Switch Mode

Kapitel 252: Die mystische Höhle II

Kapitel 252: Die mystische Höhle II

„Ihr habt alle bestanden.“

„Ahaha, natürlich haben wir das!“, lachte Naval und die anderen kicherten ebenfalls.

„Wie auch immer, schauen wir mal, was uns am Ende dieses Dungeons erwartet“, fügte Leon hinzu, während sie nickten und weitergingen. Bald erreichten sie etwas, das wie eine Boss-Kammer aussah.
„Ich schätze, das ist dann wohl das echte Ende. Es war der einzige Weg nach vorne … aber da nicht viele die Prüfungen bestanden haben, kann man davon ausgehen, dass der Boss der wahre Grund ist, da die früheren Prüfungen einfacher waren“, sagte er, und alle nickten zustimmend.
Sie betraten die riesige Boss-Kammer, in der eine unnatürliche Stille herrschte. In der Mitte saß eine Kreatur und meditierte. Ihr Körper war menschenähnlich – groß und muskulös –, aber ihr Kopf war der einer Ziege, verdreht und mit Hörnern versehen, und ihre leuchtend roten Augen waren in tiefer Konzentration geschlossen. Auf ihrer Brust und ihren Armen pulsierten schwach uralte Runen, und auf dem Boden umgab sie ein Kreis aus geheimnisvollen Symbolen.
„Das ist kein gewöhnlicher Boss“, murmelte Roman, seine Instinkte waren in höchster Alarmbereitschaft.

Leon kniff die Augen zusammen. „Seid bereit. Irgendetwas stimmt hier nicht.“

Als sie sich vorsichtig näherten, begann die Illusion um sie herum zu flimmern. Die Welt verdrehte sich. Die Realität verbog sich wie eine Fata Morgana. Die Höhle verwandelte sich in ein Schlachtfeld. Die Luft wurde dicht von Trauer und Verzweiflung. Ihre Herzen wurden schwer, Illusionen krallten sich an ihren Verstand und versuchten, sie erneut zu brechen.
Doch dann – ein Schrei durchdrang die Verzerrung.

Sie drehten sich abrupt um und sahen das ziegenköpfige Monster, den sogenannten Wächter der Kammer, der panisch um sich schlug. Dunkle, sich windende Ranken hatten sich um seine Gliedmaßen gewickelt und zogen ihn in den magischen Kreis hinunter.
Eine Gestalt trat aus den Schatten hervor, still wie die Leere. Eine Frau in einem wallenden schwarzen Kleid, deren Augen schwach violett leuchteten. Ihre Anwesenheit verschlang die Illusionen und löste sie auf wie Nebel im Sonnenlicht. Die Kraft, die sie ausstrahlte, war uralt und unergründlich.
Das Monster wehrte sich, aber es war viel zu spät. Sie hob eine blasse Hand und mit einer einfachen Geste schossen die Ranken hervor, zerquetschten den Körper des Wächters mit einem feuchten, hallenden Knacken und zogen ihn in die Schatten darunter. Es kehrte Stille ein.

Leon atmete langsam aus und trat vor.

„Danke, Shubh“, sagte er leise.
Die Frau in Schwarz wandte ihren Blick ihm zu, ein hauchzarter Lächeln spielte um ihre Lippen – kalt, geheimnisvoll, aber nicht unfreundlich. Sie sagte nichts, aber ihre Augen sagten genug.

Ich beobachte dich. Ich bin immer in der Nähe.

Die anderen starrten sie voller Ehrfurcht und Unbehagen an. Keiner von ihnen hatte sie hereinkommen sehen. Keiner von ihnen hatte sie kommen hören. Und doch war sie hier gewesen … und genauso plötzlich wieder verschwunden.
„Sie ist furchterregend“, flüsterte Roselia.

„Meine neueste Kreation, eine Verkörperung des Schreckens“, sagte Leon, als sie hinzufügte.

Leon nickte. „Sie ist jetzt eine Beschützerin von Zharacia. Auch meine Welt hat ihre Schattenseiten.“

Liliana zitterte. „Erinnere mich daran, mich nicht mit dir anzulegen, Leon …“

Er lachte leise und ging auf den magischen Kreis zu, der langsam verschwand und eine Treppe in die Tiefe freigab.
„Komm schon“, sagte er mit ruhiger, fester Stimme. „Schauen wir mal, was hinter der Boss-Kammer auf uns wartet.“

Alle nickten und gingen weiter, ihre Schritte hallten leise durch die jetzt stille Kammer. Während sie gingen, bückte sich Leon kurz und hob die Beute des Boss-Monsters auf – einen schimmernden Kern, dunkelviolett mit silbernen Blitzen, die ihn durchzogen.
„Hmph … Sieht aus, als wäre das ein Monster der Stufe V gewesen“, murmelte Leon, während er den Kern untersuchte. „Kein Wunder, dass die meisten hier gestorben sind. Es waren nicht nur die Prüfungen – es war der Boss. Ein Meister der Illusionen, der nicht mit Kraft kämpfen musste, sondern nur die Köpfe seiner Gegner verdrehte, bis sie zerbrachen.“
Naval warf einen Blick zurück auf den verblassenden magischen Kreis. „Das erklärt die Aufzeichnungen. So viele dachten, der Dungeon sei verflucht oder endlos. Sie haben es wahrscheinlich nie über die Illusionen hinaus geschafft … haben einfach den Verstand verloren.“

Roselias Stimme war leise. „Und diejenigen, die es geschafft haben … sind vielleicht in einer Schleife gefangen. Sie haben ihre schlimmsten Momente immer wieder durchlebt, bis ihr Verstand es nicht mehr ausgehalten hat.“
Roman schnalzte mit der Zunge. „Was für eine verdrehte Kreatur. Wenn du dich nicht befreit hättest, Leon, wären wir alle noch immer gefangen.“

Leon nickte kurz. „Ja. Ihre Illusion war clever – vielschichtig, emotional, langsam. Sie wollte uns nicht schnell töten. Sie wollte uns brechen, uns unseren Schmerz spüren lassen. Aber als ich aus der Illusion erwachte, beschwor ich Shubh.“
Lilianas Augen funkelten leicht. „Sie hat diesem Ding nicht einmal eine Chance gegeben, sich zu wehren.“

„Sie verschwendet keine Zeit“, antwortete Leon. „Wenn ich sie rufe, dann weil ich sofort etwas tot sehen will.“
Für einen Moment herrschte ehrfürchtige Stille. Dann streckte Millim sich und grinste, um die Stimmung aufzulockern. „Na, wir haben überlebt. Wir haben das gruselige Ziegenkopf-Monster besiegt. Die Beute gehört uns. Mal sehen, ob es unten an der Treppe etwas Interessantes gibt!“

Leon grinste. „Einverstanden. Wenn dieser Ort von einem so gefährlichen Wächter bewacht wird, muss es am Ende etwas Großes geben.“
Mit neuer Energie und erhöhter Wachsamkeit begann die Gruppe, die Treppe hinunterzusteigen, die unter der Illusion verborgen gewesen war und deren Wände schwach mit Runen leuchteten.

Je tiefer sie in die versteckte Treppe hinabstiegen, desto dichter wurde die Luft von uralter Energie. Die aus kristallinem Gestein gehauenen Wände leuchteten mit fließenden Runen, die im Rhythmus ihrer Schritte pulsierten. Jeder Schritt nach unten fühlte sich an, als würden sie die Zeit selbst durchqueren – bis sie schließlich in einer riesigen Kammer ankamen.
Ein strahlendes Licht leuchtete aus der Mitte des Raumes und ging von einer verzierten Plattform aus, die von schwebenden magischen Kristallsplittern umgeben war. Im Zentrum stand ein Monument – hoch, majestätisch und wie ein Thron geformt. Dahinter war in goldenen Lettern der Name eingraviert:

„Mystische Königin Arvalia – Aufsteigerin der Reiche, Hüterin der ewigen Illusion.“
Alle hielten inne, überwältigt von der schieren Präsenz dieses Ortes.

„Eine Vermächtniskammer …“, flüsterte Roselia mit großen Augen.

Roman ging langsam vorwärts. „Moment mal, Mystische Königin Arvalia? Ich habe von ihr gehört – sie war eine Aufsteigerin, die die 400. Etage erreicht hat … Dann ist sie den ganzen Weg zurückgekommen, nur um etwas zurückzulassen.“
„Ja“, sagte Leon und nickte. „Sie wurde im 11. Stock geboren … Ihrer Geschichte zufolge kehrte sie hierher zurück, um ihren Wurzeln zu ehren. Aber niemand hat es jemals geschafft, ihr Vermächtnis zu beanspruchen. Zu gefährlich, zu schwer fassbar. Es liegt seit Jahrhunderten hier.“

„Und es ist immer noch aktiv?“, fragte Millim und neigte den Kopf.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Options

not work with dark mode
Reset