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Kapitel 433: Blut auf dem Bürgersteig

Kapitel 433: Blut auf dem Bürgersteig

Die Kreaturen zuckten erneut und fixierten die Vollstrecker mit ihren leuchtenden Augen.

Die Beamten hatten kaum Zeit zu reagieren, bevor die Kreaturen sie angriffen.

„Feuer frei!“, brüllte der Truppführer. Schüsse hallten durch die Luft, Mündungsfeuer erhellte den dichten roten Nebel, als Kugeln in die mutierten Gestalten einschlugen.

Aber es reichte nicht aus.
Einige der Kreaturen taumelten unter den Treffern, ihr Fleisch platzte in ekelerregenden Fontänen – doch sie bewegten sich weiter, als ob sie keinen Schmerz mehr empfanden.

Andere verdrehten sich unnatürlich und wichen den Kugeln auf eine Weise aus, die kein Mensch jemals könnte.
Einem Polizisten gelang es, einen Kopfschuss zu landen, der eines der Monster zu Boden streckte. Er atmete erleichtert aus – doch sein Atem stockte, als der Körper heftig zu zucken begann und dann, unmöglich, wieder aufstand.

„Scheiße! Die bleiben nicht liegen!“, schrie ein anderer Polizist und lud verzweifelt nach.

Dann waren die Kreaturen über ihnen.
Ein widerlicher Knirsch erfüllte die Luft, als einem der Polizisten das Bein abgebissen wurde und sein Schrei verstummte, als gezackte Klauen seine Schutzweste wie Papier zerfetzten. Blut spritzte über den Asphalt.

„Zurück! ZURÜCK!“, brüllte der Truppführer, aber es war bereits zu spät.

Eine Polizistin hatte kaum Zeit, ihr Gewehr zu heben, bevor ein mutierter Mensch sie rammte und seine langen Finger sich um ihre Kehle legten.
Sie rang nach Luft und wehrte sich gegen seine bizarre Kraft, aber das Ding grinste nur – seine scharfen, geschwärzten Zähne glänzten im trüben Licht –, bevor es sie in ihre Schulter versenkte.

Ihr qualvoller Schrei ließ die überlebenden Polizisten erschauern.

Der Truppführer biss die Zähne zusammen. „Wir brauchen …!“

Seine Worte erstickten in seiner Kehle, als etwas Massives aus dem Portal auftauchte.
Ein hoch aufragendes Monster, leicht doppelt so groß wie ein Mensch, dessen Körper unter dicker, sehniger Haut rot pulsierte. Seine Arme, viel zu lang für seinen Körper, schleiften über den Boden, und seine krallenartigen Finger rissen tiefe Narben in den Asphalt.

Und dann brüllte es.
Die Wucht des Schalls zerschmetterte die Fenster in der Nähe und ließ Glas auf die blutgetränkte Straße regnen.

Die restlichen Polizisten stolperten, einige hielten sich an ihren Helmen fest, während der Druck des Lärms ihnen in den Knochen vibrierte.

Der Truppführer wollte wegrennen – doch eine Klaue riss ihm von hinten die Brust auf.

Das Kamerateam, das in seinem Hubschrauber schwebte, sah mit Entsetzen zu.
Die Reporterin sah mit weit aufgerissenen, verängstigten Augen zu und umklammerte ihr Mikrofon so fest, dass ihre Knöchel weiß wurden.

Der Kameramann neben ihr hielt die Linse auf das sich entfaltende Gemetzel gerichtet, obwohl seine Hände zitterten.

„Oh mein Gott … Meine Damen und Herren … Ich weiß nicht, was wir hier sehen …“, stammelte die Reporterin mit brüchiger Stimme.
Auf den Bildschirmen in den Wohnungen und Gebäuden der ganzen Stadt wurde die Liveübertragung gezeigt – sie zeigte das brutale Gemetzel, wie die Polizisten einer nach dem anderen zerfetzt wurden, ihre Waffen nutzlos gegen die Schrecken, die sich in ihrer Welt ausbreiteten.

„Das … Das ist nicht nur ein Portalbruch …“, schluckte die Reporterin. „Das ist ein Massaker.“

Unten drehte die riesige Kreatur langsam ihren Kopf nach oben und fixierte den Hubschrauber mit ihren leuchtend roten Augen.
Das Kamerateam erstarrte.

Dann bewegte es sich.

Mit einem plötzlichen Geschwindigkeitsschub duckte sich das Monster – dann sprang es und schoss durch die Luft direkt auf sie zu.

Es schlug sie zu Boden, als wäre der Hubschrauber nur eine Fliege.
Der Sturz hätte ihr Ende bedeuten müssen.

Ein Sturz in Feuer und verbogenes Metall, das Ende, das sich in den Albträumen jedes Trottels wiederholte, der jemals zu nah an die Hölle gekommen war.

Doch stattdessen – eine unmögliche Pause.

Die erschütternde Schwerkraft verschwand und stattdessen hielten sie nun seltsame, fast sanfte Kräfte in der Schwebe.
Die Reporterin, deren Herz immer noch gegen ihre Rippen hämmerte, blickte nach oben – gerade rechtzeitig, um etwas zu sehen, das weitaus furchterregender war als die Monster unter ihnen.

Eine Gestalt in schwarzer Rüstung, glatt und geschmeidig, deren Konturen das schwache Licht der Stadt wie flüssige Schatten einfingen.

Eine Frau, wenn auch nicht ganz – sie hatte drachenähnliche Flügel, die durch die Luft schlugen, und einen langen Schwanz, der sich wie ein träger Nachgedanke hinter ihr krümmte.
Sie berührten den Boden ohne einen Ruck, als sie sie sanft fallen ließ. In dem Moment, als die Füße der Crew auf dem Bürgersteig aufschlugen, sprach die Frau mit sanfter, aber fester Stimme.

„Leute, bringt euch in Sicherheit!“

Das war kein Vorschlag.

Die Reporterin starrte ihn an, immer noch ihr nutzloses Mikrofon umklammernd, als könnte es sie irgendwie in der Normalität halten. Dann begriff sie. Die Rüstung, die Flügel, die Hörner auf ihrem Kopf.

Das war einer von seinen.

Alisters Drachen.
Sie brauchte ihren Namen nicht zu nennen. Sie brauchte nichts zu erklären. In dem Moment, als sie begriffen, was sie war, warteten die anderen Crewmitglieder keine Sekunde länger. Sie rannten los.

Die Reporterin zögerte noch einen Herzschlag lang, ihr journalistischer Instinkt kämpfte mit ihrem Selbsterhaltungstrieb, aber nach einem Blick auf den Titanen mit den langen Hörnern von vorhin drehte sie sich um und rannte schließlich um ihr Leben, oder genauer gesagt hinter einige Schwebefahrzeuge.
Sie und der Rest ihrer Crew durften so ein Ereignis auf keinen Fall verpassen! Ein seltsamer Selbstmord von Freaks.

Die Drachenritterin Fenris streckte ihre Hand aus.

Eine Streitaxt materialisierte sich in einem violetten Blitz und knisterte wie ein in Metall gefangener Sturm.
Die Waffe war riesig – breit, bösartig gekrümmt und viel zu schwer, als dass ein normaler Mensch sie hätte schwingen können. Aber sie war alles andere als normal.

Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes entdeckte der Kommandant der Union sie. Ein Ausdruck der Erkenntnis huschte über sein blutverschmiertes Gesicht, gefolgt von etwas, das gefährlich nach Erleichterung aussah.
„Zurück!“, brüllte er, seine Stimme durchdrang das Chaos. „Verstärkung ist da!“

Keine Verstärkung. Keine Unterstützung. Nur sie. Und anscheinend war das genug.

Die Offiziere diskutierten nicht. Sie rannten an ihr vorbei, ihre Stiefel schlugen auf den blutverschmierten Boden, ihre Augen vermieden die Leichen ihrer Kameraden, die sie nicht retten konnten.

Sie bemerkte sie kaum.
Ihr Blick war bereits auf das größte der Monster gerichtet – dasjenige, das den Hubschrauber in den Tod geschickt hatte, das wie ein König inmitten des Gemetzels stand und sein zerstörtes Königreich überblickte.

Es drehte sich um und spürte ihren Blick.

Und dann bewegte sie sich.

Die hoch aufragende Kreatur – dieser selbsternannte Sensenmann – wandte ihre leuchtend roten Augen ihr zu. Sie zuckte nicht zurück. Sie wich nicht zurück.
Vielleicht glaubte es, unantastbar zu sein.

Sie würde diesen Irrtum korrigieren.

Mit einem Schwung, der die Luft wie ein Blitzschlag zeriss, kam ihre Streitaxt herunter.

Das Monster reagierte und schlug mit seinem grotesk verlängerten Arm nach oben, um den Schlag abzuwehren. Klauenartige Finger, dick wie Stahlstangen, trafen auf die herabfallende Klinge –

und verloren sofort.
Ein violetter Blitz schoss durch die Axt und bohrte sich in das Fleisch der Bestie. In dem Moment, als die Klinge Kontakt aufnahm, zerbarst der Arm der Kreatur nicht einfach, sondern explodierte in einer Wolke aus verkohlten, zerfallenden Sehnen.

Ein schriller Schrei entrang sich der Kehle des Monsters, so hoch und durchdringend, dass es die Knochen der Toten erzittern ließ. Es taumelte zurück, sein abgetrennter Arm zuckte nutzlos auf der zerstörten Straße.
Für einen Moment war es still.

Dann atmete sie aus und veränderte ihren Griff um die Axt.

„Ist nicht so lustig, wenn man selbst in Stücke gerissen wird, oder?“

Die Bestie antwortete nicht – zumindest nicht mit Worten.

Mit einem tiefen, kehligen Knurren stürzte sie sich auf sie, ihre verbleibende Klaue schoss auf sie zu, schnell wie ein Peitschenhieb.

Sie war schneller.
Sie drehte sich in der Luft, wich dem Schlag aus und schlug mit ihrem Drachenschwanz wie eine schwarze Schlange hinter sich. Sobald sie wieder auf dem Boden stand, stemmte sie sich mit dem Fuß ab und holte erneut aus – diesmal auf den Hals der Bestie.

Die Axt zerschnitt die Luft und hinterließ violette Funken.

Die Bestie sah den Tod kommen.

Sie brüllte und riss ihr Maul weit auf –

und dann traf die Axt ihr Ziel.
Der Aufprall war sofort zu spüren. Das Geräusch – weniger ein Schnitt als eine Explosion – sandte Schockwellen über die Straße. Ein violetter Blitz zerriss den Nebel, als der Kopf des Monsters von seinen Schultern getrennt wurde, mit einem einzigen sauberen, gnadenlosen Hieb.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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