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Kapitel 310: Stimmen aus der Leere

Kapitel 310: Stimmen aus der Leere

Als Alister seinen Blick auf den Ring richtete, ballte sich seine Hand instinktiv zur Faust. In dem Moment, als er sich konzentrierte, erschien vor ihm ein leuchtend gelbes Systemfenster.

Gegenstandsinfo-Fenster

Name: Ring der Konzentration

Seltenheit: Episch
Beschreibung: Ein Ring, geschmiedet aus dem Kern der 7. Drachenfürstin Aloria. Bekannt für ihre immense Konzentrationsfähigkeit und ihre unübertroffene Fähigkeit, unnötige Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen, nutzte Aloria diese Fähigkeit, um sowohl im Kampf als auch in der Strategie zu dominieren.

Effekt: Der Spieler kann einen bestimmten Gedanken oder eine bestimmte Erinnerung auswählen, die vorübergehend vergessen werden sollen. Der ausgewählte Gedanke bleibt unzugänglich, bis der Ring abgelegt wird.


Alisters Augen lasen die Beschreibung und sein Gesichtsausdruck verhärtete sich.

„Der Kern des 7. Drachenfürsten …“, murmelte er.

Seine krallenartigen Finger schwebten über dem Ring, als würde er die Entscheidung, die er treffen wollte, abwägen.

Terra trat vorsichtig näher und hielt ihren Blick auf ihn gerichtet. „Wie ich schon sagte, mein Herr …“
„Dieser Ring könnte der Schlüssel sein, um das Elixier herzustellen, ohne das Erbstück oder die Zukunft unseres Volkes zu opfern.“

Alister antwortete nicht sofort, seine Gedanken rasten. Der Ring leuchtete schwach, als wäre er lebendig, fast so, als könnte er sein Zögern spüren.

„Und was, wenn diese Erinnerungen aus einem bestimmten Grund unterdrückt wurden?“
„Ich war natürlich derjenige, der diesen Ring angelegt hat, auch wenn ich mir im Moment nicht sicher bin, warum.“

„Wenn ich etwas vergessen will, muss es etwas sein, dem ich mich nicht stellen kann.“

„Oder vielleicht etwas, das mich verfolgt.“

Terra rückte ihre Brille zurecht. „Dann musst du dich dem stellen, mein Herr. Du bist der Overlord. Was auch immer die Wahrheit ist, du hast die Kraft, sie zu ertragen. Außerdem …“
„…willst du wirklich in Unwissenheit bleiben, obwohl du weißt, dass dies die Zukunft unseres Volkes kosten könnte?“

Alister seufzte tief und hielt seine klauenartige Hand über den Ring. „Unwissenheit hat mir noch nie gut getan, Terra. Aber wenn das, was du sagst, wahr ist …“ Er verstummte, seine gelben Augen verdunkelten sich, während er seinen Entschluss fasste.

Er schloss seine Finger um den Ring und stupste ihn erneut an.
„Dann ist es Zeit, dass ich mich daran erinnere, was ich vergessen wollte.“

Seine Schuppen begannen langsam um seine Hand herum zu verschwinden und gaben den Ring frei.

Dann zog er mit einem ruckartigen Zug den Ring von seinem Finger. In dem Moment, als er seinen Finger verließ, durchlief eine Energiewelle den mentalen Raum und ließ das kosmische Leuchten um sie herum intensiver werden.
Die Symbole, die Terra beschworen hatte, flackerten und verblassten kurz, als eine Welle roher, ungezügelter Mana aus Alister hervorbrach.

Der Ring schwebte zusammen mit den anderen Gegenständen in der Luft und pulsierte schwach, während Alister leicht zurücktaumelte.

Seine Augen weiteten sich, als fragmentierte Bilder und Empfindungen seinen Geist überschwemmten … ein Kaleidoskop aus Erinnerungen, Emotionen und Wahrheiten, die in ihm vergraben gewesen waren.
Eine stille Systemmeldung ertönte.

[ -?- ist auf 30 % gestiegen]

Terra trat vorsichtig vor, ihre Stimme ruhig und sanft. „Mein Herr, was siehst du?“

Alister biss die Zähne zusammen, als er die Erinnerungen an sein zweites Erwachen spürte … Erinnerungen, die er nie gesehen hatte, weil der Ring sie unterdrückt hatte.


Alister stand in einer Ödnis, das Erbstück des Overlords steckte in seiner Brust und wechselte die Farbe. Um ihn herum standen seine Drachen-Generäle und hinter ihnen seine riesige Drachenarmee.

„Bleibt, meine Drachen, wir stehen zusammen!“, brüllte Alister. „Wir sind die letzte Verteidigungslinie!“
Vor ihnen waberte die hereinbrechende Dunkelheit, eine monströse, formlose Macht mit Augen, Händen und Stimmen, die aus ihrer Tiefe schrien, eine Kreatur, die das Licht selbst verschlang.

Eine beißende Kälte überzog das Schlachtfeld.

Alisters Körper schimmerte, das Erbstück leuchtete eisblau.

Langsam veränderte sich sein Aussehen. Sein silbernes Haar wurde länger, seine Augen nahmen eine blaue Färbung an, ebenso wie seine Hörner, und die Luft um ihn herum wurde kalt.

Er verwandelte sich, sein Körper war von einer eisigen Rüstung umgeben, sein Atem gefror in der Luft.
„Vorfahre Fryst … leihe mir deine Kraft!“,

flüsterte Alister dem Herrscher der Kälte, dessen Essenz er sich geliehen hatte.

Mit einer Handbewegung entfesselte er einen Eissturm, der die Tentakel der Dunkelheit an Ort und Stelle einfror, doch sie brachen sich los.

Er und seine Drachen stürmten vorwärts.
„Lord ####! Es bricht durch!“, brüllte K###ith, der Donnersturmdrache, während Blitze aus ihren Klauen zischten.

FIZZLE

Die Erinnerung zerbrach.

Ein Schrei hallte wider.

„K###ith!“

Alister drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen, wie sie von Stacheln der Dunkelheit aufgespießt wurde.
„Nein … NEIN!“ Sein Schrei zeriss die Szene, eine Flutwelle umhüllte ihn.

Alisters Gestalt veränderte sich erneut.

„Vorfahre Gu’Razen. Leih mir deine Meere!“

Sein Haar wurde kurz und tiefblau, seine Augen leuchteten blau, seine Schuppen schimmerten nun wie flüssiger Saphir. Er hob die Hände und beschwor Hyper-Hydro-Zauber.
Aus dem Nichts entstanden riesige Wellen in Form von mehreren Drachenköpfen, die mit unerbittlicher Kraft in die Dunkelheit krachten und wieder gefroren, als er wieder zu Fryst wurde.

„Haltet die Stellung!“, brüllte Drkuen, dessen feuriger Atem vorübergehende Zufluchtsorte in den Abgrund schnitzte, während er und die anderen Drachen des Abkis-Void-Clans Flammen aus dem Himmel spuckten.

FIZZLE
Die Erinnerung zerbrach.

„Mein Herr, das reicht nicht!“, schrie Aeryn, der Himmelsdrache, mit angespannter Stimme, während er messerscharfe Windböen in die Dunkelheit schleuderte.

Die Dunkelheit schlug zurück und peitschte mit Tentakeln.

„Drkuen, hinter dir!“
Er drehte sich um, aber es war zu spät. Er wurde verschlungen, die Tentakel schossen hervor und rissen weitere Mitglieder seines Clans in ihre Tiefen. Auf Alisters Gesicht war Entsetzen zu sehen, seine Augen weiteten sich vor Schock.

ZISCH

Die Erinnerung zerbrach.

Ein weiterer Schrei zeriss das Schlachtfeld.

„Nicht schon wieder … nicht schon wieder!“,
Alister knurrte, seine Stimme zitterte vor Wut und Verzweiflung. Diesmal hatte er seine wahre Drachenform angenommen und sein hoch aufragender Körper führte alle möglichen Angriffe aus, aber keiner zeigte Wirkung.

„Was … bist du?“ Alisters Stimme zitterte, als die Dunkelheit eine vage Gestalt annahm, menschenähnlich, aber grotesk. Ihr Lachen hallte in seinem Kopf wider.

„Ein Schatten deiner Versager, Overlord“, zischte sie.
FIZZLE

Die Erinnerung zerbrach.

Das Schlachtfeld versank im Chaos. Einer nach dem anderen fielen die verbliebenen Generäle. Aeryns Flügel wurden abgerissen, seine Schreie verstummten, als der Abgrund ihn verschlang. Kaeliths elektrisierendes Brüllen verstummte.

„Kämpft! Hört nicht auf zu kämpfen!“, brüllte Alister mit heiserer Stimme.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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