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Kapitel 116 – Verhandlung

Kapitel 116 – Verhandlung

Bluecrystal City, Östliche Freie Föderation

In der Villa des Lords von Bluecrystal City war die Stimmung angespannt, als der strenge Mann mittleren Alters seinen Sohn Tony anstarrte und ihn wütend anschrie.

„Das ist also deine Entscheidung?“, fragte der Lord.

Tony, der junge Mann, der vor ihm stand, ließ sich von der Wut seines Vaters nicht beeindrucken.
Vor Jahren hatte er Bluecrystal City verlassen, um die Welt zu erkunden – eine Entscheidung, die sein Vater unterstützt hatte, in der Hoffnung, dass Tony wertvolle Erfahrungen sammeln würde.

Doch nun war Tony zurückgekehrt – nicht als der unbeschwerte Sohn, der ihn verlassen hatte, sondern als hochrangiges Mitglied der Todeslegion.

Sein Ziel war es, über den Anschluss von Bluecrystal City an das wachsende Herrschaftsgebiet der Todeslegion zu verhandeln.
„Vater, warum bist du so stur …“

Schlag!

Das Geräusch der Hand des Lords, die Tonys Gesicht traf, hallte durch den Raum und hinterließ eine rote Markierung auf der Wange des jüngeren Mannes.

„Stur? Glaubst du wirklich, dass es darum geht?“, brüllte der Lord. „Was ist in den Jahren, in denen du weg warst, mit dir passiert? Diese Stadt, diese

Bluecrystal City,
wurde mit dem Blut und Schweiß deiner Vorfahren erbaut! Und jetzt willst du sie mit ein paar Worten aufgeben? Hast du den Verstand verloren? Oder hast du dich von einer Frau verzaubern lassen?“

„Vater, so ist es nicht …“, begann Tony, aber sein Vater unterbrach ihn, seine Wut ungebrochen.
„Du bist nicht mein Sohn! Verschwinde aus meinen Augen! Ich werde Bluecrystal City nicht aufgeben, weder dir noch irgendjemand anderem. Sag dieser Frau von der Todeslegion Folgendes: Wenn sie Krieg will, wird sie ihn bekommen!“

Tony bemühte sich, ruhig zu bleiben, und versuchte es erneut. „Vater, es geht nicht um Kapitulation. Du musst deine Augen öffnen!
Fast alle Städte im Osten haben sich schon der Todeslegion angeschlossen. Als Herrscher würdest du unter ihrem Schutz deinen Titel und deine Macht behalten!“

Tony holte tief Luft und fuhr fort: „Die Todeslegion steht in enger Verbindung zum Crossbridge-Zufluchtsort. Wenn wir uns ihnen anschließen, könnten wir sogar Teil des Zufluchtsorts werden! Das ist eine einmalige Chance!“
Aber das Gesicht des Lords blieb hart, seine Verachtung war offensichtlich. Die Argumente seines Sohnes stießen auf taube Ohren.

„Chance? Ha!“, spottete der Lord. „Du bist einer Gehirnwäsche unterzogen worden, Junge. Diese Stadt gehört der Blutlinie unserer Vorfahren. Sich jetzt zu beugen, wäre ein Spucken auf ihre Opfer. Geh, Tony, bevor ich es bereue, dich hier stehen zu lassen.“
Die Männer und Frauen im Raum – Veteranen, die Bluecrystal City gegen

Zauberbestien

verteidigt hatten – nickten zustimmend.

Für sie war es undenkbar, ihre Heimat einer fremden Macht zu überlassen.

Tony seufzte tief, Frustration und Trauer schwangen in seiner Stimme mit. „Vater, verstehst du denn nicht? Bluecrystal City hat keine Chance. Die Stärke der Todeslegion kann nicht durch bloße Zahlen aufgehalten werden.“
„Genug!“, bellte der Lord. „Wenn du ihnen so treu bist, dann geh zurück und sag ihnen Folgendes: Bluecrystal City wird niemals in die Knie gehen. Nicht vor ihnen und nicht vor dir.“

Tony ließ die Schultern hängen, als er sich umdrehte, um zu gehen, und die wütenden Rufe und Flüche des Lords folgten ihm aus der Villa.

Vor der Villa
Als Tony durch die Straßen der Stadt ging, die er einst sein Zuhause genannt hatte, verspürte er ein tiefes Gefühl der Hilflosigkeit.

Er hatte gehofft, diese Angelegenheit friedlich zu lösen und Bluecrystal City vor unnötiger Zerstörung zu bewahren. Doch die Sturheit seines Vaters ließ keinen Raum für Kompromisse.
Tony hatte während seiner Zeit bei der Todeslegion deren Macht mit eigenen Augen gesehen. Er kannte ihre Stärke, ihren Zusammenhalt und ihre Entschlossenheit. Bluecrystal City war trotz all ihrer Verteidigungsanlagen nichts weiter als eine zerbrechliche Sandburg angesichts einer steigenden Flut.

Er blieb stehen und sah sich die vertrauten Straßen und Gesichter an.

„Frische Backwaren! Willst du welche, großer Bruder?“, rief ein kleiner Junge und hielt ein Tablett mit warmen, duftenden Leckereien hoch.

Tony schüttelte den Kopf und zwang sich zu einem Lächeln. „Heute nicht, Kleiner.“

Der Anblick des Jungen weckte Erinnerungen an seine eigene Kindheit, als er in genau diesen Straßen gespielt hatte.

Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass diese Stadt in Schutt und Asche liegen würde.

Aber welche Wahl hatte er schon?
Wenn er mit leeren Händen zur Todeslegion zurückkehrte, wäre das Ergebnis unvermeidlich.

Es würde Krieg kommen, und es würde ein Massaker geben.

Für einen Moment verspürte Tony eine Welle der Wut auf sich selbst.

Vielleicht hätte er niemals nach Riverside City gehen und sich niemals der Todeslegion anschließen sollen.

Wenn er geblieben wäre, wäre nichts von all dem passiert.

Aber Reue konnte die Vergangenheit nicht ändern.
Plötzlich kam ihm eine Idee – ein verzweifelter, letzter Versuch, die Zerstörung der Stadt zu verhindern.

Lager der Todeslegion

Im Lager der Todeslegion saß Rose an einem Tisch und runzelte die Stirn, während sie die Karte studierte.
„Bluecrystal City muss heute fallen“, sagte sie mit entschlossener Stimme. „Sobald es unter unserer Kontrolle ist, gehört die gesamte östliche Region uns. Die Zeit drängt.“

Kent, einer ihrer Kommandanten, betrat mit düsterer Miene das Zelt.

„Ist Tony zurück?“, fragte Rose mit scharfem Tonfall.
„Ja … aber er hat versagt. Der Herrscher von Bluecrystal City weigert sich, sich uns anzuschließen.“

„Dann ist es Zeit zu handeln. Versammelt die Truppen“, befahl Rose und stand auf. „Wir werden die Stadt mit Gewalt einnehmen.“

Aber Kent zögerte.

„Rose“, sagte er leise, „es gibt … eine neue Entwicklung.“

„Was denn?“, fragte Rose ungeduldig.
Kent reichte ihr einen blutbefleckten Brief. „Tony ist zurückgekommen, aber nicht lebendig. Er hat sich das Leben genommen. Seine Leiche liegt jetzt vor den Toren von Bluecrystal City.“

Rose stockte der Atem, als sie den mit Tonys Blut geschriebenen Brief las. Seine letzte Bitte war einfach: Verschont seine Mutter und die unschuldigen Bürger von Bluecrystal City.

Das Papier zitterte in ihren Händen, als eine überwältigende Welle der Schuld und Trauer sie überkam.
„Warum?“, flüsterte Rose. „Warum musste es so weit kommen?“

Sie hatte nur verhandeln wollen, um die Dinge ohne unnötiges Blutvergießen zu klären. Wie konnte es so weit kommen?

Tony war sechs Jahre lang an ihrer Seite gewesen, ein treuer und verlässlicher Verbündeter. Und jetzt war er tot.

„Das ist meine Schuld“, murmelte Rose mit zitternder Stimme.

Im Lager wurde es still, als eine bedrückende Aura von ihr ausging.
Rose, die sonst ein Symbol für Stärke und Entschlossenheit war, schien unter der Last ihrer Trauer zusammenzubrechen.

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Er sollte eigentlich in eine magische Welt reisen, aber wegen eines Unfalls landete er stattdessen in einer riesigen Bibliothek. Das System gab ihm eine Aufgabe: Für jedes Buch, das er las, bekam er Manasteine, bis er alle Bücher gelesen hatte. Eine Billion Jahre später schaffte Daniel endlich das letzte Buch! [Ding, der Host hat das letzte Buch fertig gelesen. Berechne die Belohnungen des Systems. [Ding, Belohnung berechnet. Belohnungen werden verschickt. Gesamtzahl der Manasteine, die der Host gesammelt hat: 99999999...9999.] "Verdammt, bin ich jetzt so reich?" [Ding, der Host hat die Aufgabe abgeschlossen. Welt wird geladen...] ... Göttin des Schicksals: "Daniel, mein göttliches Reich muss erweitert werden. Könntest du mich mit ein paar Manasteinen unterstützen?" Gott des Sturms: "Daniel, die göttliche Strafe steht bevor. Könntest du mir etwas Kraft leihen, damit ich sie überstehen kann?" "Eine Billion Jahre lang gefangen, wurde ich von allen Göttern verehrt!" ist ein beliebter

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