Switch Mode

Kapitel 426: Aufkommendes Chaos Teil Zwei

Kapitel 426: Aufkommendes Chaos Teil Zwei

Hiroshis Worte hingen schwer im Raum.

Die Konsequenz war klar: Wenn jemand infiziert wurde, musste er isoliert werden.

Aber was bedeutete das wirklich? Eine Heilung war ungewiss, und Alister hatte bereits erklärt, dass eine vollständige Verwandlung den Tod zur Folge hatte.

Kaidas Miene verdüsterte sich, als sie die Fäuste ballte. „Du redest davon, sie einzusperren. Wie Tiere.“
Ren rückte seine Brille zurecht und warf ihr einen scharfen Blick zu. „Würdest du lieber sehen, dass sie getötet werden, sobald sie Symptome zeigen?“

Kaidas Lippen pressten sich zu einer schmalen Linie zusammen.

Yuuto atmete tief aus. „Das ist keine moralische Debatte. Wir brauchen ein System. Wenn wir nicht schnell handeln, riskieren wir, dass sich die Infektion in der ganzen Stadt ausbreitet.“
Razorgrin, der bisher geschwiegen hatte, lehnte sich in seinem Stuhl zurück, sein zackiges Lächeln unverwandt. „Also, wer entscheidet? Wenn jemand infiziert ist, wer drückt den Abzug?“

Es folgte eine angespannte Stille.

Dann sprach Alister.

„Ich werde es tun.“

Seine Worte waren ruhig, aber entschlossen. Kein Anflug von Zögern.
Rens Blick huschte wieder zu ihm und musterte ihn. „Die Verantwortung für solche Entscheidungen zu übernehmen, wird nicht einfach sein.“

„Es muss nicht einfach sein“, antwortete Alister kalt. „Es muss einfach getan werden.“

Einen Moment lang sagte niemand etwas. Dann nickte Yuuto.
„Gut. Dann ist es beschlossen. Alle, die unter Verdacht stehen, infiziert zu sein, werden zur Beobachtung unter Quarantäne gestellt. Wenn sie anfangen zu mutieren, gehen wir kein Risiko ein.“ Sein Blick wanderte über die versammelten Anführer. „Ihr wisst alle, was das bedeutet.“

Ein grimmiges Nicken ging durch den Raum.

Kaida atmete scharf aus, sagte aber nichts.
Yuuto fuhr fort: „Wir brauchen sichere Orte für die Quarantäne. Verstärkt, für den Fall, dass jemand versucht zu fliehen. Die Union wird die Aufsicht übernehmen, aber unsere eigenen Leute werden sich um die Eindämmung kümmern. Ich werde das arrangieren.“

Hiroshi beugte sich vor, sein übliches Grinsen war einer seltenen Ernsthaftigkeit gewichen. „Was ist mit den infizierten Dungeons? Wenn die Infizierten dorthin zurückkehren, sollten wir uns dann nicht darauf konzentrieren, die Quelle zu beseitigen?“
Yuuto nickte. „Das werden wir. Aber wir brauchen mehr Informationen. Alle Dungeons, die bisher aufgetaucht sind, waren verschwunden, bevor die Gilden dort ankamen. Und diejenigen, die das Pech hatten, in einen zu geraten, sind nie zurückgekehrt.“

Alister kniff die Augen zusammen. „Dann postieren wir Späher an den Orten, an denen sie zuletzt gesehen wurden, um schneller reagieren zu können.“

Alle Blicke richteten sich auf ihn.

Ren trommelte mit den Fingern auf den Tisch. „Ein gefährliches Spiel.“
„Ein notwendiges“, entgegnete Alister. „Wir müssen herausfinden, was sich darin befindet, bevor wir die gesamte Streitmacht losschicken. Sonst laufen wir blind in eine Infektionszone.“

Yuuto überlegte kurz und nickte dann. „Na gut. Wir werden Spähtrupps organisieren. Nur Freiwillige. Ich erwarte von jedem von euch, dass ihr Leute findet, die bereit sind, dieses Risiko einzugehen.“

Ein zustimmendes Murmeln ging durch die Gruppe.
Kaida sah jedoch immer noch besorgt aus. Ihr Blick huschte zu dem holografischen Display, auf dem Lilas bewusstlose Gestalt regungslos zu sehen war.

Yuuto seufzte, rieb sich die Schläfen und richtete sich dann auf. Sein scharfer Blick wanderte über die versammelten Anführer. „Okay. Wir müssen so viel wie möglich abdecken. Ich werde jedem von euch einen Sektor für die Überwachung, Eindämmung und Reaktion zuweisen.“

Er rief eine holografische Karte der Stadt auf und markierte wichtige Orte.
„Ren, du übernimmst den östlichen Bezirk. Der ist dicht besiedelt, und wir brauchen dort jemanden, der die Eindämmungsmaßnahmen sorgfältig durchführt. Dein Team wird die Quarantänezonen überwachen.“

Ren rückte seine Brille zurecht und nickte. „Verstanden.“

„Kaida“, fuhr Yuuto mit leiserer, aber fester Stimme fort. „Du und deine Heiler werdet im zentralen Sektor in der Nähe der medizinischen Zentren stationiert. Wir brauchen schnelle Reaktionszeiten bei Verdachtsfällen.“
Kaida spannte sich an, nickte aber. „In Ordnung.“

„Razorgrin, du bist für das Untergrundnetzwerk und die Schwarzmarktgebiete zuständig. Wenn Infizierte versuchen, unbemerkt durchzuschlüpfen, brauchen wir jemanden, der weiß, wie man sie aufspürt.“

Razorgrin lachte leise und sein zackiges Lächeln wurde breiter. „Ah, endlich eine Aufgabe, die meinen Talenten entspricht.“
„Hiroshi“, sagte Yuuto als Nächstes und wandte sich ihm zu. „Du überwachst die Aufklärungsoperationen an den früheren Dungeon-Standorten. Wir brauchen sofortige Berichte, sobald etwas Verdächtiges passiert.“

Hiroshi grinste. „Wird erledigt.“

Yuutos Blick fiel auf Alister. „Du und dein Team seid an vorderster Front. Bei allen neu auftauchenden Dungeons seid ihr die Ersteinsatzkräfte.“
Alister zuckte nicht mit der Wimper. „Das habe ich erwartet.“

Yuuto atmete tief aus. „Gut. Dann ist alles klar. Los geht’s. Macht keine Fehler.“

Das Gewicht seiner Worte lastete wie eine unausgesprochene Warnung auf ihnen. Die Besprechung war beendet.


Als Alister den Flur entlangging, erfüllte das Echo seiner Stiefel auf dem polierten Boden die Stille. Sein Team folgte ihm dicht auf den Fersen – Anzo, Beatrice, Miyu, Axel und Blitz –, jeder in seine eigenen Gedanken versunken nach der schweren Diskussion.

Anzo ging mit in die Taschen gesteckten Händen und gerunzelter Stirn, den Blick auf den Boden gerichtet, tief in Gedanken versunken. Schließlich atmete er scharf aus und blickte auf.
„Also, wie sollen wir denn jetzt wissen, wo und wann wir eingreifen sollen?“, fragte er, als sein Blick auf Alisters Rücken fiel. „Diese Dungeons warten ja nicht gerade mit offenen Türen auf uns.“

Blitz, die neben ihm ging, zuckte mit den Schultern, als wolle sie die Anspannung abschütteln. „Ja, wenn sie verschwinden, bevor die Gilden überhaupt dort sind, was hindert uns dann daran, dass uns dasselbe passiert?“
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und ihr Blick huschte zwischen Anzo und Alister hin und her.

Alister blieb stehen und starrte mit seinen goldenen Augen geradeaus. „Wir haben Kommunikationsgeräte“, sagte er kühl. „Sobald ein Dungeon auftaucht, werden wir benachrichtigt.“
Anzo schnalzte mit der Zunge und neigte leicht den Kopf. „Und wenn das nicht schnell genug ist?“ Er beschleunigte leicht seinen Schritt, um mit Alister Schritt zu halten.

Alister blickte endlich zurück, sein Blick scharf wie eine Klinge. „Dann unser Instinkt.“ Er wandte sich wieder ab, die Hände locker an den Seiten. „Und ein bisschen Drachenmagie.“

Anzo hob eine Augenbraue, aber bevor er antworten konnte, meldete sich Miyu hinter ihnen zu Wort.
„Ganz einfach“, sagte sie mit lässig verschränkten Armen. „Einfach finden und zerstören.“

Axel, der mit hinter dem Kopf verschränkten Händen daherschritt, lachte leise. „Auf den Punkt gebracht. Das gefällt mir.“ Er warf eine scharfe Granate in die Luft, fing sie mühelos wieder auf, drehte sie wie ein Spielzeug zwischen seinen Fingern und steckte sie dann wieder in seinen Gürtel.
Blitz, die nervös mit dem Rand ihres Handschuhs gespielt hatte, grinste. „Ja, aber hoffen wir mal, dass wir nicht die Ersten sind, die vernichtet werden“, sagte sie und drehte einen Dolch zwischen ihren Fingern.

Beatrice, die bis jetzt still gewesen war, seufzte leise und krallte ihre Finger um den Riemen ihres medizinischen Koffers. „Wir sollten vorsichtig sein. Wir wissen noch viel zu wenig über diese Infektionen.“ Ihre Schritte waren bedächtig und überlegt, als würde sie schon das Schlimmste erwarten.
Alister antwortete nicht sofort, aber sein Blick huschte für einen kurzen Moment zu ihr. Sie hatte recht. Leichtsinn könnte sein Team das Leben kosten, aber auch Zögern angesichts des Unbekannten könnte das Gleiche bewirken. Sie mussten ein Gleichgewicht finden.

Als sie endlich aus dem Gebäude der Gilde traten, empfing sie die kühle Abendluft. Die Stadt erstreckte sich vor ihnen, ihre Neonlichter flackerten in der Dunkelheit.
Das Summen des fernen Verkehrs und das gelegentliche Murmeln vorbeigehender Gildenmitglieder erfüllten die Straßen. Sie gingen zu dem vereinbarten Parkplatz, wo ihr Gildenfahrzeug wartete.

Beatrice, die während des größten Teils des Weges geschwiegen hatte, meldete sich plötzlich mit leiser, entschlossener Stimme zu Wort. „Bevor wir losfahren … möchte ich sie sehen.“
Alister wurde etwas langsamer. Er sah sie an, dann die anderen, bevor er leicht nickte. „Eigentlich wäre es besser, wenn wir alle mitkommen.“

Niemand widersprach. Sie änderten ihren Kurs und machten sich auf den Weg zu einem der weniger bekannten Bereiche der Gilde – der Krankenstation.
Als sie ankamen, sah sich Anzo verwirrt um und runzelte die Stirn. „Ich wusste gar nicht, dass wir eine Krankenstation haben.“

Beatrice lachte leise und schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Heiler wie ich und Lila können Wunden direkt nach blutigen Überfällen versorgen. Die meisten Verletzungen brauchen keine längere Pflege. Die Leute bleiben nur hier, um sich auszuruhen.“
Der Eingang zum Krankenflügel war ruhig und weit weniger belebt als die geschäftigen Haupträume der Gilde. Es roch leicht nach steriler Luft, und das leise Summen magischer Diagnosegeräte hallte durch den Raum.

Als sie vorwärtsgingen, blieb Alister plötzlich an der Schwelle stehen. Sein scharfer Blick wanderte ab.

Miyu, die immer aufmerksam war, bemerkte das sofort. Sie drehte sich um, verschränkte die Arme und sah ihn an. „Kommst du nicht mit?“
Alister atmete aus. „Geh schon vor. Ich muss schnell etwas erledigen. Ich komme später nach.“

Miyu hielt seinen Blick noch einen Moment lang fest und suchte nach einem Hinweis darauf, was er meinte. Was auch immer es war, er würde es hier nicht erklären.

Widerwillig seufzte sie. „Na gut. Aber mach nicht zu lange.“
Die anderen gingen hinein, aber Alister blieb stehen.

Als sie außer Sichtweite waren, drehte er sich langsam zur Seite und kniff seine goldenen Augen zusammen. Seine Stimme schnitt durch die Luft, leise und befehlend.

„Draven, komm her.“
Ein goldenes Portal öffnete sich neben ihm und seine Ränder knisterten vor roher Energie. Aus dem Inneren schoss eine verschwommene Gestalt hervor – Draven, der Drachenritter, der landete und sofort auf ein Knie fiel. Seine obsidianfarbene Rüstung glänzte im schwachen Licht, die violetten Akzente reflektierten das flackernde Neonlicht der Stadt dahinter. Er neigte respektvoll den Kopf.

„Mein Herr, Ihr habt mich gerufen.“
Alisters Blick blieb fest, seine Hände hingen locker an seinen Seiten. „Ein Feind von uns ist aufgetaucht.“

„Ich möchte, dass du ein paar der anderen Valor-Void-Ritter versammelst. Da ihr alle für eure Schnelligkeit bekannt seid, möchte ich, dass ihr euch in der ganzen Stadt verteilt. Jede verdächtige Aktivität – egal wie klein – ist sofort zu melden.“
Draven hob leicht den Kopf, seine scharfen Augen blitzten unter seinem Helm hervor. „Verstanden, mein Herr. Wir werden dafür sorgen, dass keine Bewegung unbemerkt bleibt.“

Alister nickte leicht, seine goldenen Augen funkelten mit stiller Intensität. „Gut. Ich vertraue darauf, dass du mich nicht enttäuschen wirst.“
Draven verzog die Lippen zu einem wissenden Grinsen unter seinem Helm. „Versagen liegt nicht in meiner Natur.“

Ohne ein weiteres Wort verschwand er in einem violetten Lichtblitz, und das Portal schloss sich hinter ihm mit einem leisen Summen.

Alister atmete aus und ließ seinen Blick auf die nun leere Stelle richten, an der Draven gestanden hatte. Sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich leicht.

Dann setzte er seinen Weg zum Gebäude fort.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Options

not work with dark mode
Reset