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Kapitel 17: Prozess XV

Kapitel 17: Prozess XV

Brian hat es nicht gemerkt, aber eigentlich hat er sich selbst umgebracht. Nachdem er auf Deception reingefallen war, war alles, was er sah, nur eine Illusion, die Roselia erzeugt hatte. Der Zustand seines Sohnes war echt, aber der Rest war eine sorgfältig inszenierte Täuschung. Die Illusion hat Brian in die Verzweiflung getrieben und ihn schließlich zu Roselias Sklaven gemacht.
Nachdem sie ihn versklavt hatte, manipulierte Roselia seinen Verstand und überzeugte ihn davon, dass sein Arune-Schlüssel – obwohl er noch intakt war – zerbrochen war. Das ließ ihn glauben, dass er seine Magie nicht mehr einsetzen konnte, wodurch er wehrlos war. In seinem geschwächten Zustand konnte er nicht einmal die Leiche abwehren, die Roselia auferweckt hatte, um ihn zu töten.

Es war ein brutales Ende für Brian, das er sich selbst zuzuschreiben hatte, nachdem er Roselias Zorn auf sich gezogen hatte.
Nach Brians brutalem Ende blieb Roselia im Schatten und spitzte ihre Sinne, um die Villa um sich herum zu beobachten. Die unheimliche Stille, die nach seinem Tod herrschte, war fast beruhigend. Da die gefährlichste Bedrohung in der Villa nun ausgeschaltet war, nahm sie sich Zeit, um sie zu erkunden. Der Ort war still, aber nicht völlig leer; Wachen patrouillierten vor den inneren Räumen, und ein paar Dienstmädchen gingen ihrer Arbeit nach, ohne zu ahnen, was sich gerade ereignet hatte.
Roselia, jetzt als Dienstmädchen verkleidet, bewegte sich unauffällig durch die Flure. Ihre scharfen Augen musterten alles, von der prächtigen Einrichtung bis hin zu den subtilen Hinweisen auf magischen Schutz, die überall in der Anlage versteckt waren. Teure Gemälde hingen an den Wänden, goldverzierte Möbel füllten jeden Raum, und Artefakte, die nach Macht und Reichtum riechten, waren achtlos ausgestellt.
„Dieser Idiot“, dachte Roselia mit einem Grinsen auf den Lippen. „Er hat all diesen Reichtum angehäuft, während seine Stadt um ihn herum zerfiel.“

Ihre Finger zuckten vor Aufregung, als sie begann, sorgfältig Gegenstände auszuwählen, die sie mitnehmen wollte. Lautlos schlich sie von Raum zu Raum und steckte wertvolle Kleinigkeiten ein – verzauberte Ringe, seltene Edelsteine und magische Schriftrollen. In einer der inneren Kammern fand sie eine Truhe, die mit einem komplizierten magischen Siegel verschlossen war.
Lächelnd kniete sie sich hin und benutzte ihre eigene Magie, um das Siegel zu entfernen.

Im Inneren fand sie einen Haufen Goldmünzen, aber was ihr wirklich ins Auge fiel, war ein wunderschön gearbeiteter Dolch, dessen Klinge mit alten Runen graviert war. „Der wird mir nützlich sein“, murmelte sie und steckte ihn in ihren Gürtel.
In einem anderen Raum entdeckte sie einen Geheimgang, der zu einem Tresorraum unter der Villa führte. Hier waren die Schätze noch größer – Reihen funkelnder Juwelen, seltene magische Artefakte und alte Bücher mit verbotener Magie. Schnell stopfte sie ein paar davon in ihre Tasche und spürte, wie ihr Gepäck schwerer wurde.

„Brian war zu leicht“, dachte sie und grinste breit. „Arrogant und unvorsichtig.“
Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sie alles von Wert mitgenommen hatte, blieb sie in der großen Halle stehen. Ihre dunklen Augen wanderten ein letztes Mal umher, dann streckte sie die Hand aus. Mit einem leisen Flüstern hinterließ sie ihr Zeichen – eine unsichtbare Rune, die sich in die Luft einprägte und explodieren würde, sobald eine mächtige Person in ihre Nähe kam, also Rex. Sie gestaltete sie kompakt, damit sie in einem begrenzten Bereich maximalen Schaden anrichten konnte.
„Mal sehen, wie Rex reagiert, wenn er zurückkommt und dieses Chaos vorfindet“, dachte sie zufrieden. Roselia schritt selbstbewusst durch die Korridore der Villa zurück zum Ausgang.

Draußen blickte sie zu dem prächtigen Gebäude hinauf, das nun seines korrupten Herrn beraubt war. Die Nachtluft war kühl auf ihrer Haut, und mit einer schnellen Bewegung verschwand sie in den Schatten und ließ nichts als Chaos und eine leere Villa zurück.
Roselia sprang mit der Anmut einer Katze von einem Dach zum nächsten, ihre Bewegungen waren schnell und lautlos, während sie sich auf den Weg zurück in die Slums machte. Die Nacht war ihr Verbündeter, ihre Dunkelheit verbarg ihre Anwesenheit, während sie spurlos durch die Stadt schlich. Sie landete fast geräuschlos auf dem letzten Dach und suchte mit ihren scharfen Augen die schattigen Straßen unter sich ab.
Als die Morgendämmerung anbrach, würden die Adligen und Einwohner von Blue Wind City zu einer schockierenden Entdeckung erwachen. Viele würden feststellen, dass aus ihren Häusern wertvolle Gegenstände – Gold, Juwelen und sogar verzauberte Artefakte – auf mysteriöse Weise verschwunden waren. Vor allem das Adelsviertel würde in Aufruhr sein, denn die einst so sicheren Anwesen waren über Nacht ihrer Reichtümer beraubt worden.
Roselia musste grinsen. „Sollen sie doch in ihrem kleinen Albtraum aufwachen“, dachte sie. In den Slums war sie nur ein flüchtiger Schatten, unbemerkt und unauffindbar, während die Stadt ins Chaos stürzte.

Ihre Mission war ein voller Erfolg, aber wegen der Lage in der Nähe von Leon beschloss sie, ihm auch dabei zu helfen.

Also packte sie alle Wertsachen und auch jede Menge Essen ein.

Roselia ging zurück in Leos Zimmer und fand ihn friedlich schlafend vor. Ein sanftes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie ihn so ruhen sah. Sie schlich leise auf ihn zu, blieb aber plötzlich stehen, als sie spürte, dass ihn jemand aus dem Schatten beobachtete.
„Er hat auch einen Wächter zurückgelassen?“, dachte sie leicht amüsiert.

„Gut, du hast mich nicht enttäuscht“, murmelte Roselia vor sich hin, da sie wusste, dass derjenige, der sie beobachtete, ihr nichts antun würde, da sie Leo nichts Böses wollte. Die Anwesenheit des stillen Beschützers beunruhigte sie nicht; sie war sich ihrer Beziehung zu Leo und ihres Platzes an seiner Seite sicher.
Roselia näherte sich weiter, ihre Bewegungen waren sanft und bedächtig. Als sie seine Seite erreichte, legte sie ihren Umhang ab und ließ ihn leise zu Boden fallen. Sie schlüpfte neben ihn ins Bett, kuschelte sich an ihn und ließ sich endlich entspannen, während sich ihre Wärme mit seiner vermischte.

Mit einem zufriedenen Seufzer beschloss sie, sich dem Schlaf hinzugeben, denn sie wusste, dass sie genau dort war, wo sie sein musste.
Am nächsten Morgen wachte Leon völlig entspannt auf. Er streckte sich und öffnete die Augen, aber als er seine Hand bewegte, landete sie auf etwas Weichem. Verwirrt drückte er instinktiv leicht darauf.

„Ahhh~~“ Ein leises Stöhnen erfüllte die Luft.

Erschrocken zog Leon schnell seine Hand zurück, seine Gedanken rasten, als er sich umdrehte und Roselia neben sich liegen sah – völlig nackt.
„Was zum Teufel … Ist sie eine Sukkubus oder so etwas?“ dachte Leon, sein Herz raste, als er sie ungläubig anstarrte. Er versuchte, ruhig zu bleiben, schlüpfte leise aus dem Bett und gab sich alle Mühe, sie nicht zu wecken.
Als Leon sich entfernte, regte sich Roselia. Sie öffnete die Augen und bemerkte, dass er das Bett verließ. Ein leises Seufzen entfuhr ihr, als sie ihm nachblickte. „Hat mein Charme nachgelassen?“, fragte sie sich und war ein wenig enttäuscht.

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Das Bild von Roselia ist jetzt auf meinem Patreon zu sehen.

Keine Sorge, es ist kostenlos.

patreon.com/FantasyLi

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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