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Kapitel 69: Erinnerung

Kapitel 69: Erinnerung

Am Himmel wurden Terra und Cinder mitten im Flug plötzlich von einer Welle bedrückender Energie aus dem Boden aufgehalten. Sie warfen sich besorgte Blicke zu, ihre Drachenaugen spiegelten die Ernsthaftigkeit der Lage wider.

„Diese Aura … kommt mir bekannt vor“, murmelte Cinder.

Terra nickte, ihre Gedanken rasten. „Ich hab das gleiche Gefühl, aber ich kann es nicht genau zuordnen“, antwortete sie mit besorgter Stimme.
Bevor sie weiterdenken konnten, traf sie eine weitere Energiewelle, diesmal roh und ungefiltert. Es war eine Welle purer Qual, ein lauter Schmerzensschrei, der ihre Urinstinkte erschütterte.

„Unser Herr ist in Gefahr!“, schrie Cinder.

Ohne zu zögern schoss sie vorwärts, ihre Flügel schlugen wild gegen die Luft.

„Wir dürfen nicht zulassen, dass ihm etwas passiert!“
Terra folgte ihr dicht auf den Fersen, angetrieben von ihrer eigenen Angst. Sie brüllte, und ihre Stimme hallte durch den Himmel.

Währenddessen war Alister am Boden von einem Strudel aus Schmerzen umgeben. Sein Körper zuckte, als der Erwachungsprozess sich verstärkte.

Die Worte des Systems verwirrten ihn.
„Was ist das?“, stöhnte er, sein Verstand war aufgrund der Schmerzen, die er durchlitt, praktisch benebelt. Für einen kurzen Moment kehrte die Klarheit zurück und ermöglichte es ihm, über die Botschaft des Systems nachzudenken.

„Drachenseele … könnte das mit meinem draconischen Aspekt zu tun haben?“, fragte er sich, kaum in der Lage, klar zu denken.
Er ignorierte die Schmerzen und konzentrierte sich mit aller Kraft auf das System. „Ja, reintegriere das Erinnerungsfragment“, sagte er, obwohl seine Stimme vor Schmerz zitterte.

[Verarbeitung …]

Plötzlich verspürte Alister ein seltsames Gefühl; es war, als hätte sich die Realität um ihn herum verschoben und verändert, und für einen Moment wusste er nicht einmal mehr, dass er Alister war. Plötzlich spielte sich eine Szene vor seinen Augen ab.


Seine Augen flogen auf; die Welt war in ein purpurrotes Licht getaucht. Ein heftiger Husten schüttelte seinen Körper, und goldenes Blut spritzte aus seinem Mund, wobei jeder Tropfen kurz glitzerte, bevor er auf der verbrannten Erde matt wurde. Die Luft war schwer von dem Geruch von Eisen und Verwesung.

Sein weißes Haar war zerzaust und mit Blut verschmiert. Die Rüstung, die seinen Körper bedeckte, war zerbrochen und nur noch ein Schatten ihrer früheren Pracht.
Er hob eine zitternde Hand an sein Gesicht; die Festigkeit seiner Haut fühlte sich nicht so an, wie er sie in Erinnerung hatte. Sein Gesicht war rissig.

Die Welt um ihn herum war eine öde Einöde. Riesige Bauwerke, einst Teil einer blühenden Zivilisation, waren jetzt nur noch Überreste, die von einer unheimlichen schwarzen Flamme verschlungen wurden, die flackernd aufloderte.
Leichen lagen verstreut wie weggeworfenes Spielzeug, die meisten mit dem roten Farbton ihres eigenen Blutes bedeckt. Einige wenige hatten jedoch einen ähnlichen goldenen Farbton.

Er verspürte ein plötzliches Gefühl der Verzweiflung. Er wollte schreien, weinen, verstehen, aber sein Körper gehorchte ihm nicht. Seine Stimme war nur ein Flüstern, gefangen in seinem schwachen Körper.

Dann hallte eine kalte, gleichgültige Stimme in der Stille wider.
„## ### Ende, das ist alles, wozu es geführt hat. ## hätte alles haben können, #####, wenn nur ### gehört hätte.“

Sein Blick hob sich und wurde von einer schemenhaften Gestalt angezogen, die direkt vor ihm stand. Hinter ihr dominierte ein riesiges purpurrotes Auge, umgeben von einem goldenen Heiligenschein, den Himmel. Es war die Quelle des seltsamen roten Scheins, der die Ödnis in Purpur tauchte.
Die Gestalt streckte eine schattenhafte Hand aus.

„### ## #### ## noch mal versuchen?“

„## #### einen Deal machen, was sagst du?“

Die Erinnerung war vorbei.

Ein heftiger Ruck riss Alister aus seinem Albtraum. Er spürte, wie eine komische feste Substanz seinen Körper wie einen erstickenden Kokon umhüllte. Mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, brach er ihn langsam auf.

Terra und Cinder, die jetzt neben ihm standen, schauten voller Ehrfurcht zu, wie die Risse von einem goldenen Schein erhellt wurden.
„Er wacht auf!“, rief Terra mit aufgeregter Stimme.

Cinders Augen, die zuvor vor Sorge getrübt waren, funkelten nun voller Hoffnung. „Wirklich?“

Die Risse breiteten sich aus, und der seltsame Kokon zerbrach, sodass er die kühle Nachtluft spüren konnte.
Er schlug die Augen auf und sah Terra und Cinder über sich stehen. Terra war froh, dass es ihm gut ging, sogar aufgeregt. „Du bist wach! Du bist endlich wach, mein Herr!“
Cinder beugte sich näher zu ihm, ihr riesiger Kopf nur wenige Zentimeter von seinem entfernt, ihre Stimme voller Sorge. „Bist du verletzt? Bist du krank? Bist du erschöpft?“

Alister war überrascht von ihrer plötzlichen Besorgnis; das war nicht ihr übliches stoisches Verhalten. Er zuckte unbeholfen mit den Schultern und versuchte, ein beruhigendes Lächeln zu zeigen.

„Mir geht es gut“, brachte er mit heiserer Stimme hervor.
„Was war das gerade? Mein Kopf ist total benebelt, ich kann nicht klar denken … ein Deal? Wovon hat das Ding gesprochen?“ Alisters Gedanken rasten.

Als er versuchte, sich aufzurichten, fiel er zurück auf den Boden. Cinder und Terra warfen sich besorgte Blicke zu.

„Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?“, fragte Cinder mit sanfter Stimme, die immer noch besorgt klang.
„Ja, mir geht es gut, mach dir keine Sorgen“, versicherte Alister, obwohl seine Stimme schwächer klang, als er beabsichtigt hatte. Als er erneut versuchte aufzustehen, verschwamm seine Sicht und er fühlte sich plötzlich von einer Welle der Erschöpfung überkommen.

Bevor er vollständig in die Dunkelheit versinken konnte, blinkte eine Systembenachrichtigung vor seinen Augen auf.

[Alle Fähigkeiten auf Stufe 2 erhöht.]
[Drachenwut-Tor 1: Entstehung (freigeschaltet!)]

Die Meldung ging in der zunehmenden Bewusstlosigkeit unter. Als seine Sinne schwanden, hörte er die besorgten Rufe von Terra und Cinder, deren Stimmen immer leiser wurden.

Plötzlich fiel ihm ein heller Lichtschimmer auf. Er blendete ihn kurz, aber er hatte nicht die Kraft, seine Augen zu schützen.
Plötzlich stand eine Frau in einer mächtigen roten Aura vor ihm. Ihr silbernes Haar und ihre blutroten Augen hoben sich deutlich von ihrer schwarz-weißen Rüstung ab.

„Warte … wer ist sie …“, fragte sich Alister, so schwach er auch war, sein Blick war verschwommen und verschwand langsam.
Sanft hob sie ihn in ihre Arme. Neben ihr war vage eine weitere Frau zu erkennen, deren Gesichtszüge verschwommen waren und die ihn mit unlesbarem Ausdruck beobachtete. Dann umhüllte ihn völlige Dunkelheit.

Obwohl er nun bewusstlos war, hallte die Stimme des Systems wider.

[Neue Fertigkeit entdeckt!]

[Drachenhunger Stufe 2!]

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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