Switch Mode

Kapitel 115 – Gefährliche Begegnung

Kapitel 115 – Gefährliche Begegnung

Bumm!

Gerade als Alan in Gedanken versunken war, gab es plötzlich eine ohrenbetäubende Explosion außerhalb des Zuges.

Im nächsten Moment erschütterte ein heftiger Stoß den ganzen Waggon und warf ihn hart auf den Boden.

Alan verstaute schnell den Geist des Feuers und rappelte sich auf, wobei er instinktiv aus dem Fenster schaute.
Was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren – über dem Zug materialisierte sich langsam ein riesiges magisches Gebilde, dessen Runen vor erschreckender zerstörerischer Energie pulsierten.

In einem Augenblick trennte das Gebilde die Verbindung zwischen dem Erste-Klasse-Wagen und dem Rest des Zuges.

Das bedeutete jedoch nicht, dass die Passagiere in Sicherheit waren.

Tatsächlich konnte Alan bereits sehen, wie einige Waggons entgleisten und vollständig aus den Gleisen sprangen, als das magische Gebilde seine Wirkung entfaltete.
Gedämpfte Schmerzensschreie und Panikrufe drangen von draußen herein.

Dann erschütterte eine Kette von Explosionen, die immer lauter wurden, den Zug, beginnend mit dem letzten Wagen.

Ohne zu zögern, schlug Alan mit dem Ellbogen die Scheibe ein und sprang aus dem Erste-Klasse-Abteil.

Der magische Zug raste immer noch mit voller Geschwindigkeit – auszuspringen war unglaublich gefährlich.
Aber Alan wusste eines ganz sicher: Wenn er jetzt nicht sprang, würde er mit dem Zug in der folgenden Hölle begraben werden.

Bang! Bang! Bang!

Tatsächlich, kurz nachdem Alan gesprungen war, gab es hinter ihm eine gewaltige Explosion.

Der gesamte Wagen der ersten Klasse wurde in Sekundenschnelle in brennende Trümmer gerissen.
Alan, der von der Wucht der Trägheit erfasst worden war, hatte die Kontrolle über seinen Körper völlig verloren.

Er schlug wie ein menschlicher Reifen auf dem Boden auf, rollte und prallte ab – er konnte nicht aufhalten, so sehr er es auch versuchte.

„Was soll ich tun?“, schrie er.

Seine Gedanken rasten.

In einer solchen Situation war Magie völlig nutzlos.
Das Feuerelement war reine Energie, das Wasserelement war flüssig – keines von beiden konnte die furchterregende Trägheit des Sprungs verringern.

Er hätte versuchen können, mit dem Windelement einen Gegenstrom zu erzeugen und sein Rollen zu verlangsamen, aber in seinem derzeitigen Zustand hätte er sich damit möglicherweise nur noch schneller in die falsche Richtung geschleudert.

Und das Erdelement?

Das kam für Alan nicht in Frage.
Bei dieser Geschwindigkeit wäre der Tod sicher, wenn er mit einer aus Mana geformten Erdwand kollidierte – und zwar ein schneller Tod.

„Was soll ich tun … was soll ich tun?!“

Er fragte sich das immer wieder und zerbrach sich den Kopf nach einem Ausweg aus dieser Todesspirale.

Dann kam ihm plötzlich ein Gedanke – der heilige Schwertstab!

„Das ist es! Den werde ich benutzen!“
Ohne zu zögern beschwor Alan den heiligen Schwertstab herbei.

Aber nicht, um eine Lichtschwerttechnik anzuwenden – Licht hatte schließlich keine physische Form.

Was er jetzt brauchte, war kein Element.

Was er brauchte, war etwas Festes – und der Stab war genau das.

Er biss die Zähne zusammen, packte den Stab an einem Ende und rammte ihn in den Boden.

Quiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Als der Stab sich in die Erde bohrte, hinterließ er eine lange Furche hinter ihm.

Sein Sturz verlangsamte sich – spürbar.

Doch bevor er sich freuen konnte, rutschte ihm der Stab aus den Händen und wurde weggeschleudert.

Alans Augen weiteten sich vor Entsetzen.

Vor ihm – eine steile Klippe, deren Grund in einer Wolkendecke verborgen war.
Der magische Zug konnte diese Schlucht dank seiner erhöhten Gleise überqueren, aber Alan war weit von den Schienen weggeschleudert worden. Er hatte keine Kontrolle über seine Richtung.

Jetzt, ohne den Stab, der ihn festhielt, war er verloren.

„Komm zurück …! Komm zurück zu mir!“

Als Alan sah, wie der Stab in der Ferne immer kleiner wurde, wollte er nichts lieber, als seinen Arm ein paar Meter weiter auszustrecken, um ihn zu erreichen und wieder zu packen.

Aber er konnte es nicht.

Er hatte die Fähigkeit, Mana in jede beliebige Form zu bringen, noch nicht gemeistert.

Gerade als die Verzweiflung ihn zu überwältigen begann, glitt der heilige Schwertstab, der zuvor regungslos gewesen war, plötzlich ein paar Zentimeter auf ihn zu, als würde er von einer unsichtbaren Kraft angezogen.
Alans Augen leuchteten auf.

Ohne eine Sekunde zu verschwenden, versuchte er erneut, sein Mana auszustrecken – in der Hoffnung, den Stab zu ergreifen, bevor die Klippe ihn verschluckte.

Als er nur noch wenige Meter vom Abgrund entfernt war, ballte Alan seine Faust.

Der heilige Schwertstab bohrte sich plötzlich wie ein Spike tief in den Boden.
Und zwischen ihm und dem Stab erschien eine schwache, fadenartige Mana-Verbindung, die sie miteinander verband.

Die letzten Reste seiner Schwungkraft verflüchtigten sich.

Alan war zum Stillstand gekommen.

Keuchend, blutüberströmt und kaum noch am Leben, beschwor er den Stein der Weisen und heilte damit seinen geschundenen Körper.

Dann rappelte er sich auf und ging auf den Stab zu, der ihm das Leben gerettet hatte.
Dieser schwebte wie magnetisiert in der Luft und kam langsam auf ihn zu.

Alans Herz schlug vor Freude.

Vielleicht war es die pure Verzweiflung des Augenblicks, die ihn über seine Grenzen hinausgetrieben hatte.

Oder vielleicht hatte sein Mana seinen Ruf gehört – und darauf reagiert.

Was auch immer es war, er spürte nun eine direkte Verbindung zu dem Stab – eine starke, unzerstörbare Verbindung.

Mana-Formung!
In dieser Krisensituation hatte er mit purer Willenskraft das geschafft, was nur wenige konnten – er hatte formlosem Mana Gestalt gegeben.

Nachdem er den heiligen Schwertstab zurückerobert hatte, sonnte sich Alan nicht in seinem Triumph.

Stattdessen beschwor er schnell das Element Erde herbei und grub eine zwei Meter tiefe Grube unter seinen Füßen.

Ohne zu zögern sprang er hinein und verschloss die Öffnung mit einer Schicht Erde.
In der Dunkelheit der Grube begann ein sanftes Licht um ihn herum zu leuchten – die letzten Spuren des Lichtelements.

Alan lehnte sich gegen die Erdwand und ließ alles noch einmal Revue passieren, was gerade passiert war.

Ein magischer Zug, der von Kirchenmitgliedern gesteuert wurde – normalerweise eines der sichersten Transportmittel.

Warum also die Explosionen?

Und diese riesige magische Anordnung, die am Himmel erschienen war – sie kam ihm bekannt vor.
Dann schossen ihm plötzlich vier Worte durch den Kopf: Lioncrest-Akademie.

Ja, wenn es eine Gruppe auf der Welt gab, die dreist genug war, einen Kirchenzug in die Luft zu jagen, dann mussten sie es sein.

Aber trotzdem ergab das keinen Sinn.

Seine Bewegungen waren streng geheim gewesen – wie hatten sie ihn gefunden?

Während er darüber nachgrübelte, hörte Alan plötzlich Schritte über sich.
Er schloss sofort die Augen und benutzte den Stein der Weisen, um winzige Blutkristalle freizusetzen, die sich in die Erde bohrten und die Situation über ihm erkundeten.

Währenddessen rannten oben zwei Gestalten vorbei.

Alan erkannte sie sofort – die stellvertretende Schulleiterin Tyrande von der Lioncrest Academy und Beatrice.

Als er sah, dass diese beiden wirklich hinter dem Zuganschlag steckten, biss Alan die Zähne zusammen und runzelte die Stirn.
Tyrande beschwor mehrere Ranken herbei, groteske Fäden, die wie Lebewesen über den Boden schlitterten.

Nach einer Weile runzelte er die Stirn und murmelte: „Wo zum Teufel ist dieser Bengel hin?“

Beatrice ballte die Fäuste und runzelte die Stirn. „Mentor Tyrande, auch ohne diese schmutzigen Tricks hätte ich diesen Alan mit meinen eigenen Händen getötet.“
Tyrande zog die Ranken zurück und sagte kalt: „Überschätze dich nicht, Schülerin Beatrice.“

„In den letzten Tagen habe ich ihn genau beobachtet. Dieser Alan ist nicht nur ungewöhnlich geschickt im Umgang mit Mana – sein Körper ist auch unnatürlich stark, wie die von den Göttern gesegneten Ritter des Königreichs. Aber das Wichtigste ist, dass er vier Elemente beherrscht.“
Beatrice schnappte nach Luft und hielt sich vor Schreck die Hand vor den Mund. „Vier Elemente?! Könnte er etwa … nicht nur ein Magier, sondern ein Magus sein?“

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Ich war eine Billion Jahre eingesperrt und wurde von allen Göttern angebetet!

Score 8.9
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Er sollte eigentlich in eine magische Welt reisen, aber wegen eines Unfalls landete er stattdessen in einer riesigen Bibliothek. Das System gab ihm eine Aufgabe: Für jedes Buch, das er las, bekam er Manasteine, bis er alle Bücher gelesen hatte. Eine Billion Jahre später schaffte Daniel endlich das letzte Buch! [Ding, der Host hat das letzte Buch fertig gelesen. Berechne die Belohnungen des Systems. [Ding, Belohnung berechnet. Belohnungen werden verschickt. Gesamtzahl der Manasteine, die der Host gesammelt hat: 99999999...9999.] "Verdammt, bin ich jetzt so reich?" [Ding, der Host hat die Aufgabe abgeschlossen. Welt wird geladen...] ... Göttin des Schicksals: "Daniel, mein göttliches Reich muss erweitert werden. Könntest du mich mit ein paar Manasteinen unterstützen?" Gott des Sturms: "Daniel, die göttliche Strafe steht bevor. Könntest du mir etwas Kraft leihen, damit ich sie überstehen kann?" "Eine Billion Jahre lang gefangen, wurde ich von allen Göttern verehrt!" ist ein beliebter

Comment

Schreibe einen Kommentar

Options

not work with dark mode
Reset