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Kapitel 80 – Die doppelten Reißzähne des Löwenkamms, Teil 1 – Beatrice!

Kapitel 80 – Die doppelten Reißzähne des Löwenkamms, Teil 1 – Beatrice!

Die dritte Prinzessin starrte auf den geheimen Gang, der sich hinter der Steinmauer verbarg, warf Alan einen überraschten Blick zu und folgte ihm dann tiefer in den Korridor hinein.

Bald erreichten sie das Ende des Ganges. Alan und die dritte Prinzessin blieben stehen und starrten mit leuchtenden Augen auf eine majestätische, alte Burg vor ihnen.
Die Burg war unglaublich alt – niemand konnte sagen, wie viele Jahre sie schon stand. Ihre Steinmauern, die mit kreuz und quer verlaufenden Rissen übersät waren, strahlten eine tiefe Zeitlosigkeit aus.

Über dem alten Tor schwebte ein smaragdgrüner Stab, der anscheinend aus dem Ast eines göttlichen Baumes gefertigt worden war. Er strahlte eine reichhaltige Aura des Lebens aus.

Obwohl er still in der Luft schwebte, sammelte sich um ihn herum Elementarenergie wie dicke Wolken.
Der erste Gedanke, der Alan und der dritten Prinzessin kam, war klar:

Dieser Stab war alles andere als gewöhnlich!

Ein Stab, der die Elemente von Himmel und Erde bewegen konnte, war äußerst selten – jeder einzelne ein unschätzbarer Schatz.

„Was für ein mächtiger Stab … das muss der sein, den Nicolas einst geführt hat!“

Die dritte Prinzessin war sichtlich bewegt und wandte sich dann mit wachsender Neugier an Alan.
„Woher wusstest du, dass hier das Vermächtnis des verbotenen Magiers versteckt ist?“

Alan zog seinen Stab aus der Scheide und antwortete: „Er hat mich hierher geführt.“

Die dritte Prinzessin warf einen Blick auf die Waffe und sagte dann entschuldigend:

„Wenn das dein Geheimnis ist, musst du es mir nicht erklären. Ich war zu voreilig.“
Alan verstand, was sie meinte. Wenn man in der Außenwelt unterwegs war, war es immer klug, einige Karten verdeckt zu halten – besonders wenn es um wichtige Geheimnisse ging. Schließlich konnte man nie sicher sein, mit wem man es zu tun hatte.

Für Alan jedoch war die dritte Prinzessin eine vertraute Freundin von Alice – jemand, auf den er sich voll und ganz verlassen konnte.

Seinen wahren Freunden gegenüber hielt Alan sich nie zurück. Er glaubte daran, Aufrichtigkeit mit Aufrichtigkeit zu erwidern.
Nach ihrer kurzen Erinnerung machte die dritte Prinzessin einen Schritt auf den Stab zu.

Ein solcher Schatz musste sofort in Sicherheit gebracht werden – wenn andere kamen und ihn sahen, würde es nicht einfach sein, ihn ihnen abzunehmen.

Doch gerade als sie den ersten Schritt machte, packte Alan sie am Handgelenk.

Die dritte Prinzessin drehte sich um und sah ihn an. Alan ließ sie los und sagte:

„Warte. Hier stimmt etwas nicht.“
Die dritte Prinzessin wurde vorsichtiger und sandte eine Welle ihrer Gedankenenergie aus, um das Schloss vor ihr zu erkunden.

Doch sobald ihre Gedankenenergie die alten Festungsmauern berührte, wurde sie lautlos absorbiert – und verschwand spurlos!

Die dritte Prinzessin blieb sofort stehen und war sichtlich misstrauisch.

Sie hatte gewusst, dass dieser Ort nicht einfach sein würde – aber sie hatte nicht erwartet, dass schon der Eingang zum Schloss solche unbekannten Gefahren barg.
Während die beiden die alte Burg vorsichtig beobachteten, hallten plötzlich leichte Schritte in ihrer Richtung.

Alan und die dritte Prinzessin drehten sich um, um nach dem Ursprung des Geräusches zu suchen.

Ein junger Mann und eine junge Frau tauchten nicht weit entfernt aus dem Korridor auf.

Der junge Mann trug ein schneeweißes Adelsgewand. Seine Gesichtszüge waren fein und vornehm, und er war in dichte Feuchtigkeit gehüllt. Als er näher kam, schien die Luft selbst feucht zu werden.
Neben ihm ging eine Frau in einem durchsichtigen, feuerroten Kleid, das sich eng an ihren Körper schmiegte und ihre auffälligen Kurven betonte. Jeder ihrer Schritte hinterließ feurige Fußspuren und Hitzewellen.

Die beiden warfen nur einen Blick auf Alan und die dritte Prinzessin, ohne ein Wort zu sagen.

In diesem Moment ertönte eine fröhliche, entspannte Stimme aus der Nähe. Ein junger Mann in Hirschlederhandschuhen, gekleidet wie ein höflicher Gentleman, schlenderte ruhig in das Blickfeld.
Er musterte die Gruppe und lächelte.

„Ah, ich bin wohl etwas zu spät gekommen.“

Thump… Thump… Thump…

Plötzlich hallte das Geräusch von Schritten wider, als würden sie auf die Herzen der Anwesenden stampfen.

Mit jedem Schritt beschleunigte sich der Herzschlag aller unwillkürlich.

Alle drehten sich zu dem Geräusch um, ihre Gesichter wurden ernst.
Eine Frau trat aus der linken Seite hervor, ihr Gesicht war ausdruckslos. Ihre Haut war so blass, dass sie fast leuchtete, und sie trug einen langen Mantel aus Schneeminz. Sie ging Schritt für Schritt vorwärts.
Sie war atemberaubend schön, ihr Haar und ihre Pupillen waren reinweiß wie ein Geist aus Eis und Schnee. Ihre Gesichtszüge waren scharf und exquisit, ihre Schönheit umwerfend – aber die beißende Kälte, die von ihr ausging, machte es fast unmöglich, sich ihr zu nähern.

„Die Lioncrest-Akademie hat sie wirklich geschickt …“

Die dritte Prinzessin sprach endlich, ihre Stimme klang ungewöhnlich ernst.

Alan sah sie neugierig an.

Die dritte Prinzessin erklärte:

„Eine der beiden Zähne der Löwenkrone – Beatrice.“

Alan musste einfach genauer hinschauen.

Sie war also eine der beiden besten Schülerinnen der Lioncrest-Akademie?

Sie sah auf jeden Fall außergewöhnlich aus.

Alan wurde instinktiv vorsichtig. Sein Porträt hatte sich bestimmt schon in der ganzen Lioncrest-Akademie verbreitet. Beatrice musste ihn erkennen.
Er hatte zwar keine Angst vor ihr, aber wenn sie diesen Moment für einen Angriff wählte, könnte das seine Chancen auf das Erbe hier gefährden.

Beatrice ignorierte jedoch alle um sie herum. Sie warf einen Blick auf die alte Burg und blieb dann still stehen. Auch sie schien die Ungewöhnlichkeit der Burg zu spüren und entschied sich, nichts Übereiltes zu tun.
In diesem Moment tauchte ein stämmiger Mann auf, der acht massive Hämmer auf dem Rücken trug. Er schlenderte gemächlich in das Blickfeld, offensichtlich uninteressiert an allem, und gähnte, als könnte er jeden Moment einschlafen.

Doch in dem Moment, als die Leute ihn sahen, spürten sie alle, wie die Elementarenergie in ihren Körpern träge und dick wurde und nicht mehr so reibungslos floss wie zuvor.

Ein Genie der Spitzenklasse war eingetroffen.
Sogar die dritte Prinzessin griff instinktiv nach dem Griff ihres Schwertes.

Der verschlafene junge Mann rieb sich jedoch die trüben Augen, blieb vor dem Schloss stehen und machte keine weitere Bewegung.

Bei so vielen versammelten Menschen wurde die Atmosphäre angespannt – wie ein Pulverfass, das kurz vor der Explosion stand.

Plötzlich wandte sich der junge Mann in Hirschlederhandschuhen der dritten Prinzessin zu. Er legte seine rechte Hand auf seine Brust und verbeugte sich höflich.
„Oh, ich habe nicht bemerkt, dass Ihre Hoheit, die dritte Prinzessin, anwesend ist. Ich bitte um Verzeihung für meine Unaufmerksamkeit.“

Die dritte Prinzessin sah ihn an, erkannte ihn jedoch nicht. Sie antwortete kühl:

„Brauchst du etwas?“

Der Mann lächelte und sagte:

„Nicht wirklich. Ich habe nur gehört, dass du eine Freundin von Alice bist und mich gefragt, ob Herzog Alice auch gekommen ist?“
Bei seinen Worten richtete sich die Aufmerksamkeit aller sofort auf ihn.

Alice.

Ihr Name hallte wie Donner in den Ohren aller aus den umliegenden Königreichen und Fraktionen.

Schließlich hatte sie aus eigener Kraft die besten Genies dieser Nationen herausgefordert und besiegt – ohne eine einzige Niederlage!

Dank ihres Talents und ihrer Siegesserie stand sie seit langem im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Und natürlich wollten viele sie herausfordern.
Aber Gelegenheiten dazu waren rar gesät.

Die dritte Prinzessin antwortete kühl:

„Du bist ihr nicht gewachsen. Ob sie kommt oder nicht, ist irrelevant.“

Trotz der unverblümten Abfuhr war der Mann nicht verärgert. Er lächelte nur und sagte:

„Wie soll ich das wissen, ohne es zu versuchen? Ihre Zauberkunst mag beeindruckend sein – aber das bedeutet nicht, dass mein Schwert schwach ist.“

Die dritte Prinzessin schüttelte leicht den Kopf.
„Ich schlage vor, du gibst diesen Gedanken auf. Viele vor dir haben es versucht, und das Gras auf ihren Gräbern ist bereits höher als sie.“

Der Mann zog seine Handschuhe zurecht und lachte leise:

„Wenn das stimmt, werde ich sie bei Gelegenheit auf jeden Fall auf die Probe stellen.“

Als die dritte Prinzessin das sah, schenkte sie ihm keine weitere Beachtung.
Es gab einfach zu viele Leute, die davon träumten, Alice zu besiegen und über Nacht berühmt zu werden. Sie war schon abgestumpft.

Erst wenn sie Alice wirklich gegenüberstanden, würden sie die erschreckende Kluft zwischen ihnen erkennen.

Danach ließ die dritte Prinzessin ihren Blick über die Menge schweifen und sagte klar und deutlich:

„Da ihr alle hierher gekommen seid, müsst ihr die Besten der Besten sein. Ich werde keine Worte verschwenden – das Vermächtnis des verbotenen Magiers liegt in diesem Schloss.
Ihr alle spürt seine seltsame Aura. Anstatt Zeit mit Zögern zu verschwenden, sollten wir uns lieber zusammentun und gemeinsam hineingehen. Einmal drinnen, hängt es von unseren Fähigkeiten ab, was jeder von uns erhält. Was meint ihr?“

Ihre Worte sorgten für kurze Stille – doch bald nickten alle versammelten Genies zustimmend.

Zwar blieb die Konkurrenz bestehen, doch die unheimliche Präsenz des Schlosses gab jedem das Gefühl, als würde eine Nadel an ihrem Herzen pieksen.
Zusammenarbeit würde mehr Sicherheit für alle bedeuten.

Und als Spitzenkräfte ihrer jeweiligen Fraktionen hatten sie alle großes Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten – sie hielten sich für niemandem unterlegen. Wenn sich eine Chance bot, würden sie darum kämpfen.

„Nun, da die dritte Prinzessin selbst den Vorschlag gemacht hat, werde ich den Anfang machen!“

Der junge Mann in Hirschlederhandschuhen trat vor das Burgtor.

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Er sollte eigentlich in eine magische Welt reisen, aber wegen eines Unfalls landete er stattdessen in einer riesigen Bibliothek. Das System gab ihm eine Aufgabe: Für jedes Buch, das er las, bekam er Manasteine, bis er alle Bücher gelesen hatte. Eine Billion Jahre später schaffte Daniel endlich das letzte Buch! [Ding, der Host hat das letzte Buch fertig gelesen. Berechne die Belohnungen des Systems. [Ding, Belohnung berechnet. Belohnungen werden verschickt. Gesamtzahl der Manasteine, die der Host gesammelt hat: 99999999...9999.] "Verdammt, bin ich jetzt so reich?" [Ding, der Host hat die Aufgabe abgeschlossen. Welt wird geladen...] ... Göttin des Schicksals: "Daniel, mein göttliches Reich muss erweitert werden. Könntest du mich mit ein paar Manasteinen unterstützen?" Gott des Sturms: "Daniel, die göttliche Strafe steht bevor. Könntest du mir etwas Kraft leihen, damit ich sie überstehen kann?" "Eine Billion Jahre lang gefangen, wurde ich von allen Göttern verehrt!" ist ein beliebter

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