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Kapitel 151 – Früh gehen ist die kluge Entscheidung

Kapitel 151 – Früh gehen ist die kluge Entscheidung

Der Kopfgeldjäger wagte es nicht, auch nur einen Moment lang nachzulassen.

Schnell griff er hinter seinen Rücken und zog einen neuen Pfeil aus seinem Köcher – nicht denselben heimtückischen Giftpfeil, den er zuvor benutzt hatte, sondern einen Schockpfeil, der mit mächtiger Schwerkraftmagie versehen war.

Zisch!

Der Pfeil zischte mit einem scharfen, durchdringenden Pfeifen durch die Luft und flog direkt auf Alans Position zu.
Das Gift floss immer noch durch Alans Adern, raubte ihm seine Kraft und verlangsamte seine Reaktionen.

Auszuweichen schien in diesem Moment fast unmöglich.

In diesem kritischen Augenblick tat Alan etwas Unglaubliches.

Er hob einfach seine Hand und fing den Pfeil mitten in der Luft, wenige Zentimeter bevor er ihn treffen konnte.

Der Kopfgeldjäger starrte ihn völlig fassungslos an.
„Du hast ihn mit bloßen Händen aufgehalten?! Was zum Teufel bist du?! Irgendeine Art Monster?“

„Monster, ja?“

Alan lachte kalt und brach den Pfeil mit einem lässigen Knacken in zwei Hälften.

„Wenn du das sagst, dann ist es wohl so.“

In dem Moment, als er den Satz beendet hatte, verschwand Alan erneut aus dem Blickfeld des Kopfgeldjägers.
Panik ergriff den Kopfgeldjäger, als er verzweifelt seine Umgebung absuchte, aber egal wie sehr er sich auch bemühte, er konnte keine Spur von Alan finden.

„Suchst du mich? Ich bin hier!“

Plötzlich ertönte eine Stimme über ihm.

Der Kopfgeldjäger versuchte aufzublicken, aber es war zu spät.
Alans Faust war nur noch wenige Zentimeter entfernt – genau wie der Schockpfeil kurz zuvor.

Bumm!

Alans Schlag traf den Kopfgeldjäger mit voller Wucht und schleuderte ihn tief in die Gasse.

Er krachte durch mehrere Wände, bevor er schließlich in der letzten stecken blieb, eine erbärmliche Gestalt, halb unter Stein und Trümmern begraben.
Währenddessen schnappte sich Alan lässig den Köcher des Kopfgeldjägers und hielt ihn in der Hand.

Zuerst wollte Alan die Pfeile zerstören – schließlich war ein Bogenschütze ohne Pfeile nicht anders als ein zahnloses Tier.

Keine Bedrohung mehr.

Doch gerade als er sie zerbrechen wollte, spürte er etwas Ungewöhnliches.

Mana.

Mächtige Manawellen strömten ununterbrochen aus den Pfeilen.
Alan konzentrierte seine Sinne und stellte erstaunt fest: Die Pfeilschäfte waren nicht gewöhnlich – sie waren aus verschiedenen Arten von Stäben als Kernmaterial gefertigt worden.

Kein Wunder, dass sie so vielfältige und starke Wirkungen hatten.

Grinsend warf Alan den gesamten Köcher entschlossen über seinen Rücken, direkt vor den verwirrten Blick des Kopfgeldjägers.
Der Kopfgeldjäger stöhnte, als er sich von der Wand losriss, blickte auf und sah, wie Alan sich ganz lässig seiner wertvollen Ausrüstung bemächtigte.

„Kämpfen ist eine Sache, aber jemandem seine Sachen zu klauen … ist das nicht ein bisschen unter der Gürtellinie …“

Bevor er seinen Vorwurf zu Ende bringen konnte, hatte Alan die Distanz zwischen ihnen in einem Augenblick überwunden.

Das Gesicht des Kopfgeldjägers verzog sich vor Panik.
Er hob hastig die Arme, um seinen Kopf zu schützen, und wehrte instinktiv einen weiteren Schlag ab.

Aber Alans Mana-Überdruck beschränkte sich nicht nur auf seine Fäuste.

Alan ging in die Hocke und konzentrierte seine ganze Kraft auf sein rechtes Bein.

In einer flüssigen, explosiven Bewegung drehte er seine Hüfte und versetzte dem Kopfgeldjäger einen brutalen Tritt gegen den ungeschützten Bauch.
Dieser Tritt war mit einer furchterregenden Schicht von Mana-Überdruck überzogen, die Steine zerschmettern konnte – und der Kopfgeldjäger, der sich ausschließlich auf die Verteidigung seines Oberkörpers konzentrierte, hatte seinen Unterleib völlig ungeschützt gelassen.

Der Sieg schien greifbar nah.

Doch dann lachte der Kopfgeldjäger kalt.

„Hehehe … Junge, hast du wirklich geglaubt, ich wäre ohne Vorbereitungen gekommen, um dich zu jagen?“

Summen!
Ein leises Summen hallte durch die Gasse.

Plötzlich materialisierten sich sieben magische Anordnungen in verschiedenen Farben um den Körper des Kopfgeldjägers.

Es waren keine Angriffszauber.

Ihr einziger Zweck war die Verteidigung – absolute, undurchdringliche Verteidigung gegen jeglichen Angriff von außen.

Tatsächlich wurde Alans Peitschentritt in der Luft gestoppt und konnte die mehrschichtigen Barrieren nicht durchdringen.
Sein Fuß schwebte nur wenige Zentimeter über dem Bauch des Kopfgeldjägers, doch die Lücke hätte genauso gut ein Abgrund sein können.

„Sei ein braver Junge und gib auf“, spottete der Kopfgeldjäger und leckte sich die Lippen.

„Wenn du kooperierst, lasse ich dich vielleicht sogar schnell sterben.“

Doch im nächsten Augenblick –

Die sieben magischen Schutzbarrieren brachen gleichzeitig zusammen und verschwanden spurlos.

Es war, als hätten sie nie existiert.

„Was –?!“

Der Kopfgeldjäger schnappte nach Luft, völlig ratlos.

Er konnte nicht verstehen, wie seine sorgfältig vorbereiteten Verteidigungsmaßnahmen in einem Augenblick vernichtet worden waren.
Erst als Alans Manadruck direkt auf seinen Körper traf, begriff er mit einem schleichenden Gefühl des Grauens die wahre Ursache seines bevorstehenden Todes.

Alans Tritt traf mit überwältigender Kraft und spaltete den Kopfgeldjäger sauber in zwei Teile.

Als sein lebloser Körper zu Boden fiel, verschwanden auch die seltsamen Giftstoffe, die in Alans Körper zurückgeblieben waren.
Anscheinend war das Gift in Mana verwurzelt gewesen – sobald der Zaubernde starb, löste es sich auf natürliche Weise auf.

Alan drehte sich langsam um und blickte kalt auf die zerteilte Leiche.

Mit leiser Stimme sagte er:

„Ich weiß, dass mein Leben viel Geld wert ist …

Aber manche Dinge kann man, selbst wenn man sie bekommt, nicht lange genug genießen, um sie auszugeben.“
Kurz darauf kam eine Gruppe von Geistlichen der Kirche aus dem Gebäude.

Sie waren nicht gekommen, um Alan öffentlich des Mordes zu beschuldigen, sondern um die Leiche schnell zu beseitigen.

Die Kirche des Dampfes und der Magie wurde von ihren Gläubigen als heilig angesehen.

Sie konnten nicht zulassen, dass eine Leiche ihr Gelände verunreinigte.

Als sie jedoch die Überreste vorsichtig in Säcke packten, bemerkten einige Geistliche etwas Schockierendes.
Selbst nach dem Tod zeigten die Mana-Rückstände am Körper des Kopfgeldjägers, dass er ein mächtiger Kämpfer der Stufe Gold war!

Mehrere Geistliche blickten erstaunt zu dem jungen Mann, der lässig auf den Eingang der Kirche zuging.

Ein Kopfgeldjäger der Stufe Gold war in nur wenigen Schlägen besiegt worden – und nach Alans entspannter Haltung zu urteilen, hatte er vielleicht nicht einmal seine ganze Kraft eingesetzt!
Zur gleichen Zeit standen auf der anderen Straßenseite in einem hohen Gebäude drei weitere Kopfgeldjäger an einem raumhohen Fenster und blickten grimmig drein.

Sie beobachteten schweigend die Folgen.

Nach einer langen Pause sprach der Mann in der Mitte – eine scharfäugige Gestalt mit einem Monokel – kalt.

„Zieht euch zurück.“
„Was? Zurückziehen?“

Einer seiner Begleiter, ein rattenähnlicher Zwerg, protestierte bitter.

„Boss, habe ich dich richtig verstanden? Du sagst, wir sollen uns zurückziehen?“

„Weißt du, wie hoch die Belohnung für dieses Ziel war?“, jammerte der Zwerg.

„Das ist die höchste Prämie, die wir je gesehen haben!

Wenn wir das schaffen, müssten wir alle jahrelang nicht mehr arbeiten!“
Bang!

Der Anführer mit dem Monokel schlug mit der Faust gegen das Glasfenster und knurrte mit rauer Stimme.

„Ich jage nur Kopfgelder, die ich auch holen kann!

Oder …“

Er warf dem Zwerg einen verächtlichen Seitenblick zu.

„Du denkst, du bist stärker als ‚Big Crossbow‘?“

Der rattengesichtige Zwerg verstummte sofort.
Big Crossbow – der Kopfgeldjäger, der sich auf die riesige Belagerungsarmbrust spezialisiert hatte – war ein berüchtigter Einzelkämpfer, dessen Stärke nur wenige herausfordern wagten.

Doch gegen Alan hatte er nicht einmal drei Schläge überstanden!

Selbst wenn sie zu dritt gemeinsam angreifen würden, wäre das Ergebnis schmerzlich offensichtlich.

In diesem Moment meldete sich endlich das stille dritte Mitglied zu Wort – ein großer, dünner Mann.

„Ich habe ein paar Nachforschungen angestellt.
Der Typ heißt Alan.

Er ist ein Neuzugang an der Sirius-Akademie.“

„Obwohl er noch jung ist, ist seine Stärke unermesslich.“

„Und da ist noch etwas … Die Organisation, die das Kopfgeld ausgesetzt hat, ist höchst verdächtig.

Alles deutet darauf hin, dass es sich um eine Tarnorganisation der Lioncrest-Akademie handelt.“

„Wahrscheinlich sind wir in einen Machtkampf zwischen zwei mächtigen Fraktionen geraten.“

„Und in diesem Fall …“
Er warf seinen Kameraden einen bedeutungsvollen Blick zu.

„Frühzeitig zu verschwinden ist die klügste Entscheidung.“

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Er sollte eigentlich in eine magische Welt reisen, aber wegen eines Unfalls landete er stattdessen in einer riesigen Bibliothek. Das System gab ihm eine Aufgabe: Für jedes Buch, das er las, bekam er Manasteine, bis er alle Bücher gelesen hatte. Eine Billion Jahre später schaffte Daniel endlich das letzte Buch! [Ding, der Host hat das letzte Buch fertig gelesen. Berechne die Belohnungen des Systems. [Ding, Belohnung berechnet. Belohnungen werden verschickt. Gesamtzahl der Manasteine, die der Host gesammelt hat: 99999999...9999.] "Verdammt, bin ich jetzt so reich?" [Ding, der Host hat die Aufgabe abgeschlossen. Welt wird geladen...] ... Göttin des Schicksals: "Daniel, mein göttliches Reich muss erweitert werden. Könntest du mich mit ein paar Manasteinen unterstützen?" Gott des Sturms: "Daniel, die göttliche Strafe steht bevor. Könntest du mir etwas Kraft leihen, damit ich sie überstehen kann?" "Eine Billion Jahre lang gefangen, wurde ich von allen Göttern verehrt!" ist ein beliebter

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