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Kapitel 5: Überraschende Reaktion

Kapitel 5: Überraschende Reaktion

Alister stand wie angewurzelt da, hin- und hergerissen zwischen dem Schock über Anyas plötzliches Auftauchen und ihrem unerwarteten Angebot. Seine Finger zuckten leicht, die Last des Augenblicks lastete schwer auf ihm.

Magister wollte einschreiten und Anya aufhalten, aber da Alister gerade rekrutiert wurde, beschloss er, die Dinge laufen zu lassen.

„Vielleicht kann ihr übliches Talent dem Jungen wieder auf die Beine helfen“, dachte er, während er sich den Bart strich.
Er wusste, dass Anya es immer schaffte, die besten Talente mit einer ziemlich hohen Summe für ihre Gilde zu gewinnen. Mit diesem Geld würde sich alles andere sicher von selbst regeln, da war sich Magister sicher.

„Der Berserker-Gilde beitreten? Eine Macht der Elite-Kämpfer?“, dachte Alister und musste fast lachen, weil das so absurd klang. „Kann ein Beschwörer wie ich da überhaupt reinpassen?“
Sein Blick huschte zurück zu Anya, die auf seine Antwort zu warten schien.
Sie bemerkte sein Zögern und trat näher, ihre Präsenz forderte Aufmerksamkeit. „Falls du es noch nicht weißt“, sagte sie, ihre Stimme übertönte das Gemurmel der Menge, „es gibt eine beträchtliche Anzahlung von 100.000 Union Credits, wenn du meiner Gilde beitrittst. Das ist sozusagen ein Willkommensgeschenk von mir, also, was sagst du?“
Die Menge summte, Köpfe drehten sich und Augen wurden groß. „Eine Anzahlung für einen Neuling?“, murmelte jemand in seiner Nähe. „So was hab ich noch nie gehört.“

Eine Antwort kam von hinten. „Ich hab gehört, nur die Berserker-Gilde macht das. Man sagt, das ist die Methode der Gildenmeisterin Anya, um sicherzugehen, dass niemand ihr Angebot ablehnt.“

Alisters Herz pochte, sein Atem ging schneller.
„Mit so viel Geld könnte ich endlich einen Alchemisten bezahlen, der Miyu untersucht“, dachte er und ließ seinen Blick zu Boden fallen, während er über diese Möglichkeit nachdachte. Hoffnung flackerte in seiner Brust, eine kleine Flamme, die seine Zweifel zu überschatten drohte. Er wollte gerade etwas sagen, um Anyas Angebot anzunehmen, als eine scharfe Stimme die Luft durchdrang.
„Ein Beschwörer in der Berserkergilde?“ Es war Chase, dessen Stimme voller Spott war, als er mit zurückgenommenen Schultern und vorgewölbter Brust nach vorne trat. „Höchst unwahrscheinlich.“

Alle Blicke richteten sich auf Chase, der die Gelegenheit nutzte, um sich an einigen Schülern vorbeizudrängen und näher an Anya und Alister heranzustellen.
Anya kniff die Augen leicht zusammen, während sie ihn von oben bis unten musterte und die Arme vor der Brust verschränkte. „Und wer bist du, dass du mein Urteil in Frage stellst?“

Chase grinste und neigte arrogant den Kopf. „Ich bin Chase Turner“, sagte er mit einem Hauch von Prahlerei in der Stimme. „Soweit ich weiß, nimmt deine Gilde jedes Jahr nur die stärksten Erwachten auf.“
Anya hob eine Augenbraue und runzelte leicht die Stirn. „In der Tat“, antwortete sie mit fester, herausfordernder Stimme. „Aber worauf willst du hinaus?“

Chases Grinsen wurde breiter, seine Augen glänzten vor Selbstvertrauen. „Wäre es dann nicht logischer, mich zu rekrutieren?“ Er zeigte mit dem Finger auf Alister, sein Blick triefte vor Verachtung.
„Der Typ ist nur ein Beschwörer. Ich hingegen habe ein mächtiges Talent der Stufe S erweckt – Absolute Zero!“

Alister spürte, wie ihm die Wut in den Adern kochte, und ballte die Hände zu Fäusten. Er wollte zurückschreien, sich verteidigen, aber ihm fehlten die Worte.
Anya blieb ausdruckslos. „Ist das so?“, murmelte sie, ohne überrascht zu klingen, und ihre Worte schienen die Menge zum Schweigen zu bringen.

Was keiner von ihnen wusste, war, dass Gildenmeisterin Anya das rohe Potenzial sehen konnte, das von einzelnen Personen ausging, ein schwaches Leuchten wie unsichtbare Flammen, nicht ihr Talent, sondern eher ein Kampfinstinkt. Und gerade jetzt flackerten zwei solche Flammen direkt vor ihr.
Die eine, die von Chase ausging, war blassblau, beeindruckend, aber letztlich gewöhnlich. Die andere, die von Alister ausging, war eine leuchtend gelbe Flamme, die mit einer Intensität pulsierte, die sogar Anya überraschte.

Es war eine Kraft, die unter der Oberfläche verborgen war, eine Kraft, die von einem Potenzial sprach, das weit größer war, als irgendjemand vermutet hätte. Ein langsames Lächeln breitete sich auf Anyas Lippen aus. Diese unerwartete Wendung war viel interessanter, als sie erwartet hatte.
Anya konnte die Spannung zwischen den beiden Jungs spüren. Sie war schlau genug, um zu erkennen, dass sie sich offensichtlich kannten, da Chase sich entsprechend verhielt und Alister nichts sagte.

„Das könnte interessant werden“, dachte sie. „Ich frage mich, was ich tun soll …“

„Vielen Dank für das Angebot, Ma’am“, dröhnte Alisters Stimme plötzlich und riss Anya aus ihren Gedanken. Seine Antwort kam unerwartet.
„… aber ich bezweifle, dass ein Beschwörer wie ich für die mächtige Berserkergilde von großem Nutzen wäre. Du solltest dich lieber nach einem besseren Talent umsehen.“

Alisters Grund war einfach: Er wollte nicht in einer Umgebung sein, wo er ständig unterschätzt wird. Selbst wenn er sich einen Top-Alchemisten leisten könnte, was ist mit den Sachen, die man für den Heilzaubertrank braucht? Und was, wenn der Alchemist nichts findet? Er würde immer noch unter dem ungesunden Druck der Berserkergilde stehen, während der Zustand seiner Schwester immer schlimmer wird.
Die Last der Erwartungen hatte schon viele Menschen zerbrochen, und er war nicht in der Lage, herauszufinden, ob er in so einer Umgebung überleben könnte.

Es wäre viel besser, wenn er sein Glück mit dem System versuchen würde, einen mächtigen Beschwörer finden würde und später entdeckt würde. Auf diese Weise hätte er seine Ruhe und sein Wert wäre offensichtlich.

Ein Raunen ging durch die Menge.

„Hat er gerade die Berserkergilde abgelehnt?“
„Der ist wahrscheinlich nur verrückt. Ist ihm nicht klar, wie viel Glück er hat?“

„Ist der verrückt? Das ist doch ein einmaliges Angebot!“

„Hey, sei realistisch, ein Beschwörer in der Berserkergilde? Was für ein Witz.“

„Der würde höchstwahrscheinlich schon nach ein paar Tagen rausgeschmissen werden.“
„Ja, die meisten Mitglieder haben Kampffähigkeiten, ein Beschwörer wäre nur Ballast.“

Einige waren schockiert, dass Alister so ein prestigeträchtiges Angebot ablehnte, während andere einfach seine Meinung teilten – ein Beschwörer würde schließlich nicht wirklich in eine Gilde passen, die für ihre rohe Gewalt bekannt war.
Anya blieb jedoch unbeeindruckt. Alisters Blick verriet ihr, dass er noch nicht aufgegeben hatte.

„Er mag zwar ein Beschwörer sein …“

„… aber er ist mutig, mein Angebot ohne zu zögern abzulehnen … Ich mag ihn schon jetzt, hätte ihn gerne aufgenommen, aber leider bin ich hier, um Leute zu rekrutieren, nicht um sie zu unterwerfen.“
„Nun, wenn du dir sicher bist“, antwortete sie spielerisch, „kann ich dich nicht zwingen. Man weiß nie, was die Zukunft bringt. Also Kopf hoch, Junge.“

Sie wandte sich an Chase, ihr Lächeln wurde breiter: „Da du interessierter zu sein scheinst, würdest du dich der Berserkergilde anschließen wollen?“

Chase, dessen Brust vor Stolz geschwellt war, strahlte. „Sehr gerne!“
Anya klopfte ihm überraschend fest auf die Schulter. „Ausgezeichnet! Dann lass uns loslegen.“

In diesem Moment mischte sich Yanzi ein, die alles von der Seitenlinie aus beobachtet hatte. „Hey! Ich habe ein Talent der Stufe A! Kann ich nicht auch in eure Gilde eintreten?“
Anya lachte leise. „Tut mir leid, Fräuleinchen. Wir können doch nicht alle Top-Talente mitnehmen, sonst jagen mich die anderen Gildenmeister noch wegen Gier.“

Sie zwinkerte Chase zu und sagte: „Also gut, dann los!“

Als sie sich umdrehten, warf Chase Alister einen letzten Blick zu, und seine Stimme klang eiskalt. „Auf Wiedersehen, Alister.“
Alister sah ihm nach und presste die Kiefer so fest aufeinander, dass seine Zähne fast aufeinanderknirschten.

Magister Vance seufzte und beobachtete, wie sich die Dinge entwickelten. Er ging zu Alister hinüber, sein verwittertes Gesicht von einer Spur von Besorgnis gezeichnet. „Alister“, sagte er mit leiser Stimme, „komm in mein Büro, bevor du gehst.“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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