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Kapitel 93 – Auch die Stärksten haben ihre Grenzen

Kapitel 93 – Auch die Stärksten haben ihre Grenzen

„Endlose Nacht!“

Beatrice‘ scharfer, wütender Schrei durchdrang die Trommelfelle aller Anwesenden wie ein Peitschenhieb.

Um sie herum begannen kleine, leichte Gegenstände zu zittern und sich zu verschieben. Eine seltsame Kraft zog sie an – zog sie unaufhaltsam in ihre Richtung.

Eine winzige schwarze Kugel, die scheinbar alles Licht verschlucken konnte, begann sich in ihrer Handfläche zu verdichten.
Es war ein winziges schwarzes Loch – vollständig aus dunkler Energie gebildet.

Nur Magier, die die dunkle Magie bis zur Perfektion beherrschten, konnten solche tiefgreifenden Gravitationszauber auch nur ansatzweise nutzen.

Doch Alice zeigte nicht die geringste Spur von Angst.

Die goldene Klinge in ihrer Hand leuchtete wie ein Komet, der den Himmel durchzog, und strahlte so hell, dass selbst ein schwarzes Loch in ihrer Nähe matt und trüb wirkte.
In einem einzigen Herzschlag prallte der goldene Komet heftig auf das schwarze Loch.

Die daraus resultierende magische Schockwelle schwappte nach außen und sprengte massive Ziegelsteine aus den nahe gelegenen Festungsmauern. Die Wucht war so stark, dass sie eine kleine Sandsturmwolke hinterließ.

Bumm!

Augenblicke später riss der goldene Komet das schwarze Loch mit unaufhaltsamer Wucht auseinander.
Die Dunkelheit verschwand. Die Sicht normalisierte sich augenblicklich.

Beatrice hingegen war völlig am Boden zerstört – ihre Augen rollten zurück, Blut floss unaufhörlich aus ihrer Nase und ihren Augen. Ihr Anblick war einfach nur erbärmlich.

Die beiden Gefolgsleute, die Beatrice mitgebracht hatte, standen wie erstarrt da, fassungslos. Sie hatten sie unzählige Male in der Lioncrest-Akademie ihre Gegner besiegen sehen, aber jetzt war sie in weniger als einer Minute unter Alices Angriff zusammengebrochen.
Voller Angst eilten sie herbei, um ihr zu helfen.

Aber Alice beachtete sie nicht einmal.

Ohne sich umzudrehen, rammte sie ihren goldenen Säbel rückwärts in den Boden.

KNACK!

Eine gezackte Spalte, mehr als zehn Meter lang, riss unter ihrem Schlag auf. Sie verlief direkt zwischen den beiden Untergebenen.

Die Botschaft war klar:

Noch einen Schritt, und ihr sterbt.
Als Alice sah, dass die beiden Anhänger vor Angst wie angewurzelt stehen blieben, schickte sie sie mit einem kalten Schnauben weg.

Dann hob sie erneut ihre Klinge und ging direkt auf Beatrice zu.

Mit einem kräftigen Tritt schleuderte sie Beatrice‘ schlaffen Körper gegen einen nahe gelegenen Baum.

Scharfe Äste und Splitter bohrten sich in Beatrice‘ Arme und Beine und hielten sie in einer gespreizten Haltung in der Luft – völlig bewegungsunfähig.
Alice holte tief Luft und umklammerte ihr Schwert fest, die Klinge direkt auf Beatrice‘ Brust gerichtet.

Im nächsten Moment würde sie ihr Herz durchbohren und dafür sorgen, dass Beatrice starb, ohne dass man ihre Leiche begraben konnte.

Doch genau in diesem Moment tauchte plötzlich eine Gestalt auf und stellte sich zwischen Alice und ihr Ziel.

Alice erkannte die ungebetene Eindringling sofort – es war Tyrande, die stellvertretende Schulleiterin der Lioncrest Academy.
Doch selbst Tyrandes Eingreifen konnte ihren Angriff nicht aufhalten.

Ihre Klinge war bereits erhoben. Bis sie in ihre Feindin eindrang, würde sie nicht aufhören – sie konnte nicht aufhören.

Als Tyrande das sah, sprach sie hastig einen Zauber. Smaragdgrünes Licht floss in den Boden und dicke Ranken verflochten sich zu einem Schutznetz vor Alice.

Sie wurde nicht im Geringsten langsamer.
Ihre goldene Klinge durchbohrte das Gewirr aus Ranken und zerfetzte es augenblicklich in glühende Fragmente magischer Energie.

Ein Ausdruck der Überraschung huschte über Tyrandes Gesicht.

Er schleuderte eine weitere Welle smaragdgrüner Energie auf sie, doch sobald sie Alice erreichte, wurde sie von der Aura ihrer Klinge zerrissen.

Der Rückschlag traf ihn sofort – er spuckte Blut.
Alice kam jetzt auch auf ihn zu. Sie war entschlossen, jedes Hindernis aus dem Weg zu räumen.

Mit Panik in den Augen hob Tyrande beide Hände und rief verzweifelt:

„Herzogin Alice! Bitte halten Sie sich zurück! Es war niemand von der Lioncrest-Akademie, der Mr. Alan verletzt hat! Es war Herzog Mogan vom Königreich Kent!“

Er zeigte auf die beiden verängstigten Gefolgsleute hinter sich.

„Diese beiden sind auch aus dem Königreich Kent!“
In dem Moment, als Alices eisiger, mörderischer Blick sich ihnen zuwandte, sprangen die beiden Untergebenen fast aus ihrer Haut.

„Hat … hat Tyrande sie gerade Alice genannt?“

„Die Alice? Die Rosenahe Herzogin aus dem Königreich Plantagenet? Die Goldene Klinge Alice?“

Alice hörte nicht auf ihr Gemurmel.

Sie hob einfach wieder ihr Schwert und richtete es direkt auf die beiden Männer.

In diesem Moment rief eine Stimme hinter ihr.

„Alice Duke, Alan ist wach.“

Es war die dritte Prinzessin.

Der Frost, der Alices Augenbrauen und Wimpern bedeckte, schien bei diesen Worten ein wenig zu schmelzen.
Sie steckte schnell ihr Schwert weg, eilte zur dritten Prinzessin und kniete sich hin, um nach Alan zu sehen.

Er war wach, ja – aber er zitterte immer noch heftig, als wäre er gerade aus einem gefrorenen Grab gekrochen.

Als er die Sorge in ihren Augen sah, lächelte Alan schwach.

„Du hättest wegen mir nicht so einen Aufstand machen müssen.“

Dann warf er einen Blick auf Beatrice und die beiden fassungslosen Gefolgsleute.
„So wie andere mich behandeln, so werde ich sie behandeln. Auge um Auge – wenn nötig zehnfach. Das war schon immer mein Prinzip.“

Er stellte nicht nur eine Tatsache fest, sondern erinnerte sich selbst daran.

Sich nicht in allem auf andere verlassen.

Wenn Alice sich wirklich für ihn rächen würde, würde es zweifellos Gerüchte in der ganzen Stadt geben.
Gerüchte wie: „Er ist der persönliche Lustknabe des Herzogs“ oder „ein namenloser Mann, der in ihrer Villa versteckt wird“.

Alan verabscheute solche Gerüchte – Gerüchte, die einem wie Schatten folgten und hinter dem Rücken geflüstert wurden.

Alice schwieg einen langen Moment, bevor sie schließlich nickte.

„Wenn du so denkst … dann werde ich mich nicht weiter einmischen.“

„Hoo …“
Tyrande atmete tief durch.

Hätte der Rosenherzog weiter auf dem Thema bestanden, hätte das der Lioncrest-Akademie massive Probleme bereitet.

Die beiden Anhänger, die sahen, dass Alice ihre furchterregende Tötungsabsicht zurücknahm, sackten zu Boden, ihre Beine waren zu schwach, um sie zu tragen.

Für einen kurzen Moment hatten sie geglaubt, sie würden sterben.
Tyrande verschwendete kein weiteres Wort. Er hob die nun völlig bewusstlose Beatrice auf und ging davon.

Die beiden Anhänger wagten kein Wort zu sagen. Sie folgten ihm still mit eingezogenen Schwänzen.

Alan sah ihnen nach, die Lippen leicht geöffnet, als hätte er noch etwas zu sagen.

Aber die dritte Prinzessin unterbrach ihn scharf:
„Halt endlich die Klappe. Deine Zunge ist praktisch ein Eiszapfen, und du quassel immer noch?“

Auch Alice wandte ihren Blick mit einem Hauch von Trauer in den Augen zu Alan.

Instinktiv hob sie die Hand, um den Frost von seiner Wange zu wischen.

Doch bevor sie ihn erreichen konnte, tauchte Barbara plötzlich auf und packte sie fest am Handgelenk.

„Nein, meine Dame. Das dürfen Sie nicht. Sie würden ihm nur noch mehr wehtun.“
Die dritte Prinzessin und Alan drehten sich beide um und starrten die Adlige an.

Auch Alice sah Barbara verwirrt an.

Barbara seufzte tief.

„Meine Dame … Ich hoffe, du findest dich mit dem ab, was du bist und welche Position du einnimmst. Bitte lass dich nicht wegen jemandem so … Unbekanntem verlieren.“
„Deine Familie ist mächtig – eine der angesehensten der Welt. Unzählige Fraktionen haben gekämpft und gebettelt, nur um die geringste Verbindung zu deiner Blutlinie herzustellen. Wenn die Leute sehen, dass du einem Mann wie Alan solche Zuneigung entgegenbringst … was werden sie denken? Was werden sie tun?“

„Du wirst in Sicherheit sein – dessen bin ich mir sicher.“

Sie streckte einen Finger aus und zeigte auf Alan.
„Aber kann er die Konsequenzen tragen? Kann er es aushalten, wenn so viele Leute hinter seinem Rücken gegen ihn intrigieren?“

„Selbst wenn er einen oder zwei besiegen kann …“

Ihre Stimme wurde ernst.

„Was ist mit zehn? Mit hundert? Mit tausend?“

„Egal, wie stark ein Mann ist … auch er hat seine Grenzen.“

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Er sollte eigentlich in eine magische Welt reisen, aber wegen eines Unfalls landete er stattdessen in einer riesigen Bibliothek. Das System gab ihm eine Aufgabe: Für jedes Buch, das er las, bekam er Manasteine, bis er alle Bücher gelesen hatte. Eine Billion Jahre später schaffte Daniel endlich das letzte Buch! [Ding, der Host hat das letzte Buch fertig gelesen. Berechne die Belohnungen des Systems. [Ding, Belohnung berechnet. Belohnungen werden verschickt. Gesamtzahl der Manasteine, die der Host gesammelt hat: 99999999...9999.] "Verdammt, bin ich jetzt so reich?" [Ding, der Host hat die Aufgabe abgeschlossen. Welt wird geladen...] ... Göttin des Schicksals: "Daniel, mein göttliches Reich muss erweitert werden. Könntest du mich mit ein paar Manasteinen unterstützen?" Gott des Sturms: "Daniel, die göttliche Strafe steht bevor. Könntest du mir etwas Kraft leihen, damit ich sie überstehen kann?" "Eine Billion Jahre lang gefangen, wurde ich von allen Göttern verehrt!" ist ein beliebter

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