Switch Mode

Kapitel 408: Aufgeregt und wütend

Kapitel 408: Aufgeregt und wütend

Galisk saß Anya in dem schicken Restaurant gegenüber und trommelte mit den Fingern leicht auf den polierten Holztisch. Das gedämpfte Licht tauchte sie in einen sanften Schein, aber die Spannung zwischen ihnen war alles andere als subtil.

Er atmete langsam aus, rieb sich die Schläfen und sprach schließlich.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich dich das mal fragen würde“, sagte er und sah sie mit durchdringendem Blick an. „Aber was hast du eigentlich mit meinem Sohn vor?“
Anya grinste, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schwenkte träge ihr Weinglas.

„Du kommst gleich zur Sache, was? Das hätte mich nicht überraschen sollen.“ Sie nahm einen langsamen Schluck, bevor sie das Glas abstellte. „Nun, alter Mann, ich mag ihn. So einfach ist das.“

Galisk kniff die Augen zusammen. „Du magst ihn?“ Er verschränkte die Finger und beugte sich vor.
„Verzeih mir, wenn ich das nicht für bare Münze nehme. Du kannst mir doch keinen Vorwurf machen, wenn meine Tochter, die ich großgezogen habe und von der ich dachte, sie sei allergisch gegen Männer, mir gerade sagt, dass sie jemanden mag. Könntest du das bitte näher erläutern?“

Anya schwieg einen Moment, als würde sie ihre Worte sorgfältig wählen. Dann seufzte sie, biss die Zähne zusammen und sah ihn an.

„Ich meine, ich mag ihn, alter Mann. Nicht nur als vorübergehende Schwärmerei.
Nicht zum Spaß. Ich meine ihn – seine Stärke, seine Entschlossenheit, seine Art, sich zu geben. Die Art, wie er die Welt betrachtet, als wäre sie etwas, das er erobern muss, nicht nur überleben.“ Sie senkte den Blick auf ihr Glas, strich mit den Fingern über den Rand, bevor sie Galisk wieder ansah.

„Ich sage nichts, was ich nicht meine. Und ich renne nichts hinterher, was ich nicht will.“
Galisk sah sie einen langen Moment lang an, sein Gesichtsausdruck unlesbar. Dann rieb er sich mit einem müden Seufzer die Nasenwurzel. „Dir ist doch klar, was für ein Chaos das verursachen wird, oder? Die Schlagzeilen, die das geben wird? Es wird Chaos herrschen.“

Ihre blutroten Augen glänzten, als sie ihr Kinn auf ihre Hand stützte und eine leichte Röte auf ihrem Gesicht erschien.
Anya kicherte. „Chaos ist vorprogrammiert. Aber ich spiele keine Spielchen, alter Mann. Wenn ich etwas will, dann nehme ich es mir.“

Sie beugte sich leicht vor und sah ihn scharf an. „Und ich will ihn.“

Galisk drückte sich die Nasenwurzel. „Du machst es mir wirklich nicht leicht, oder?“
Anya grinste. „Nein. Also gib mir endlich deinen Segen. Was zum Teufel hält dich so auf?“

Galisk wandte den Blick ab und murmelte: „Oh, ich weiß nicht, vielleicht weil meine Adoptivtochter jetzt mit meinem leiblichen Sohn ausgehen will. Du musst einem alten Mann etwas Zeit geben, um das alles zu verarbeiten.“
Anya neigte den Kopf, und in ihren roten Augen blitzte Belustigung auf. „Tsk. Alter Mann, du machst das viel dramatischer, als es ist.“

Galisk warf ihr einen flachen Blick zu. „Oh, tut mir leid, hätte ich stattdessen eine verdammte Parade veranstalten sollen?“ Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und rieb sich erneut die Schläfen.

Galisk seufzte und trommelte mit den Fingern auf den Tisch. „Du meinst das ernst.“
Sie hielt seinem Blick ohne zu zögern stand. „Absolut ernst.“

Galisk sah sie intensiv an und studierte mit seinen scharfen Augen jede ihrer Reaktionen. „Na gut, dann eine Frage. Magst du ihn … oder liebst du ihn?“

„Musst du das wirklich fragen?“

„Du sagst immer ‚mögen‘, und damit bleibt es bei ’nur Freunde‘. Also muss ich mir sicher sein.“

„Seniler alter Mann, ist das nicht offensichtlich?“
„Nein, ich will es von dir hören. Sonst geht das nicht.“

Anya biss die Zähne zusammen, schnalzte mit der Zunge und wandte dann mit leicht geröteten Wangen den Blick ab. „Verdammt, alter Mann.“

Galisk hob eine Augenbraue, von ihrer Reaktion kurz überrascht. Er hatte eine schnelle, freche Antwort erwartet, vielleicht sogar ein wenig Neckerei. Stattdessen sah sie … verwirrt aus.
Anya seufzte leise, fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, bevor sie ihren Ellbogen auf den Tisch legte und mit den Fingern leicht den Rand ihres Glases nachzeichnete.

„Er ist alles, woran ich in letzter Zeit denken kann.“

„Es ist nervig, ehrlich … Ich hasse es, alter Mann. Ich hasse es, dass er mir so unter die Haut geht. Aber gleichzeitig … will ich nicht, dass es aufhört.“
„Ich bin mitten im Training und plötzlich frage ich mich, ob er schon gegessen hat. Ob er genug schläft. Oder ob er vielleicht in einem Verlies ist und auch trainiert.“

Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare, atmete tief aus und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück.

„Natürlich liebe ich ihn, du verrückter alter Mann.“

„Da, ich hab’s gesagt. Bist du jetzt zufrieden?“
Galisk beobachtete sie aufmerksam, sein Gesichtsausdruck unlesbar. Dann, nach einer langen Pause, lachte er leise. „So ist das also. Verdammtes Kind. Er hat dich wirklich erwischt, oder?“

Anya biss die Zähne zusammen vor Wut und sagte: „Wag es nicht, mich auszulachen, alter Mann!“
Galisk hob die Hände in einer gespielten Geste der Kapitulation, doch das Grinsen auf seinen Lippen verschwand nicht.

„Schon gut, schon gut, ich lache nicht.“ Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und seufzte tief.

„Trotzdem ist es irgendwie surreal, dich so zu sehen. Meine furchterregende, kampfeswütige Adoptivtochter, die sich wie eine verliebte Teenagerin benimmt.“
Anya warf ihm einen bösen Blick zu. „Willst du heute wirklich deine Zähne verlieren, alter Mann?“

Er lachte leise und schüttelte den Kopf. „Keine Gewalt. Ich sage nur … es ist anders.“ Seine Finger trommelten auf den Tisch, während sein Gesichtsausdruck wieder ernst wurde. „Aber wie ich dich kenne, würdest du das nicht sagen, wenn du es nicht so meinst.“
Anya verschränkte die Arme und sah ihn entschlossen an. „Verdammt richtig.“

Galisk musterte sie einen langen Moment, dann atmete er aus. „Na gut, du hast meinen Segen.“

Anya blinzelte und ihr Gesichtsausdruck wechselte von Überraschung zu Misstrauen. „Das war’s?“

Galisk nickte, völlig unbeeindruckt. „Das war’s. Jetzt geh und mach ein paar Babys und mach mich zum Großvater …“
Bevor er zu Ende sprechen konnte, flog Anyas Faust bereits auf ihn zu. Mit einer schnellen Bewegung seines Handgelenks bildete sich gerade noch rechtzeitig ein durchsichtiger gelber Schild, der den Angriff abwehrte. Der Aufprall sandte eine Schockwelle durch den Raum und zerschmetterte den Tisch unter ihnen in Splitter.

Anya stand da, die Fäuste geballt, ihr Gesicht eine Mischung aus verwirrter Verlegenheit und kaum unterdrückter Wut. „Du seniler alter Mann!“
Galisk grinste und senkte seine Hand, als die Überreste des Schildes verschwanden. „Wenn dich so was schon so aufregt, wirst du ihn dann auch schlagen, wenn er dich darum bittet?“

Anyas Gesicht wurde noch röter, als sie ihre Hand zurückzog. „Halt die Klappe, du verrückter alter Mann, was für ein Vater sagt so was zu seiner Tochter!“
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle Eltern ihren Kindern irgendwann einmal ihren Wunsch nach Enkelkindern mitgeteilt haben, nachdem diese erwachsen geworden sind.“

Galisk lachte leise, während er mit einem amüsierten Grinsen auf den zerstörten Tisch blickte. „Verdammt, Kind. Du weißt wirklich, wie man ein schönes Abendessen ruiniert. Willst du mich etwa nicht glücklich machen?“
Anya, immer noch aufgebracht, verschränkte die Arme und schaute finster. „Das hast du dir selbst zuzuschreiben, du verrückter alter Mann. Wer zum Teufel sagt so etwas aus heiterem Himmel?“

Galisk zuckte mit den Schultern, sichtlich unbeeindruckt. „Was? Das ist doch ganz normal. Du liebst ihn, ich nehme an, die Hochzeit ist der nächste Schritt, und dann …“

„Wir werden dieses Gespräch nicht führen. Nicht jetzt. Niemals.“
Galisk grinste und stützte sein Kinn auf seine Hand. „Du bist nur sauer, weil ich Recht habe.“

„Halt die Klappe.“

„Du stellst es dir gerade vor, oder?“

Anya griff nach einer Gabel und richtete sie auf ihn. „Noch ein Wort, und ich schwöre bei Gott, ich steche dich ab.“
Galisk lachte und lehnte sich mit erhobenen Händen zurück. „Na gut, na gut. Ich benehme mich. Vorläufig.“

Anya atmete tief aus und rieb sich die Schläfen. „Ich schwöre, mit dir zu reden macht mich um zehn Jahre älter.“

„Das ist nur Liebe, Kleine“, sagte Galisk mit einem Grinsen. „Jetzt ruf deine Gilde an und lass sie für den Tisch bezahlen.“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Options

not work with dark mode
Reset