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Kapitel 120: Schwert-Wiedergänger

Kapitel 120: Schwert-Wiedergänger

Kurz darauf schwang die Tür auf und Yelena trat ein und führte die drei Abenteurer in den Raum. Brooks scharfe Augen musterten sie sofort.

Der erste war ein großer, silberhaariger Mann mit ruhigem Auftreten und durchdringenden blauen Augen. Seine Rüstung war schlicht und praktisch, ohne unnötige Verzierungen, strahlte aber dennoch eine Aura der Macht aus.
Sein Langschwert ruhte an seiner Seite, dessen Griff mit Runen verziert war, die schwach leuchteten.

Die zweite Person war eine Frau mit auffälligem violettem Haar, das zu einem lockeren Zopf gebunden war. Sie strahlte Selbstbewusstsein aus und trug eine dunkle Lederrüstung mit zahlreichen Taschen und Wurfmessern. Ein Bogen über ihrer Schulter deutete darauf hin, dass sie eine Spezialistin für Fernkampf war. Ihre scharfen bernsteinfarbenen Augen musterten den Raum und nahmen jedes Detail wahr.
Der Letzte war ein junger Mann mit zerzaustem braunem Haar und einem energiegeladenen Grinsen. Seine Robe kennzeichnete ihn als Magier, aber die komplizierten Muster, die schwach auf dem Stoff leuchteten, deuteten auf eine Meisterschaft hin, die über die eines einfachen Zauberers hinausging. Sein Stab, der mit einem leuchtenden Kristall gekrönt war, schien leise vor unterdrückter Kraft zu summen.
Diese drei waren niemand anderes als Roman, Roselia und Leon in ihrer Verkleidung. Da sie wussten, dass der Raid auf den Wahren Skelettkönig mit Sicherheit für Aufsehen sorgen würde, begannen sie, ihre wahre Gestalt zu verbergen.

Brook musterte sie aufmerksam, bevor er auf die Stühle vor seinem Schreibtisch deutete. „Nehmt Platz“, sagte er in neutralem, aber bestimmtem Ton.
Die drei tauschten Blicke aus und setzten sich. Brook beugte sich vor und stützte die Ellbogen auf den Schreibtisch. „Yelena hat mir gesagt, dass ihr daran interessiert seid, euch den Thunder Slammers für den Sword Revenant-Raid anzuschließen“, begann er und beobachtete ihre Reaktionen genau.

Der silberhaarige Mann nickte. „Das ist richtig. Mein Name ist Drake. Das sind meine Begleiter, Milly und Liam.“
Er deutete auf die Frau und den Magier. „Wir suchen eine Herausforderung, die unseren Fähigkeiten würdig ist, und der Schwert-Revenant hat unsere Aufmerksamkeit erregt.“

Brook kniff die Augen zusammen. „Ihr seid euch der Risiken bewusst? Revenants sind keine gewöhnlichen Untoten. Das ist nicht nur ein Dungeon-Raid – es ist ein Kampf gegen ein Wesen, das zu Lebzeiten so mächtig wie ein König war und nun durch seine Untotenform noch verstärkt wird.“
Milly grinste. „Wir haben schon Schlimmeres erlebt.“

Liam mischte sich ein, seine Stimme voller Begeisterung. „Außerdem sind wir nicht hier, um um Almosen zu betteln. Wir bieten euch unsere Stärke an. Im Gegenzug wollen wir einen Teil der Beute – insbesondere den Kopf des Revenants.“
Brook klopfte mit den Fingern leicht auf den Tisch, während er über ihr Angebot nachdachte. Es war gewagt – fast zu gewagt. Doch irgendetwas an dem Trio machte sie zu etwas Besonderem. Sie strahlten eine ruhige Selbstsicherheit aus, die selbst erfahrene Abenteurer selten besaßen.

„Warum sollte ich euch vertrauen?“, fragte Brook unverblümt. „Ihr taucht aus dem Nichts auf und bietet eure Hilfe an. Was hindert mich daran, zu glauben, dass ihr Spione seid, die von den anderen Gilden geschickt wurden?“
Drake beugte sich vor, sein Gesichtsausdruck ruhig, aber bestimmt. „Vertrauen muss man sich verdienen, man kann es nicht einfach geben. Lasst uns beweisen, was wir können. Wenn wir versagen, verlierst du nichts. Aber wenn wir Erfolg haben, gewinnst du Verbündete, die stark genug sind, um den Verlauf dieses Überfalls zu wenden.“
Brook starrte ihn einen langen Moment an, dann warf er einen Blick auf Yelena. Sie nickte unmerklich, ihr scharfer Instinkt sagte ihr, dass das Trio nicht log.

„Na gut“, sagte Brook schließlich und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Ihr werdet als Teil der Thunder Slammers an dem Überfall teilnehmen. Aber versteht eines: Wenn ihr uns verratet, werdet ihr diese Stadt nicht lebend verlassen.“

Drake nickte. „Einverstanden. Wann geht es los?“
Brook grinste. „Morgen früh. Seid bereit.“

Das Trio stand auf und als sie sich zum Gehen wandten, beobachtete Brook sie aufmerksam. Etwas an ihnen – eine unerschütterliche Entschlossenheit – machte ihn sowohl unruhig als auch neugierig.

Als sich die Tür hinter ihnen schloss, sah Yelena Brook an. „Glaubst du, man kann ihnen vertrauen?“

Brook zuckte mit den Schultern. „Das werden wir früh genug herausfinden. Entweder sind sie unser größter Trumpf – oder unser größter Fehler.“

***

Die drei verließen den Raum und sahen sich an.

„Ist dir nichts Besseres als Milly eingefallen?“, fragte Roselia und warf Leon einen bösen Blick zu.

Er zuckte lässig mit den Schultern. „Ist das wirklich so wichtig?“
Roselia kniff die Augen zusammen, sagte aber nichts weiter.

„Warum diskutieren wir überhaupt darüber?“, fragte Roman verwirrt.

Leon antwortete ruhig: „Wir sollten lieber vorsichtig sein. Der Überfall auf den Wahren Skelettkönig ist unser erster. Das wird bestimmt Aufmerksamkeit erregen.“

Roman nickte zustimmend und verstand, warum sie sich verkleiden und alles sorgfältig planen mussten.
Während das Trio durch die belebten Straßen der Kaiserstadt lief, setzten sie ihr Gespräch fort.

Roselia verschränkte die Arme und ließ ihren Blick über die Menge schweifen. „Ich verstehe die Vorsicht, aber glaubst du wirklich, dass Verkleidungen ausreichen, um keinen Verdacht zu erregen? Brook ist bereits misstrauisch.“

Leon grinste leicht. „Brook ist vorsichtig, aber er ist auch verzweifelt.
Die Thunder Slammers sind die schwächste der Top-Gilden und können es sich nicht leisten, Hilfe abzulehnen – vor allem nicht von Leuten, die so stark sind wie wir. Solange wir unsere Rollen gut spielen, wird er uns hierbleiben lassen.“

Roman rückte seinen Stab auf seiner Schulter zurecht und blickte in die Ferne. „Was ist, wenn die anderen Gilden Wind von uns bekommen? Sie werden versuchen, uns aufzuspüren, vor allem, wenn sie glauben, dass wir hier sind, um ihnen ihren Preis zu stehlen.“
Leon nickte nachdenklich. „Deshalb müssen wir uns vorerst bedeckt halten. Sobald der Überfall beginnt, können wir unsere wahre Stärke zeigen. Bis dahin wird es für alle zu spät sein, uns aufzuhalten.“

Roselia seufzte. „Na gut, aber ich bin immer noch nicht glücklich mit ‚Milly‘. Wenn jemand lacht, bist du schuld.“
Leon lachte leise. „Verstanden. Konzentrieren wir uns erst mal darauf, Infos zu sammeln. Je mehr wir über den Schwert-Revenant und die anderen wissen, desto besser sind wir vorbereitet.“

Die drei machten sich auf den Weg zum zentralen Platz, wo sich Abenteurer versammelt hatten, um Neuigkeiten und Gerüchte auszutauschen. Der Platz war voller Stimmengewirr, die Luft war voller Vorfreude und Anspannung, während sich die Stadt auf den bevorstehenden Überfall vorbereitete.
Als sie sich unter die Menge mischten, beugte sich Roselia zu Leon und flüsterte: „Glaubst du, dieser Revenant ist wirklich so mächtig, wie alle sagen?“
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Leons Miene wurde ernst. „Wenn die Berichte stimmen, ist er nicht nur mächtig, sondern eine Bedrohung, die ganze Gruppen auslöschen kann. Wir dürfen ihn nicht unterschätzen.“

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Mein Wohltätigkeitssystem hat mich zu stark gemacht.

Score 9.2
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Leon, ein ganz normaler Typ, stirbt viel zu früh, wird aber in einer geheimnisvollen Welt wiedergeboren, wo riesige Türme bis in den Himmel ragen. In dieser Welt klettern die Leute auf diese Türme, um Macht, Reichtum und schließlich Göttlichkeit zu erlangen, wenn sie die höchste Stufe erreichen. Jede Etage ist eine immer gefährlichere Prüfung, voller magischer Kreaturen, Fallen und Rivalen. Aber Leon hat einen besonderen Vorteil: das Super-Charity-System. Mit dem Super Charity System bekommt Leon unglaubliche Belohnungen für jede gute Tat, die er tut. Egal, ob er anderen Kletterern hilft, Ressourcen spendet oder jemandem das Leben rettet – das System vervielfacht seine Gewinne exponentiell und schenkt ihm seltene Artefakte, Stärke, Fähigkeiten und vieles mehr. Während Leon den Turm erklimmt, ziehen sein rasantes Wachstum und seine wohltätigen Taten Aufmerksamkeit auf sich. Einige verehren ihn als Helden, während andere planen, seine Großzügigkeit für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Doch je höher er aufsteigt, desto mehr wird Leon mit einer tiefgreifenden Frage konfrontiert: Wird er in einer Welt, in der Macht alles ist, seinem wohltätigen Herzen treu bleiben oder der Versuchung erliegen, das System für sich selbst auszunutzen? **** Es wird eine Altersfreigabe ab 18 Jahren geben, ihr seid alle gewarnt und eingeladen *hüstel* Ich meine natürlich gewarnt.

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