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Kapitel 331: Eine unsichtbare Präsenz Teil Zwei

Kapitel 331: Eine unsichtbare Präsenz Teil Zwei

Alle paar Schritte rückte sie ihre Brille zurecht und strich nervös mit den Fingerspitzen über den Rahmen.

Plötzlich bemerkte sie etwas Seltsames, woraufhin sich ihr Gesichtsausdruck leicht verdüsterte.

„Mein Herr“, rief Terra und trat näher an Alister heran, während sie durch einen weiteren weitläufigen Korridor gingen. „Hier stimmt etwas nicht.“

Alister kniff die Augen zusammen und warf ihr einen Blick zu, ohne seinen Schritt zu verlangsamen. „Erklär mir das.“
„Dieses Schloss … diese Bibliothek … wurde erbaut, um das Wissen meiner Vorfahren zu bewahren“, sagte sie, wobei ihr Schwanz ruhig wedelte, während sie sprach.

„Obwohl es offensichtlich ist, dass sie längst verstorben sind … sollte es hier Wächter geben. Steingolems oder Konstrukte aus Magie und Willenskraft, die das Wissen hier beschützen sollen. Aber ich kann sie nicht spüren … Nicht einmal eine Spur ihrer Anwesenheit.“

Cinders ruhige Stimme mischte sich ein.
„Vielleicht sind sie mit der Zeit verfallen?“ Ihre Hände blieben gefaltet, ihr Gesichtsausdruck war gelassen, aber neugierig.

Terra schüttelte den Kopf, ihre Brille reflektierte das schwache Licht. „Unmöglich. Die Wächter waren mit der Essenz der Großen Wyrm erfüllt. Sie sollten ewig leben oder zumindest Überreste ihrer Essenz hinterlassen, wenn sie zerstört werden.“

„Irgendwie sind sie spurlos verschwunden … Fast so, als wären sie weggezaubert worden.“
„Das sollte aufgrund ihrer komplexen Runen, die magische Störungen verhindern, nicht möglich sein.“

Je tiefer sie vordrangen, desto breiter wurden die Gänge, deren Wände mit Drachenfiguren verziert waren, deren Schuppen bis ins kleinste Detail eingraviert waren.

Der Boden unter ihren Füßen verwandelte sich von rauem Stein in glatten, polierten Obsidian, der die schwachen goldenen Farbtöne der Lampen über ihnen reflektierte.
Die Stille war bedrückend und wurde nur durch das rhythmische Echo ihrer Schritte unterbrochen.

„Da ist noch etwas seltsam …“, murmelte Terra und rückte ihre Brille zurecht. „Hier sollten Monster sein.“

„Soweit ich weiß, … soll das hier ein Dungeon sein. Also sollte es hier Monster geben, die wie Schachfiguren aussehen, und einen Endgegner … Stimmt’s, mein Herr?“

„Stimmt“, antwortete Alister mit einem kurzen Nicken.
„Aber ich kann nichts sehen oder spüren“, erwiderte Terra mit einem Anflug von Unbehagen, während sie sich erneut umsah.

„Keine einzige Bestie. Und schau dir das an.“ Sie zeigte auf einen zerbrochenen Sockel, an dem sie vorbeikamen, dessen Überreste, einst ein leuchtender Kristall, nun über den Boden verstreut lagen.

„Das war ein Leuchtfeuer … Das hilft den Wächtern, Eindringlinge zu entdecken. Es wurde absichtlich zerstört.“
Cinders blutrote Augen ruhten auf dem Sockel, ihre Hände öffneten sich kurz und legten sich auf den Griff ihrer Klinge. „Vielleicht war jemand vor uns hier.“

Terra runzelte die Stirn und rückte erneut ihre Brille zurecht. „Das macht mir Sorgen. Diese Hallen … Sie sind nicht so verlassen, wie sie sein sollten. Seht hier, mein Herr.“
Sie kniete sich neben eine dicke Staubschicht auf dem Boden und zeigte auf schwache, aber unverkennbare Spuren.

„Jemand ist hier kürzlich vorbeigekommen. Der Staub ist aufgewühlt und diese Spuren sind frisch … höchstens ein paar Stunden alt.“

Als Alister ihre Worte hörte, rasten seine Gedanken … „Aber … das sollte nicht möglich sein. Das würde bedeuten, dass jemand vor uns den Kerker geplündert hat … Aber das Talentfenster-System lässt so etwas nicht zu.“
Alister hockte sich neben sie und musterte die Spuren mit scharfem Blick. „Humanoid“, stellte er fest. „Stiefel, keine Klauen. Mehr als ein Paar, aber nicht viele.“

Cinder neigte den Kopf, ihr silbernes Haar fing den schwachen goldenen Schimmer ein. „Könnte es sein, dass jemand anderes nach dem gleichen Ding sucht wie wir? Restrias Fragment?“
„Nein … Das ist unwahrscheinlich … Aber für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie es sind …“

Alisters Augen wurden plötzlich reptilienartig, seine schlitzförmigen Pupillen verengten sich, als er hinzufügte: „… dann dürfen wir sie nicht mit dem Fragment hier weggehen lassen.“

Er stand auf, sein schwarzer Mantel schlug hinter ihm auf. „Weiter, Terra. Geh voran.“

„Verstanden, mein Herr.“

Sie gingen weiter und kamen durch riesige Räume, die wie große Säle aussahen, einer beeindruckender als der andere.

In einer Kammer standen Regale, die sich wie Bäume nach oben winden, und deren Äste mit leuchtenden Schriftrollen behängt waren, die leise in einer unbekannten Sprache flüsterten. Ein anderer Raum wurde von einem riesigen Globus dominiert, auf dessen Oberfläche sich ständig wechselnde Sternbilder abzeichneten.
„Das ist alles über der Erde“, erklärte Terra, deren Aufregung für einen Moment ihre Unsicherheit überwog, als sie auf die Wunder um sie herum zeigte.

„Die wahre Bibliothek … ihr Herzstück … liegt unter der Erde. Dort hätten meine Vorfahren etwas so Bedeutendes wie ein Fragment von Restria versteckt.“

Sie stiegen eine gewundene Treppe hinab, die aus glänzend weißem Stein gehauen war und deren Oberfläche mit drachenartigen Runen verziert war, die schwach unter ihren Füßen leuchteten.
Mit jedem Schritt wurde die Luft kälter, und die Wände begannen zu feucht zu werden und reflektierten das schwache Licht wie silberne Adern.

Am Ende der Treppe blieb Terra stehen und zuckte nervös mit dem Schwanz. Sie rückte ihre Brille noch einmal zurecht und suchte mit ihren blauen Augen die schattige Fläche vor ihnen ab, bis sie den großen Eingang in der Diatence entdeckte, aus dem goldene Strahlen drangen.
„Wir betreten jetzt das Herz der Bibliothek“, sagte sie leise. „Aber … ich spüre immer noch nichts. Es ist, als wäre die Präsenz, die wir vor dem Betreten des Schlosses gespürt haben, vollständig verschwunden. Keine Wächter, keine Monster, keine Fallen. Nur Leere.“

Alisters Blick wurde schärfer, als er vorwärts trat, seine Stimme war leise, aber fest. „Bleibt wachsam. Was auch immer hier vor sich geht, es ist Absicht.“
Cinder entfaltete ihre Arme, und langsam erschienen Flammen in ihren Händen, die langsam tanzten. „Verstanden, mein Herr“, sagte sie.

Das Trio drängte vorwärts, ihre Schritte hallten unheilvoll wider, als sie sich tiefer hineinwagten.

Der Abstieg in die unterirdische Bibliothek endete in einer riesigen, atemberaubenden Kammer. Terra erstarrte, als sie eintraten, und ihre Augen weiteten sich angesichts der schieren Größe des Anblicks, der sich ihnen bot.
An den Wänden standen Regale, die höher waren, als das Auge reichte. Sie waren aus geschwärztem Stein geschnitzt und mit silbernen Adern durchzogen, die schwach pulsierten, während ihre Runen sanft leuchteten.

Alte Schriftrollen und Folianten summten leise vor Macht und strahlten eine faszinierende Aura aus. Ein Kristallleuchter hing gefährlich von der Decke, seine zerbrochenen goldenen Fragmente leuchteten noch schwach, während sie an Ort und Stelle schwebten.
Die Luft war stickig, ein Mix aus muffigem altem Pergament und einem schwachen metallischen Geruch.

Terras Schwanz begann wild zu wedeln, und sie hätte fast ihre Brille fallen lassen, als sie sie mit zitternden Fingern zurecht rückte.

„Bei den Ahnen!“, keuchte sie, ihre Stimme fast ein Quietschen. „Das … das sind die Schriftrollen der glühenden Ewigkeit!
Und dort drüben – schau! Das ist das Buch der himmlischen Abstammung!“

Sie stürzte vorwärts, ihre Hände streiften ehrfürchtig über das nächste Regal und murmelten Namen von Texten, als wären sie heilig.

„Ich habe nur Fragmente davon gelesen. Sie sind nicht nur Wissen … sie sind Macht.“ Ihre Stimme zitterte vor Aufregung, ihr Schwanz schlug vor Begeisterung um sich, als sie ein paar davon in ihren Gedächtnisraum stopfte.
Alister runzelte die Stirn und sah Terra scharf an. „Terra … Konzentrier dich.“

Terra legte die Ohren leicht an, ihr Schwanz wurde still und sie errötete heftig. „Ah, natürlich, mein Herr. Entschuldigung.“ Sie rückte ihre Brille zurecht, atmete tief durch, um sich zu beruhigen, und drehte sich um, um sie weiterzuführen.
Während sie tiefer vordrangen, murmelte Alister und ließ seinen scharfen Blick über die endlose Weite der hoch aufragenden Regale schweifen. „Immer noch keine Monster …“

Bevor Terra antworten konnte, erschien eine Benachrichtigung in seinem Blickfeld.

[Systemalarm: Boss-Monster wurde besiegt.]

Alisters Augen weiteten sich. „Was …?“, murmelte er geschockt. Lies die Geschichten auf empire weiter

Bevor er weiterdenken konnte, bebte der Boden heftig.
BOOM!

Ein donnernder Knall hallte durch die Kammer und sandte Wellen aus, die kleinere Regale umstürzten und alte Schriftrollen wie Blätter im Sturm verstreuten.

Vom anderen Ende der Kammer wurde ein riesiger Steingolem wie eine Stoffpuppe durch die Luft geschleudert und krachte mit seinem massigen Körper gegen mehrere Regale.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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