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Trotz ihrer Gelassenheit begann Roman, ihre Abwehr zu überwältigen. Die dunkle Energie seiner Klinge schien ihr mit jedem Zusammenprall die Kraft zu rauben und zwang sie, ihre Taktik anzupassen.
„Beeindruckend“, gab sie mit zusammengebissenen Zähnen zu, wobei ihr spöttischer Tonfall einer ehrlichen Anerkennung gewichen war. „Aber glaub nicht, dass du mich so leicht besiegen kannst.“
Roman grinste, Blut tropfte aus seiner früheren Wunde, aber seine Entschlossenheit war unerschütterlich. „Du wirst sehen, ich stecke voller Überraschungen.“
Die beiden prallten erneut aufeinander, ihre Bewegungen verschwammen, als der Kampf seinen Höhepunkt erreichte. Jeder Schlag hallte durch die Kammer, der Ausgang war ungewiss, als sie sich gegenseitig an ihre Grenzen trieben.
***
Leon ging weiter und erreichte schließlich die erhöhte Plattform, auf der der König gemächlich auf seinem Thron saß.
Die skelettartige Gestalt blieb regungslos stehen, ihre Haltung strahlte eine beunruhigende Gleichgültigkeit aus. Als Leon die Plattform betrat, hallte das leise Echo seiner Schritte durch den Raum.
Doch in dem Moment, als er die nächste Plattform betrat, leuchteten die Augen des Skeletts mit unheimlichen, geisterhaften weißen Flammen auf. Eine tiefe, eindringliche Stimme hallte durch den Raum, als der König langsam den Kopf hob, um Leon anzusehen.
„Sterblicher“, sagte der König mit verächtlicher Stimme. „Kennst du nicht die grundlegenden Umgangsformen, wenn du einen König begrüßt?“
Über seinem Kopf erschien plötzlich ein leuchtender Name, begleitet von einer eiskalten Aura:
[Der faule König – Myrazar Solatse]
Sofort blinkte eine Benachrichtigung des Systems vor Leons Augen auf:
[Neue Quest verfügbar!]
[Du bist auf den faulen König gestoßen.]
[Beschreibung: Myrazar Solatse war schon während seiner Herrschaft für seine Trägheit bekannt. Als sein Königreich vor dem Untergang stand, weigerte er sich zu handeln, weil er glaubte, dass sich alles von selbst regeln würde. Er nahm bereitwillig die Macht des dunklen Magierkönigs an, weil er dachte, dass sie ihm ewigen Frieden und ungestörte Ruhe bringen würde. Er schlief jahrhundertelang und erwachte nur, wenn jemand es wagte, seine Ruhe zu stören oder auf ihn herabzuschauen.]
[Quest: Besiege den faulen König]
Ziel: Besiege Myrazar Solatse und hol dir seinen Segen.
Belohnung: Segen der Faulheit.
Niederlage: Wenn du gegen Myrazar verlierst, wird deine Seele vom Dämonenkönig der Trägheit versklavt, da Myrazar ein direkter Träger seiner Macht ist.
[Hinweis: Der Segen der Trägheit ist ein seltener Segen, der die Manaeffizienz verbessert, Immunität gegen Ermüdung gewährt und den Alterungsprozess verlangsamt. Allerdings erfordert es auch immense Willenskraft, um seinen lethargischen Nebenwirkungen zu widerstehen.
Leon las die Meldung ruhig und mit unleserlicher Miene. Er warf einen Blick auf den König, der sitzen blieb und sich kaum bewegte, abgesehen vom unheimlichen Flackern der geisterhaften Flammen in seinen Augenhöhlen.
„Ich verstehe“, sagte Leon mit gleichmäßiger Stimme. „Du machst deinem Namen wirklich alle Ehre.“
Myrazar lachte düster, seine Stimme klang bedrohlich. „Pass auf, was du sagst, Sterblicher. Ich bin vielleicht faul, aber ich bin nicht machtlos. Komm näher, wenn du glaubst, du kannst meinen ewigen Frieden brechen.“
Leon zog seine Waffe und trat näher, während die Luft um den Thron herum kälter und schwerer wurde. Der Kampf gegen den faulen König stand kurz bevor.
Leon näherte sich dem Thron, seine ruhige Haltung unerschütterlich, als er nun direkt vor dem skelettartigen König stand. Myrazars brennende Augen flackerten, und ihre grauenhaften weißen Flammen verwandelten sich plötzlich in tiefe, pechschwarze Leere. Ohne Vorwarnung schlug der Faulheitskönig mit einer Faust zu, die von dunkler Energie umhüllt war.
Leon reagierte blitzschnell und wich mit seinem Äther-Schritt aus, einem magischen Bewegungszauber, der ein Nachbild an seiner Stelle zurückließ. Myrazars Schlag zerschmetterte den Thron, auf dem Leon gerade noch gestanden hatte, und eine Schockwelle durchlief den Saal. Der König erhob sich und ragte trotz seines skelettartigen Körpers imposant empor.
„Du wirst für deine Arroganz sterben“, zischte Myrazar mit einer Stimme, die wie Nägel klang, die über Stein kratzten. Mit einer schnellen Bewegung seines knochigen Handgelenks materialisierte sich ein Schwert in seiner Hand. Die Waffe leuchtete unheilvoll, ihre Oberfläche war mit leuchtenden Runeninschriften verziert.
Leons scharfe Augen musterten die Klinge und er erkannte sofort ihre Bedeutung.
„Eine Waffe der Legendären Klasse“, murmelte er. „Und mit den Gravuren des Runenschwertkönigs … Du bist also jemand, der die Kräfte eines Magiers und eines Schwertkönigs in sich vereint. Interessant.“
Der Faulenkönig grinste – oder was in seiner skelettartigen Gestalt als Grinsen durchging –, als er das Schwert hob. „Interessant, Sterblicher? Du solltest lieber zittern.“
Leon blieb jedoch unbeeindruckt. Er griff hinter sich und zog seinen Mythischen Stab aus Äther und Chaos hervor. Der Stab schimmerte vor Energie, sein Kern pulsierte wie ein Miniaturstern. Er rammte ihn fest in den Boden und aktivierte seine verborgene Kraft, während sich eine Aura der Zerstörung und Schöpfung um ihn herum ausbreitete.
„Dann verschwenden wir keine Zeit“, sagte Leon mit kalter Stimme. Seine Magie flammte auf, eine Kombination aus Zerstörungszaubern und Äthermanipulation, die sich nahtlos in seine Bewegungen einfügte. Die Kammer selbst schien vor Energie zu brummen, als er begann, seine Legacy-Kräfte zu beschwören – die zerstörerische Präzision des Goldenen Metallmagiers und die chaotische, aber kalkulierte Macht des Blutmagierkönigs.
Die beiden Kämpfer standen sich gegenüber, die Spannung war so dick, dass man sie mit einem Messer hätte schneiden können. Leons Selbstvertrauen wurde von der überwältigenden Aura des faulen Königs aus lethargischer, aber immenser Kraft beantwortet.
Leon begann den Kampf, hob seinen Stab und webte einen Zauber aus der Zerstörungsmagie. Der Raum bebte, als lodernde Kugeln aus purer Vernichtung auf den Faulen König zurasten. Myrazar konterte mit einem Schwung seines Runenschwertes und ritzte leuchtende Zeichen in die Luft. Jede Rune verwandelte sich in eine schimmernde Barriere, die die zerstörerischen Explosionen mühelos absorbierte.
„Nicht schlecht für einen Sterblichen“, bemerkte Myrazar träge und schlug mit seinem Schwert in Leons Richtung. Die Runen zerbrachen und verwandelten sich in eine Salve feuriger Geschosse. Leon wehrte sie mit einer Bewegung seines Stabes ab und beschwor eine Barriere aus Goldener Metallmagie, deren metallischer Glanz im purpurroten Schein der Kammer funkelte.
Der König rückte vor, überraschend schnell für einen Skelett. Mit einem mächtigen Sprung holte er mit seinem Schwert aus und schlug in einem Bogen zu, wobei die Klinge gespenstische Runen hinterließ. Leon wich zur Seite aus und konterte mit Ätherklingen, ätherischen Konstrukten aus reiner Energie, die um ihn herum auftauchten. Die beiden tauschten Schläge aus, wobei das Klirren von Metall und Energie wie Donner hallte. Funken flogen, als sie weiter aufeinanderprallten und die ganze Kammer erschütterten.