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Kapitel 321: Zwischen Leben und Ermittlungen

Kapitel 321: Zwischen Leben und Ermittlungen

Eine dritte Person, ein distanzierter Beamter, hockte neben der Leiche und musterte den Körper genau mit seinen dunkelbraunen Augen. Sein dunkelbraunes Haar war etwas zerzaust, genau wie seine fragwürdigen Lebensentscheidungen.

Seine bandagierten Arme waren unter den Ärmeln zu sehen, aber seine gesamte Haltung zeigte Desinteresse, das an Verachtung grenzte. Er trug einen schwarzen Anzug, der einen starken Kontrast zu seiner blassen Haut und seinen scharfen Gesichtszügen bildete.
Seine Stimme durchbrach die Stille, als er aufstand und einen leisen, amüsierten Seufzer ausstieß.

„Na, na, was haben wir denn hier?“, murmelte der Mann, während er Marcus Rayners leblosen Körper musterte.

„Sieht nicht so aus, als hätte er viel Spaß im Leben gehabt. Ich bin mir nicht sicher, ob er überhaupt wusste, wie sich eine Frau anfühlt, wenn du mich fragst.“
Die blauhaarige Frau, die Brielle hieß, riss ihren Blick von ihrem Tablet und sah zu dem bandagierten Mann. „Seth, sei kein Arsch“, knurrte sie mit scharfer Stimme, sichtlich genervt. „Zeig etwas Respekt vor den Toten.“

Seth blieb unbeeindruckt, zuckte lässig mit den Schultern und richtete sich auf, die bandagierten Arme locker an den Seiten hängend.
„Respekt vor den Toten? Ich dachte, wir versuchen herauszufinden, wie er gestorben ist, Brielle. Was ist wichtiger, die Fakten oder irgendwelche dummen Gefühle?“

Er warf einen letzten prüfenden Blick auf die Leiche, bevor er dramatisch seufzte.

„Obwohl ich mir nicht sicher bin, wie viel ‚Leben‘ er wirklich hatte. Ich meine, sieh ihn dir an. Er sieht aus wie ein Mann, der als Jungfrau gestorben ist.“
Brielle kniff die Augen zusammen und biss frustriert die Zähne zusammen. „Sei kein Idiot, Seth.“

Seth hob eine Augenbraue und ein schiefes Lächeln huschte über seine Lippen. „Was? Es ist die Wahrheit. Hatte er eine Freundin, Brielle?“

„Verdammt“, sagte Brielle mit zusammengebissenen Zähnen. „Er war Single.“
Ein wissendes Lächeln huschte über Seths Gesicht, er schüttelte den Kopf und wandte sich von der Leiche ab. „Volltreffer“, sagte er mit einem Grinsen. „Traurig. Der arme Kerl hat nie eines der größten Wunder des Lebens erleben dürfen.“

Er zog ein abgenutztes Notizbuch aus seiner Jackentasche, schlug es auf und machte sich ein paar Notizen. Seine Handschrift war unordentlich, aber lesbar … bis zu einem gewissen Grad.
Als er fertig geschrieben hatte, faltete er die Hände vor sich und sah auf die Leiche hinunter.

„Nun, ich werde wohl für seine Seele beten, wo auch immer sie sein mag. Möge er im Jenseits Freude finden.“ Er machte eine dramatische Pause, als wolle er sagen, dass er diese Worte nicht wirklich so meinte.
Brielle stieß einen frustrierten Knurren aus, sagte aber nichts mehr, da sie wusste, dass es sinnlos war, mit Seth zu streiten, wenn er in dieser Verfassung war.

Währenddessen bewegten sich andere Beamte durch den Tatort. Einer hockte sich neben ein paar Blutflecken auf dem Bürgersteig und untersuchte die Spuren mit einem kleinen schwarzen Scanner, der blaue Strahlen aussandte.

Ein anderer fotografierte die Umgebung, während einige andere damit begannen, die verstreuten Beweisstücke in der Nähe der Leiche einzusammeln.
Seth warf einen Blick über seine Schulter, ließ seinen Blick kurz über die Szene schweifen und wandte sich dann wieder Brielle und dem Mann im Trenchcoat zu, Zane, der gerade seine Zigarette aufgeraucht hatte und sie nun unter seinem Absatz zerdrückte.

„Also, wann kommt sie hierher?“, fragte Seth, als er sich zu Brielle umdrehte und mit seinem Stift gegen die Seite seines Notizbuchs klopfte. „Ich meine, Kira. Sie ist die Einzige, die einen Fall wie diesen lösen kann, oder
fragte Seth, während er sich zu Brielle umdrehte und mit seinem Stift gegen die Seite seines Notizbuchs klopfte. „Ich meine Miss Kira. Sie ist doch die Einzige, die so einen Fall lösen kann, oder?“
Zane, der bis jetzt still gewesen war, meldete sich mit leiser, rauer Stimme zu Wort. „Ja, das habe ich mich auch schon gefragt. Wenn sie wirklich hellseherische Fähigkeiten hat, wie alle sagen, warum hat sie diesen Fall dann noch nicht aufgeklärt?“

Brielle seufzte frustriert, sichtlich genervt von Seths Einlage. „So einfach ist das nicht.“
„Mrs. Kira ist immer mit anderen Aufträgen beschäftigt. Die Union hat jede Menge Arbeit für sie, und erst nachdem der Direktor der Union ihr diesen Fall ausdrücklich zugewiesen hat, wurde sie eingeschaltet.“ Sie schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn, während sie auf Marcus Rayners Leiche hinunterblickte.

„Keiner von uns hätte gedacht, dass sich dieser Fall so lange hinziehen würde. Hätten wir das gewusst, hätte sie früher eingeschaltet werden können.“
Zane, der immer noch an der Wand lehnte, lachte leise. „Ja, ich schätze, die Union hat viel mehr zu tun, als sie zugeben will.“

Seth schien die Erklärung nicht sonderlich zu interessieren, aber er neigte leicht den Kopf, während er mit seinem Stift gegen sein Notizbuch klopfte. „Ich verstehe. Also müssen wir alle hier rumstehen und warten, bis sie ihren Zauber in diesem Fall wirkt.“
Brielles Blick schoss zu ihm, ihr Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Frust und Erschöpfung. „Du musst wirklich aufhören, so ein Idiot zu sein, Seth.“

Er zuckte nur mit den Schultern. „Ich sag ja nur. Mal sehen, was Lady Kira drauf hat, wenn sie wirklich diejenige ist, die alle Antworten hat.“
Plötzlich lenkte das Summen eines herannahenden Schwebefahrzeugs die Aufmerksamkeit aller auf sich. Ein elegantes, schwarzes Fahrzeug glitt bis kurz hinter das gelbe Absperrband der Unfallstelle und hielt an, seine getönten Scheiben glänzten im Licht der Straßenlaternen.

Seth verzog die Lippen zu einem Grinsen, als er sich lässig an einen nahe gelegenen Laternenpfahl lehnte. „Wenn man vom Teufel spricht, taucht er auch auf“, sagte er.

Die Autotür öffnete sich mit einem leisen Zischen und gab den Blick auf eine auffällige Frau frei, die elegant ausstieg. Ihr blondes Haar fiel ihr über die Schultern und wurde teilweise von einer weißen Augenbinde verdeckt, die in der Mitte mit einem goldenen Augenemblem bestickt war.
Sie trug die übliche schwarz-weiß-blaue Uniform der Union, die jedoch perfekt auf sie zugeschnitten war, mit einer schwarzen Jacke, die wie ein Umhang locker über ihre Schultern fiel. Ihre Bewegungen waren fließend und strahlten bei jedem Schritt Autorität aus.

Sie war Mrs. Kira Ainsworth.

Neben ihr stand ein Mann in einer Uniform der Union, der sie um Haupteslänge überragte und dessen blau-weißes Haar auf eine Weise gesträhnt war, die sowohl akribisch als auch natürlich wirkte.
Eine schwarze Augenklappe, die genauso aussah wie die Augenbinde der Frau mit ihrem goldenen Augenabzeichen, bedeckte sein linkes Auge. Sein Gesichtsausdruck war ausdruckslos, emotionslos, als wäre er lieber woanders.

Trotz seines Desinteresses flößte seine bloße Anwesenheit Respekt ein. Seine breiten Schultern, sein markantes Kinn und seine nahezu perfekte Statur ließen jeden, der ihn ansah, denken, er sei eine Art berühmtes Model.
Seth neigte den Kopf und grinste noch breiter. „Na, na“, sagte er und ging hinüber, um Brielle mit dem Ellbogen anzustoßen. „Wer ist denn der Hengst neben ihr? Der würde besser auf das Cover eines Modemagazins passen, als sich mit Gewerkschaftsangelegenheiten herumzuschlagen.“
Brielle warf Seth einen vernichtenden Blick zu, bevor sie zu den beiden hinüberblickte. Ihr Gesichtsausdruck milderte sich etwas, obwohl ihre Verärgerung über Seth noch immer spürbar war. „Das“, sagte sie pointiert, „ist ihr Halbbruder Claus.“

„Halbbruder?“, wiederholte Seth und hob leicht überrascht eine Augenbraue. „Das hätte ich nicht gedacht. Was hat der denn für eine Funktion? Oder ist er nur wegen der Optik hier?“
Brielle verdrehte die Augen und versuchte sichtlich, Geduld aufzubringen. „Anscheinend haben die beiden Kräfte, die sich ergänzen. Die Union hat sie aus einem bestimmten Grund zusammengebracht.“

Seth tippte sich an das Kinn, seine Neugier war geweckt. „Sich ergänzende Kräfte, hm? Das muss eine ziemliche Synergie sein, wenn sie die beiden hierher schicken.“
Bevor Brielle antworten konnte, passierten die Frau und ihr Begleiter die Absperrung und ihre Anwesenheit ließ das leise Murmeln der anderen Ermittler verstummen.

Die Augenbinde verlieh der Frau etwas Geheimnisvolles, jeder ihrer Schritte strahlte Anmut und Autorität aus.

Ihr Begleiter folgte ihr dicht auf den Fersen und sah sich mit distanziertem Blick um, obwohl sein Verhalten darauf hindeutete, dass er mit solch düsteren Aufgaben vertraut war.
Als sie näher kamen, strahlten die beiden eine intensive Aura aus, die Aufmerksamkeit forderte, ohne dass sie ein Wort sagen mussten.

Als Mrs. Kira und Claus vor der Leiche stehen blieben, richtete Brielle sich auf und nickte höflich. „Mrs. Kira, willkommen. Ich möchte Sie über den aktuellen Stand der Ermittlungen informieren …“
Frau Kira hob die Hand, ihr von einer Augenbinde verdeckter Blick schwenkte leicht zu Brielle und unterbrach sie mitten im Satz.

„Ich weiß bereits Bescheid, Officer Brielle“, sagte sie ruhig.

„Erspar mir die Zusammenfassung. Ich wurde während meiner Anreise bereits über alle Details informiert. Wir sollten keine Zeit mit Wiederholungen verschwenden.“

Brielle zögerte einen Moment, nickte dann aber und hielt ihre Worte zurück.
Seth konnte wie immer nicht widerstehen, sich einzumischen. „Nun, wenn du schon so gut informiert bist, könntest du vielleicht uns Normalsterblichen aufklären, was hier vor sich geht“, sagte er mit einem Grinsen.

Frau Kira schenkte ihm keinen Blick, ihre ganze Aufmerksamkeit galt der Leiche. „Dein Sarkasmus ist mir aufgefallen, Officer Seth. Konzentriere dich vielleicht lieber auf die Ermittlungen als auf deine Kommentare.“
Seth lachte leise und lehnte sich gegen einen Laternenpfahl. „Harte Nuss“, murmelte er und erntete einen scharfen Blick von Brielle.

Zane verschränkte die Arme und sprach Claus mit rauer Stimme an. „Was ist mit dir, großer Mann? Du bist still, seit du aufgetaucht bist. Hast du etwas hinzuzufügen oder bist du nur hier, um wie eine Gewitterwolke über uns zu schweben?“
Claus‘ einziges sichtbares blaues Auge huschte zu Zane, sein Gesichtsausdruck war immer noch ausdruckslos, aber mit einem Hauch von Verärgerung.

„Genug.“

Das Wort brachte alle sofort zum Schweigen. Sogar Seth richtete sich auf und sein Grinsen verschwand ein wenig.
Claus fuhr mit unnachgiebigem Ton fort: „Wir sind nicht hier, um Witze zu machen oder über Protokolle zu streiten. Ein Mann ist tot, und jede Sekunde, die wir verschwenden, ist ein Verlust für die Aufklärung des Falls.“

Die Schwere seiner Worte lag schwer in der Luft. Einen Moment lang wagte niemand etwas zu sagen.

Mrs. Kira neigte ihren Kopf leicht in Richtung Claus und lächelte schwach. „Gut gesagt, Claus.“
Sie wandte sich wieder der Leiche zu, hockte sich anmutig hin und fuhr mit den Fingern knapp über die Luft über dem Leichnam, als würde sie nach etwas Unsichtbarem suchen.

„Lasst uns weitermachen“, sagte sie leise. „Es gibt viel aufzudecken.“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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