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Kapitel 313: Endlich gerettet

Kapitel 313: Endlich gerettet

Elise drückte einen Knopf auf dem Bedienfeld. Ein leises Summen erfüllte den Raum, als die Glasröhre sich zu leeren begann und die leuchtende Flüssigkeit darin langsam zurückging. Miyus zerbrechlicher Körper sank sanft mit der Flüssigkeit hinab, ihr Haar schwebte kurz, bevor es sich auf ihren Schultern niederließ.

Das Glas stieg mit einem leisen Zischen nach oben, und die Versiegelung brach mit einem leisen Zischen. Miyus schlaffer Körper war nun vollständig zu sehen, ihr Gesicht war blass, aber friedlich.
Die Sauerstoffmaske klebte an ihrem Gesicht, und man konnte fast den leisen Rhythmus ihres flachen Atems hören.

Elise verschränkte die Arme und ließ ihren Blick auf das Mädchen ruhen.

„Ich weiß nicht, was du vorhast. Aber … wenn man bedenkt, wie sehr du dich offensichtlich um sie sorgst … nehme ich an, dass du es gut meinst.“

Ihre Finger strichen über eine nahegelegene Konsole und schalteten die Überwachungsparameter für Miyus Zustand aus.
Das leise Piepen der Maschinen hallte schwach im Labor wider, bis es verstummte.

Alister näherte sich Miyus zerbrechlichem Körper, seine Schritte hallten leise auf dem metallenen Boden wider.

Er kniete sich neben sie und stützte ihren Oberkörper mit seinem rechten Arm. Ihr Kopf lehnte leicht an ihm, ihr Gesicht war blass, strahlte aber eine schwache Wärme aus.
Ihre Augenlider flatterten und mit einem leisen Keuchen öffneten sie sich. Ihre sanfte Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Alister … bist du mich wieder besuchen gekommen?“

Ein schwaches Lächeln huschte über ihre Lippen, doch dann folgte ein Husten, der ihren zarten Körper erschütterte. Sie legte eine Hand auf ihre Brust und ihr Gesichtsausdruck wurde ernst. „Es scheint, als würde die eingeschränkte Durchblutung meine Lungen schwächen.“
„Nimm’s ruhig, Miyu“, sagte Alister sanft, seine Stimme zitterte vor Emotionen. Mit seiner freien Hand strich er ihr eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Ich bin endlich gekommen, um dich zu retten.“

Miyu antwortete nicht sofort, sondern suchte seinen Blick. In seinen Augen sah sie einen entschlossenen Ausdruck, fast schon intensiv, wie eine Flamme, die sich nicht löschen ließ.
Ein schwaches, ruhiges Lächeln kehrte auf ihre Lippen zurück. „Dann mach schon“, flüsterte sie und vertraute ihm vollkommen.

Alister holte tief Luft, presste die Kiefer aufeinander und rief leise: „Inventar.“

Ein schimmerndes Systemfenster erschien neben ihm, und Alister tauchte seine Hand hinein. Für jeden, der die Systemschnittstelle nicht sehen konnte, sah es so aus, als hätte sich ein Teil seiner Hand aufgelöst und wäre verschwommen.
Goldene Blitze zuckten schwach um seine Hand, als er einen Gegenstand aus der Tiefe hervorholte.

In seiner Hand hielt er eine Flasche mit einer Tränke. Die Flüssigkeit darin schimmerte wie der Kosmos. Das leise Summen der Energie, die von ihr ausging, schien die Luft um sie herum zum Vibrieren zu bringen.
Miyus müde Augen weiteten sich leicht beim Anblick des Tranks. „Das … sieht teuer aus …“

„Ich hoffe, du machst nichts Illegales“, murmelte sie, ihre Stimme kaum hörbar.

Alister lachte leise. „Du Dummchen, machst Witze in so einer Situation.“

„Das ist es, Miyu. Der Trank, der dich retten wird.“
Erika, die ein paar Schritte zurückstand, kniff die Augen zusammen, als sie den seltsamen Trank in Alisters Hand sah. Sie öffnete den Mund und murmelte leise: „Was … ist das?“

Bevor sie einen Schritt nach vorne machen konnte, legte Elise ihr fest die Hand auf die Schulter und hielt sie zurück.
„Ich bin auch neugierig“, gab Elise zu, ohne den Blick von der leuchtenden Phiole zu nehmen. „Aber lass uns noch warten. Wenn die Flüssigkeit das tut, was er will, können wir unsere Fragen stellen.“

Erika runzelte die Stirn, nickte aber nach einem Moment des Zögerns. „Du hast recht, Teamchefin. Es bringt nichts, Fragen zu stellen, wenn es tatsächlich funktioniert“, sagte sie, verschränkte die Arme, behielt aber Alister und Miyu im Auge.
Alister, der den kurzen Wortwechsel hinter ihm nicht mitbekam, neigte die Phiole vorsichtig und führte sie an Miyus Lippen.

Mit leiser Stimme sagte er: „Trink das, Miyu.“

Miyus Blick huschte zwischen dem Zaubertrank und Alisters Gesicht hin und her. Sie vertraute ihm vollkommen, öffnete leicht die Lippen und war bereit, die geheimnisvolle Flüssigkeit zu trinken.

Miyu trank gehorsam den Trank, ihre Kehle bewegte sich, während sie ihn langsam hinunterschluckte. Als sie fertig war, warf Alister die leere Flasche mit einem Klirren beiseite und wischte ihr mit dem Daumen sanft die letzten Tropfen von den Lippen.

„Wie fühlst du dich?“, fragte er.
Miyu blinzelte ihn schläfrig an, ihre Augenlider waren schwer. „Ich … ich weiß nicht so recht“, murmelte sie. „Ich weiß nur, dass ich mich ein bisschen … müde fühle.“
Alister runzelte leicht die Stirn und beugte sich näher zu ihr. „Schläfrig? Wirklich? Spürst du nichts an…“

Bevor er zu Ende sprechen konnte, schlug Miyu die Augen auf, die intensiv golden leuchteten. Ihr ganzer Körper strahlte eine brillante Aura aus, deren grelle Helligkeit Alister instinktiv dazu zwang, sein Gesicht zu schützen.

Eine mächtige Schockwelle ging von ihr aus.

BOOM!
Sie schleuderte Alister nach hinten. Er landete mit einem Grunzen und rutschte ein paar Meter über den glatten Boden.

„Mein Herr!“, rief Cinder und eilte zu ihm. Sie kniete sich hin und half ihm auf die Beine.

„Mir geht es gut“, versicherte Alister ihr und schüttelte den Aufprall ab, während er sich festhielt. Sein Blick war auf Miyu gerichtet, die nun leicht über dem Boden schwebte und deren Körper in einem strahlenden Glanz pulsierte.
„Was hast du ihr gerade gegeben?“, fragte Elise. Sie und Erika mussten ihre Augen mit den Armen abschirmen, um nicht von dem intensiven Leuchten geblendet zu werden.

„Irgendeine Art Power-Up-Droge? Warum leuchtet sie so?“

Elises Worte blieben unbeantwortet in der Luft hängen, während das Licht um Miyu noch intensiver wurde und den ganzen Raum mit seiner blendenden Helligkeit erfüllte.
In den entfernten Ecken des weitläufigen Labors, wo andere Alchemisten in ihre Experimente vertieft waren, erregte das plötzliche goldene Leuchten ihre Aufmerksamkeit.

„Was in aller Welt ist das?“

„Kommt das aus der zentralen Kammer?“

„Könnte es sich um ein instabiles Experiment handeln?“

„Ich habe vom Teamleiter nichts davon gehört, dass heute etwas derartiges geplant war.“
„Das sieht nicht nach einer normalen chemischen Reaktion aus. Der Schein – er ist fast … lebendig.“

„Das hat etwas mit ihm zu tun, oder?“

„Du glaubst, das ist Alisters Werk?“

„Das wäre doch eine logische Schlussfolgerung, oder?“

„Hey … warum gehen wir nicht nachsehen?“

„Gute Idee!“
Währenddessen hatte Alister eine Benachrichtigung vom System erhalten, dass er eine Quest abgeschlossen hatte.

[Herzlichen Glückwunsch an den Spieler!]

[Die Quest: Das Wort eines Overlords!]

[Der Spieler hat die Belohnung erhalten: Stück der zerbrochenen Krone des Overlords (?? – Rang).]

[Der Spieler besitzt nun 2/7 Teile.]

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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