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Kapitel 305: Ein Glücksspiel

Kapitel 305: Ein Glücksspiel

Als Alister die Worte des seltsamen Menschen hörte, schoss ein scharfer, brennender Schmerz durch seinen Schädel. Seine Sicht verschwamm, und er umklammerte seinen Kopf mit der rechten Hand, die Zähne fest aufeinandergebissen. Die Worte hallten in seinem Kopf wider, aber diesmal klangen sie anders, als würden sie direkt in seine Seele gesprochen:

„Lass uns einen Deal machen … Was sagst du?“
Alisters Atem ging stoßweise, während die Stimme hallte. Seine Knie zitterten, als würde das Gewicht der Worte ihn nach unten ziehen.

„Mein Herr?“ Mar’Garets Stimme durchbrach den Nebel, ihr Tonfall war sanft und voller Sorge. „Geht es dir gut?“

Alister hörte sie, antwortete aber nicht. Seine ganze Aufmerksamkeit war nach innen gerichtet, sein Geist taumelte von der mysteriösen Präsenz, die seine Gedanken erobert hatte.
„Was war das gerade?“, dachte er.

Zurück auf dem Schlachtfeld stand Quinton aufrecht da und musterte mit scharfen Augen seine Umgebung, während die bedrückende Präsenz der Drachen auf ihn lastete. Plötzlich ertönte direkt hinter ihm eine tiefe, grollende Stimme.

„Wenn du gekommen bist, um diese Menschen zu retten, hast du einen fatalen Fehler begangen.“

Der Tonfall war giftig und voller Bosheit.
Quinton schnappte nach Luft und riss den Kopf herum. Seine Augen weiteten sich, als er Draven’s massiven Schwanz sah, der schwach von knisternden Blitzen leuchtete, sich durch die Luft bog, näher kam und ihn zu zermalmen drohte. Die schiere Größe und Geschwindigkeit des Angriffs ließen keine Zeit zum Nachdenken.

„Gangwechsel!“, schrie Quinton mit zusammengebissenen Zähnen.
Im nächsten Moment war sein Körper von einem strahlend blauen Licht umhüllt. Seine Reflexe wurden schärfer, seine Muskeln füllten sich mit Mana und seine Beine schossen blitzschnell vom Boden ab.

BOOM!

Dravens Schwanz schlug genau dort auf den Boden, wo Quinton gerade noch gestanden hatte, und die Wucht des Aufpralls hinterließ einen riesigen Krater. Trümmer flogen durch die Luft und der Boden bebte heftig.
Quinton landete neben ihm, rutschte über den zerklüfteten Boden und sein Herz pochte in seiner Brust. Als er zum Stillstand kam, spürte er einen massiven Schmerz in seinen Beinen. Der Sprung, den er gerade gemacht hatte, hatte ihm die Knochen im linken Bein gebrochen, weil er direkt Gear Shift eingesetzt hatte.
Gear Shift war seine Methode, mit Cosmic Gear Control die Geschwindigkeit eines Ziels plötzlich zu erhöhen. Je nachdem, wie robust das Ziel war, konnte das ein Startbooster oder ein Angriff sein. Normalerweise hätte er zuerst seinen Körper mit Gear Enhancement verstärkt, aber dafür war keine Zeit gewesen. Selbst wenn er seinen Körper jetzt verstärken würde, müsste er immer noch die höllischen Schmerzen ertragen, wenn er darauf laufen würde.
„Du bist schnell“, knurrte Draven und kniff die Augen zusammen, als er sich zu Quinton umdrehte.

„Aber Geschwindigkeit wird dich nicht lange retten, Mensch.“

Quinton grinste und wischte sich einen Schweißtropfen von der Stirn. „Geschwindigkeit ist alles, was ich brauche, um dir aus dem Weg zu bleiben, Großer.“
Draven lachte tief und kehlig. „Arroganz. Typisch für deine Art. Mal sehen, wie lange du noch wegkommst.“

Als Draven sich zu einem weiteren Angriff aufbäumte, rasten Quintons Gedanken. Er konnte es sich nicht leisten, Zeit oder Mana zu verschwenden, um ewig auszuweichen. Er musste einen Weg finden, das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden … und zwar schnell.
„Vira“, rief Quinton, ohne sich umzudrehen. „Mach dich bereit, mir Rückendeckung zu geben, falls das schiefgeht …“

„Das reicht!“

Alisters Stimme dröhnte, die schiere Kraft seiner Worte hallte durch die Luft und übertönte sogar den heulenden Wind, den Draven mit seinem Schwanz aufgewirbelt hatte.

Dravens leuchtende Augen schossen zu Alister, dessen massive Gestalt mitten in der Attacke stehen blieb. In seinem reptilienhaften Blick blitzten Respekt und Neugier auf.

Quinton, der schwer atmete und sich auf sein unverletztes Bein stützte, blieb ebenfalls stehen. Alisters feuriger Blick heftete sich auf Quinton, sein Gesichtsausdruck war unlesbar, obwohl der Schmerz von der mysteriösen Stimme noch immer in seinem Schädel brannte.
Er sprang von Mar’Garets Kopf und landete vor Quinton mit einem gewaltigen…

BOOM!

Als sich der Staub langsam um ihn herum legte, war sein goldener Blick auf Quinton gerichtet.

„Wer bist du?“, fragte Alister.

Quinton wischte sich den Schweiß von der Stirn, sein Körper zitterte vor Schmerzen in seinem zerschmetterten Bein. Dennoch gelang ihm ein kleines Grinsen, das gleichzeitig seine Trotzigkeit und seinen Charme zeigte.
„Ich bin nur ein Typ. Ein Typ, der hierhergekommen ist, um deine Gunst zu gewinnen“, antwortete Quinton mit angespannter Stimme.

Die Worte hingen in der Luft, kühn und dreist.

Alister kniff die Augen zusammen, während er Quinton musterte. Da war etwas an ihm – eine Ausstrahlung von Selbstvertrauen, hinter der sich tiefe Verzweiflung verbarg.
Draven stieß ein leises Knurren aus und seine massive Gestalt verschob sich, während er Quinton anstarrte. „Dieses Insekt wagt es, zu behaupten, er sei hier, um deine Gunst zu gewinnen, mein Herr?“

Alister hob eine Hand und brachte Draven mit einer einzigen Bewegung zum Schweigen. Sein Blick wanderte nicht von Quinton.
„Du riskierst dein Leben, stürzt dich in einen Kampf, den du offensichtlich nicht gewinnen kannst, und jetzt stehst du hier und sagst mir, dass du meine Gunst willst?“

Quintons Grinsen wurde breiter, trotz der Schmerzen, die durch sein Bein schossen. „Das Spiel des Lebens ist ein ständiges Glücksspiel … nur wer bereit ist, die größten Risiken einzugehen, kann die größten Belohnungen erwarten. Und solange das so ist, werde ich immer alles geben.“
Mar’Garet, die nun ihre humanoide Kampfform angenommen hatte und mit ihrer Lanze in der Hand neben ihm stand, runzelte die Stirn, als sie zwischen Alister und Quinton hin und her blickte.

„Mein Herr … dieser hier redet in Rätseln. Soll ich ihn wegen seiner Unverschämtheit entfernen?“, sagte sie mit einem Hauch von Verachtung und einem intensiven Blick aus ihren zusammengekniffenen Augen.
Alister schüttelte den Kopf. Er trat einen Schritt näher an Quinton heran, der etwas unsicher stand.

„Du hast meine Aufmerksamkeit“, sagte Alister.

„Aber versteh das nicht als Vertrauen. Sprich vorsichtig, oder dein Spiel ist hier zu Ende.“
Quinton atmete aus und sein Grinsen wurde milder. „Fair genug“, sagte er und hob das Kinn. „Aber glaub mir … du wirst hören wollen, was ich zu sagen habe.“

„Dann sprich“, sagte Alister mit ruhiger, aber gefährlich klingender Stimme. „Und hoffentlich ist es meine Zeit wert.“
„Das wird es auf jeden Fall, aber zuerst … könntest du mir hier helfen? Wie du sicher merkst, bin ich derjenige, der all diese Angriffe zurückhält … In dem Moment, in dem ich die Konzentration verliere … Sagen wir einfach, dass es dann nicht so gut für mich aussehen wird.“

Alister kniff die Augen zusammen, sah sich dann um und bemerkte all die Angriffe, die von Quinton eingefroren worden waren. Dann sagte er: „Du brichst das Gesetz des Weltraums.“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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