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Kapitel 221: Der Schatz des Blutkönigs VII

Kapitel 221: Der Schatz des Blutkönigs VII

Leon und Ravina stiegen auf die Donnergipfel, eine hoch aufragende Bergkette, die ständig von heftigen Stürmen heimgesucht wurde. Donner grollte, Blitze zuckten über den Himmel und beleuchteten die zerklüfteten Klippen. Die Luft war voller statischer Elektrizität, sodass sich jeder Atemzug wie geladen anfühlte.

Ravina blickte nach oben und kniff die Augen zusammen. „Der Sturmtitan kontrolliert die Stürme selbst. Dieser Kampf wird nicht einfach werden.“
Leon grinste. „Gut. Ich mag Herausforderungen.“

Als sie den Gipfel erreichten, wurde der Sturm heftiger. Die Wolken wirbelten wild umher, und aus dem Herzen des Sturms tauchte eine kolossale Gestalt auf.

Ein Riese, bedeckt von einer knisternden Blitzrüstung, stand vor ihnen. Elektrizität tanzte über seinen massigen Körper, seine Augen leuchteten in einem unnatürlichen Blau. Er schwang einen aus Donner geschmiedeten Speer, der vor roher Kraft funkelte.
„Sterbliche … Ihr wagt es, mich herauszufordern?“, dröhnte die Stimme des Titanen und ließ die Berge erbeben.

Leon trat vor, Äther und goldene Magie strömten um ihn herum. „Wir fordern dich nicht nur heraus – wir werden dich besiegen.“

Der Sturmtitan stieß einen donnernden Schrei aus und hob seinen Speer. Die Wolken sammelten sich und bildeten einen riesigen Blitzwirbel, der sich anschickte, Verwüstung zu entfesseln.
Leon grinste und seine Zerstörungsmagie flammte auf.

„Zeit für Regen – nein, Sturmtanz!“

Der Sturmtitan schleuderte seinen Speer, und in dem Moment, als er ihn losließ, zerteilte er sich in Hunderte von Blitzen, die mit Überschallgeschwindigkeit herabregneten.

Leons Augen leuchteten.

„Ätherverschiebung.“
Im Handumdrehen verschwand er, wich jedem einzelnen Blitz mit Leichtigkeit aus und tauchte direkt vor der Brust des Titanen wieder auf.

„Blutvernichtung!“

Ein purpurroter Hieb, verbunden mit Zerstörungsmagie, durchschlug die Rüstung des Titanen –

– BOOOM! –

Der Titan taumelte, aber im nächsten Moment schlossen sich seine Wunden und die Elektrizität stellte seine Form wieder her.
Ravina schrie aus der Ferne: „Leon! Der Körper des Titans regeneriert sich ständig, solange er mit dem Sturm verbunden ist!“

Leon grinste. „Dann schneide ich eben den Sturm ab.“

Leon hob die Hände und aktivierte die Goldene Alchemie.

Die Luft um sie herum veränderte sich und im nächsten Moment

fror der Sturm ein.
Die Wolken bewegten sich nicht mehr. Die Blitze hörten auf zu blitzen. Der Wind legte sich.

Die Augen des Titanen weiteten sich vor Verwirrung. „WAS … UNMÖGLICH!“

Leon lachte leise. „Alchemie kann den Zustand der Dinge verändern. Jetzt wollen wir mal sehen, wie du ohne deinen Sturm kämpfst.“

Der Titan, nun geschwächt, brüllte und stürmte vorwärts, wobei er seine massive Faust schwang …

Leon fing sie ab.

BOOOOM!
Der Aufprall sandte Schockwellen über den Gipfel, aber Leon rührte sich nicht.

Stattdessen grinste er. „Ich bin dran.“

„Ätherbruch.“

Mit einem einzigen Schlag, der mit purer Zerstörungs- und Äthermagie aufgeladen war, zerschmetterte Leon den Arm des Titanen.

Der Titan heulte vor Schmerz.

Leon machte weiter. Er sprang über den Titanen hinweg, sein Schwert leuchtete golden und blutrot.

„Schicksalsbeender!“

Mit einem einzigen, entschlossenen Hieb spaltete er die Brust des Titanen und traf dessen Kern –

– KNACK! –

Das Blitzsiegel lag frei.

Leon griff danach und riss es aus dem Körper des Titanen.

Der Titan stieß einen letzten, schmerzerfüllten Schrei aus, bevor er sich in rohe Blitzenergie auflöste und im nun klaren Himmel verschwand.
Leon hielt das Blitzsiegel in der Hand und spürte, wie seine immense Kraft mit ihm verschmolz. Seine Magie schwoll an und Blitze zuckten durch seine Adern, wodurch seine ohnehin schon monströsen Fähigkeiten noch weiter verfeinert wurden.

Ravina landete neben ihm. „Das war … lächerlich schnell.“

Leon grinste. „Sie sind stark, aber ich bin stärker.“
„Wie auch immer, es sind nur noch drei Siegel übrig“, sagte Ravina. „Das Blutsiegel, das wichtigste. Das Zeitsiegel, das am besten versteckte. Und schließlich das Seelensiegel, das gefährlichste.“

Leon nickte. „Fangen wir mit dem wichtigsten an – dem Blutsiegel.“

Ravina schüttelte den Kopf. „Das Zeitsiegel ist eigentlich am nächsten.“
Leon seufzte. „Natürlich, das am besten versteckte …“

Sie machten sich auf den Weg zum Zeitlosen Labyrinth, einer chaotischen Dimension, in der die Zeit unregelmäßig floss und überall Anomalien verursachte. In diesem Labyrinth verschob sich das Zeit-Siegel ständig und tauchte an zufälligen Orten auf und verschwand wieder.

Leon beobachtete die verzerrte Landschaft. Fragmente der Zeit selbst flackerten um sie herum – vergangene Ereignisse wiederholten sich, Echos längst ausgetragener Schlachten hallten wider und Momente waren in der Luft eingefroren.
„Wie hast du es letztes Mal gefunden?“, fragte Leon und aktivierte seine Fähigkeit „Zeitverschiebung“, eine Kraft, die er erhalten hatte, nachdem er das Zeitsiegel kurz gehalten hatte, bevor es an seinen ursprünglichen Ort zurückkehrte.

„Ich bin eigentlich zufällig darauf gestoßen“, gab Ravina zu.

Leon hob eine Augenbraue. „Im Ernst?“

Ravina nickte.
„Ich hab vor 500 Jahren am Blutturnier teilgenommen – also, im letzten Zyklus. Der Prinz, dem ich diente, starb, also musste ich fliehen. Auf der Flucht bin ich aus Versehen in den Zeitlosen Labyrinth geraten und hab mich verlaufen. Ich bin gefühlt ewig ziellos umhergeirrt.“

Sie hielt inne und grinste dann. „Schließlich bin ich gestolpert und direkt in das schwebende Zeit-Siegel gefallen, als ich versucht habe, mich irgendwo festzuhalten.“
Leon blinzelte. „Was für ein verdammtes Glück!“

Ravina zuckte mit den Schultern. „Ehrlich gesagt? Vielleicht lag es an dem Glücksapfel, den ich auf dieser Insel gegessen habe. Zuerst dachte ich, es wäre ein ganz normaler Apfel, aber dann stellte sich heraus, dass es ein legendäres Glücksbringer-Artefakt war. Damals hat er ein Vermögen gekostet, aber ich habe ein Stück davon ergattern können.“
Sie lächelte ironisch. „Allerdings frag ich mich manchmal, ob es Glück oder ein Fluch war. Seit diesem Tag hab ich unglaubliches Glück, aber auch seltsamerweise manchmal Pech. Zum Beispiel, dass ich jemanden brauchte, der die Blutaufstiegspille besorgen kann, und dann irgendwie dich gefunden hab.“

Leon grinste. „Dann mal sehen, ob dein Glück anhält – denn diesmal nehm ich das Zeitsiegel endgültig mit.“
Obwohl, ich frage mich, ob ich es wirklich so leicht bekommen kann … dachte er bei sich. Sie musste über 100 Jahre lang umherirren, bevor sie endlich eine bekam … und selbst das war ein Zufall.

Er blickte auf das Zeitlose Labyrinth, dessen sich ständig verändernde Landschaft sich unvorhersehbar verzerrte. „Zeitverschiebung“ kann mir etwas helfen, aber was dann? Ich kann sie nicht die ganze Zeit aktiv halten.
Verdammt, kein Wunder, dass das der am besten versteckte ist. Er fluchte innerlich und aktivierte dann seine Wunder-Augen. Ob meine Wunder-Augen mir helfen können?

Als seine Äthermagie durch seinen Körper strömte, nahmen seine Augen einen subtilen goldenen Schimmer an. Das Zeitlose Labyrinth vor ihm verschob sich – was einst ein chaotisches, sich ständig veränderndes Labyrinth war, wies nun sichtbare Verzerrungen auf.
Hm? Was, wenn ich noch genauer hinschaue?

Leon aktivierte seine Weisenaugen. Neben dem goldenen Schimmer erschien ein rötlicher Farbton in seinem Blickfeld. Plötzlich wurde alles klarer – er konnte etwas Verborgenes sehen.

„Hmmm … diese Verzerrungen … sie scheinen irgendwie miteinander verbunden zu sein“, murmelte er und zögerte dann. Aber was genau sehe ich da?
Sein Blick blieb an einem seltsamen wolkenartigen Gas hängen, das sich durch das Labyrinth zog. Es flackerte auf und verschwand wieder, fast so, als würde es auf den Fluss der Zeit selbst reagieren.

„Interessant … das könnte der Schlüssel zur Navigation durch das Labyrinth sein.“

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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