wissen enthielt. Der leitende Offizier setzte sich ihnen gegenüber und legte mehrere Artefakte und einen Kristallband auf den Tisch vor sich.

Er beugte sich leicht vor und faltete die Finger. „Lasst mich euch etwas fragen – warum glaubt ihr, dass der Turm existiert?“
Die Gruppe verstummte und alle schauten nachdenklich. Selbst Milim, die sonst so energiegeladen war, saß still da und stützte ihr Kinn auf ihre Handfläche. Roselia brach als Erste das Schweigen, ihre Stimme klang neugierig.

„Ist es nicht … eine göttliche Prüfung? Ein Weg, um zu wachsen?“

Leons Blick wurde scharf. „Oder vielleicht einfach nur eine Machtstruktur. Eine Möglichkeit, diejenigen zu kontrollieren, die stark genug sind, um eine Rolle zu spielen.“
Der Offizier nickte leicht. „Alles vernünftige Vermutungen. Aber sie sind nur Teile eines viel größeren Ganzen.“

Er tippte auf die Erinnerungskugel. Sie schimmerte und warf ein holografisches Bild in die Luft – riesige Sternenfelder, sich bewegende kosmische Vorhänge und etwas, das aussah wie ganze Universen, die aufeinanderprallten.

„Es gibt einen Grund, warum der Turm existiert. Einen ganz bestimmten.“

Er wandte sich Leon zu, seine Stimme ruhig und ernst.
„Der Turm der Aufstiegs wurde erbaut, um Champions zu schmieden. Nicht nur für unsere Welt – sondern um Eindringlinge aus anderen Welten zu bekämpfen, aus Reichen jenseits des Schleiers unseres Kosmos.“

Die Gruppe verstummte.

Liliana blinzelte. „… Du meinst aus anderen Welten?“

„Nicht nur aus anderen Welten“, antwortete der Offizier. „Aus anderen Universen. Anderen ‚Kosmen‘.
Einige ähneln unserem, andere sind völlig fremdartig. Und direkt hinter der Grenze der Realität – die wir den Kosmischen Vorhang nennen – gibt es Wesen und Kräfte, die ständig versuchen, einzudringen. Nicht alle von ihnen sind empfindungsfähig. Nicht alle von ihnen sind böse. Aber einige … sind es definitiv.“

Er winkte mit der Hand, und die Projektion veränderte sich – sie zeigte monströse, unverständliche Gestalten, die durch den dunklen Raum schlitterten, Sterne verschlangen und Dimensionen zerrissen.
„Der Turm“, fuhr er fort, „wurde als göttliches Konstrukt entworfen. Um diejenigen auszubilden, zu stärken und auszuwählen, die fähig sind, Schilde für ihre Welt zu werden. Für unseren Kosmos. In alten Zeiten standen Champions aus unserem Turm an den Grenzen der Realität und hielten die Stellung.“

„Was ist dann passiert?“, fragte Roselia.

Der Tonfall des Offiziers wurde düsterer.

„Die Ära des 12. Turms. Ein Mann kam an die Macht – einer der begabtesten Champions, die je geboren wurden. Aber … seine Familie wurde von Kräften als Geiseln genommen, gegen die er nicht direkt kämpfen konnte. In seiner Verzweiflung verriet er die Grundfesten des Turms. Nicht aus Gier, sondern aus Liebe. Er opferte den Schutz des gesamten Kosmos, um einige wenige zu retten.“

Roman ballte die Faust. „Und der Preis dafür?“
„Der Vorhang wurde dünner. Feinde begannen, sich einzuschleichen. Unser Kosmos wurde … infiziert. Invasionen wurden häufiger, subtiler. Nicht durch Krieg – sondern durch Einflussnahme, Korruption und Besessenheit.“

„Und der Turm?“, fragte Leon.

Der Offizier nickte langsam. „Er funktioniert noch – aber nicht mehr so gut. Die Aufgestiegenen dieser Ära sind stark … aber unkonzentriert. Der Turm hat in den Köpfen der meisten Menschen seinen Sinn verloren.
Jetzt suchen viele nur noch Macht für sich selbst. Aber die Gefahr wächst weiter.“

Er sah Leon direkt in die Augen.

„Deshalb gibt es die Zwillingsschwerter. Wir sind einer der geheimen Orden, die nach diesem Verrat gegründet wurden, um sicherzustellen, dass die nächste Generation von Champions nicht in die Irre geführt wird. Um diejenigen zu finden, zu führen und, wenn nötig, zu korrigieren, die über Stufe V hinaus aufsteigen.“

Er hielt inne, seine Stimme war leise, aber scharf.
„Und Leon … wir haben dich schon eine Weile im Auge. Du bist mehr als nur ein weiterer Aufsteiger. Du bist jemand, der das Gleichgewicht wieder ins Wanken bringen könnte – zum Guten … oder zum Schlechten.“

„Die Organisation der Zwillingsschwerter arbeitet also tatsächlich mit der Tower Association zusammen, hm? Kein Wunder, dass ihr euch so sehr dafür interessiert, dass ich mächtig bin“, sagte Leon und verschränkte die Arme. „Ihr wisst sogar, dass ich Fang bin.“
Der leitende Offizier nickte mit einem leichten Lächeln. „Ja. Und aus diesem Grund möchten wir dich offiziell einladen, dich uns anzuschließen – um gemeinsam gegen die Eindringlinge zu kämpfen, die unseren Kosmos bedrohen.“

Leon schwieg einen Moment lang und dachte nach.

„Gibt es eine bestimmte Rolle oder Aufgabe, die ich übernehmen soll?“, fragte er mit ruhiger, aber entschlossener Stimme.
Der Offizier nickte mit einem wissenden Lächeln und tippte einmal mit den Fingern auf den Erinnerungskristall in der Mitte des Raumes. Die schimmernden Projektionen veränderten sich erneut und zeigten nun eine geschwärzte Leere zwischen den Sternen, in der sich riesige, schattenhafte Wesen in unnatürlichen, gezackten Mustern bewegten. Ganze Flotten von verdorbenen Schiffen, verdrehten Lebensformen und uralten Schrecken drifteten hinter dem Schleier.
„Ja, das gibt es“, antwortete er. „Und es ist nicht irgendeine Aufgabe. Es ist ein Titel … einer, der seit der Errichtung des Turms nur dreimal vergeben wurde.“

Er beugte sich vor, seine Stimme klang schwer.

„Voidbreaker.“

Der Name hallte wie ein kalter Windhauch durch den Raum.

„Voidbreaker?“, wiederholte Roselia leise.
Der Offizier nickte langsam. „Ein Voidbreaker ist nicht nur ein Krieger. Er ist ein Anker – eine Kraft, die so stark ist, dass selbst die Eindringlinge innehalten. Du wärst nicht einfach nur Teil der Twin Sacred Swords, Leon. Du würdest den Angriff anführen, wenn sich Brüche manifestieren. Du würdest die Frontlinie des Kosmos selbst halten.“

Leon zuckte nicht mit der Wimper, aber sein Blick wurde nachdenklich.
„Das ist keine Kleinigkeit, die ihr da verlangst.“

„Das wissen wir“, sagte der Offizier schlicht. „Wir wissen auch, wer du bist – Fang. Die Verborgene Klaue. Der stille Anführer, den niemand kommen sieht. Deine Akten wurden auf höchster Ebene versiegelt. Nicht einmal die meisten Mitglieder der Turmvereinigung kennen dein Gesicht, aber wir kennen es. Und wir haben dich nicht aus Verzweiflung ausgewählt – wir haben dich ausgewählt, weil du vielleicht der Einzige bist, der gewinnen kann.“

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Options

not work with dark mode
Reset