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Kapitel 301: Die Gilde und die Drachen

Kapitel 301: Die Gilde und die Drachen

Die Gilde verstummte, und für einen Moment schien die Zeit still zu stehen. Alle warfen sich nervöse Blicke zu, die Spannung stieg. Dann fingen sie einer nach dem anderen an zu spotten, einige kicherten leise.

„Drachen?“, grunzte Bram und zuckte mit den Schultern. „Wir sind in einer Ruine, nicht in einem Verlies. Zieh uns nicht auf, Xander.“
Raina schüttelte den Kopf. „Drachen tauchen nicht einfach so mitten im Nirgendwo auf, Xander. Du willst mir erzählen, dass es hier Drachen gibt? In den Ruinen?“

Xander schüttelte heftig den Kopf. „Nein! Nicht in den Ruinen, sondern draußen am Himmel.“ Seine Augen waren vor Panik weit aufgerissen. „Es sind ungefähr vier.“

Es gab eine weitere kurze Pause, dann stieß Lyra einen leisen Pfiff aus.
„Fünf Drachen? Draußen? Was zum Teufel? Das kannst du nicht ernst meinen.“

Bevor Xander antworten konnte, zeriss ein zweites, noch lauteres Brüllen die Luft.

Grahhhhhhh

Der Lärm war so ohrenbetäubend, dass der Boden unter ihren Füßen leicht zu beben schien. Die Gildenmitglieder taumelten leicht und versuchten, das Gleichgewicht zu halten, während das Brüllen wie eine schreckliche Welle durch die Hallen hallte und durch die Ruinen brach.
„Seht ihr! Ich mache keine Witze“, sagte Xander. „Das ist kein falscher Alarm. Ich …“

„Genug“, unterbrach ihn Caldris. Er trat vor und sah ihn eindringlich an. „Lasst uns nachsehen. Wenn es da draußen wirklich Drachen gibt, müssen wir sie nur loswerden.“

„Ihr solltet keine so eine große Sache daraus machen.“
„Da hast du wohl recht, Gildenmeister.“

„Dann lass uns los.“

Damit verließen sie langsam die Ruinen.

Als die Gildenmitglieder aus den Ruinen traten, schlug ihnen die kühle Nachtluft entgegen, aber sie schenkten dem dunklen Himmel über ihnen kaum einen Blick. In dem Moment, als sie die Drachen sahen, ging jedoch ein kollektiver Seufzer der Verzweiflung durch die Gruppe.
„Fünf Drachen“, murmelte Bram und rieb sich den Nacken. „Was für ein Ärger.“

„Ja, das habe ich mir gedacht“, sagte Lyra und verschränkte die Arme. „Typisch. Wir können nicht einmal bei einer einfachen Mission eine Pause einlegen.“

Raina blinzelte zu den Drachen hinauf, die alle träge am Nachthimmel kreisten. „Ich schätze, Xander war doch nicht ganz verrückt.“
„Wenigstens greifen sie noch nicht an“, sagte Xander.

Die Gildenmitglieder schüttelten die Anspannung der letzten Minuten ab, denn sie wussten, dass dies nur ein weiterer Auftrag war, um die Drachen loszuwerden. Obwohl sie zum ersten Mal gegen Drachen kämpfen würden, waren sie sich sicher, dass sie dank ihrer Erfahrung im Kampf gegen andere Monster der Gigantenklasse kein Problem darstellen würden.
„Na und?“, sagte Caldris, trat vor und sein Blick wurde plötzlich intensiv. „Drachen machen uns keine Angst. Das ist nur ein weiterer Auftrag, den wir erledigen müssen.“

Er suchte den Himmel ab und kniff die Augen zusammen, als er sich auf den nächsten Drachen konzentrierte, auf dessen Kopf ein weißschuppiges Drachenungeheuer stand.

Der Anblick war seltsam, weil es seltsam klein und menschenähnlich aussah.
Caldris kniff die Augen zusammen, und ein toter Blick erschien in seinen Augen. „Der auf dem weißen Drachen muss ihr Anführer sein“, sagte er.

Gerade als er sprach, materialisierte sich ein goldenes Talentfenster.

„Monster: Drachenfürst (Kandidat) Rang: SSS+

Klasse: Mittel

Gesamtkampfkraft: 236.812 (Rang SSS+)

Systemhinweis: Ein Nachkomme des alten Drachengottes, ein Wesen, das einst den Kosmos erschütterte. Er ist der absolute Herrscher über alle Drachen, ein majestätisches Wesen, das sogar die Himmlischen fürchten.
Obwohl der Grund dafür unbekannt ist, glaubt man, dass überall, wo der Overlord hingeht, Dunkelheit folgt.

Caldris pfiff leise, als er das goldene Talentfenster vor sich las. Sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich leicht, aber er behielt seine Fassung. „Das könnte ein kleines Problem werden.“
„Problem?“, schnaufte Bram und knackte mit einem übermütigen Grinsen mit den Fingerknöcheln. „Komm schon, Gildenmeister. Wir haben schon Riesen und Abscheulichkeiten besiegt. Das ist nichts, was wir nicht schaffen können, oder?“

Caldris drehte sich zu seiner Gilde um, und ein schwaches, fast unheimliches Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Ich schätze, du hast recht. Wir haben schon ähnliche Herausforderungen gemeistert und sind mit der Beute davongekommen.“
Ein zustimmendes Murmeln ging durch die Gruppe, deren Selbstvertrauen durch das ruhige Auftreten des Gildenmeisters gestärkt wurde.

„Okay, Leute“, sagte Caldris mit erhobener Stimme. „Macht euch bereit für …“

„Ihr dringt in das Land meines Volkes ein und erhebt dann auch noch eure Schwerter gegen mich? Soll das Mut sein … oder einfach nur pure Respektlosigkeit?“
Eine Stimme, scharf und hallend wie das Klirren von Stahl, ertönte von der weißschuppigen Gestalt auf dem Rücken des Drachen.

Die Worte durchdrangen das Gemurmel der Gilde und ließen sie augenblicklich verstummen. Die Stimme hatte Gewicht … Eine Stimme, die Aufmerksamkeit verlangte, jede Silbe schien diese … kleine, aber gebieterische Wut in sich zu tragen.
Die Gildenmitglieder erstarrten und tauschten Blicke aus.

„Hat … hat das Ding gerade gesprochen?“, flüsterte Raina.

„Monster sprechen nicht“, murmelte Lyra und umklammerte den Griff ihrer Waffe fester. „Oder doch?“

Xander schluckte schwer und starrte auf die weißschuppige Gestalt. „Das … das ist nicht nur ein Monster. Das ist etwas ganz anderes.“
Caldris starrte die Gestalt weiterhin an, ohne auch nur im Geringsten erschüttert zu sein. Er machte einen Schritt nach vorne.

„Gut, du scheinst intelligent zu sein. Wir sind nicht hier, um irgendjemanden zu beleidigen. Aber wenn du Streit suchst, sind wir gerne bereit, dir diesen zu liefern.“
Die weißschuppige Gestalt, Alister, neigte den Kopf, als würde er über Caldris‘ Worte nachdenken. Er und der Mensch sahen sich in die Augen, fast so, als würden sie sich gegenseitig einschätzen.

Alisters scharfer, drachenähnlicher Blick ruhte auf Caldris. Das schwache Leuchten seiner weißen Schuppen schimmerte im Mondlicht, während sich seine Lippen zu einem eiskalten Lächeln verzogen.
„Meine Ohren täuschen mich doch nicht, war das etwa eine Drohung?“ Alister neigte leicht den Kopf, ohne seinen durchdringenden Blick von dem Menschen abzuwenden.

Caldris verschränkte die Arme und trat einen Schritt vor. „Das ist keine Drohung.“

„Es ist ein Versprechen.“

Die Gildenmitglieder hinter ihm machten sich kampfbereit und umklammerten ihre Waffen fester. Caldris gab ihnen mit einer Hand ein Zeichen, sich zurückzuhalten.
„Ihr mögt stark sein“, fuhr Caldris fort, „aber selbst ein Monster wie du sollte klug genug sein, um die Realität zu erkennen. Wir sind euch zahlenmäßig überlegen. Fünf Drachen und was – ein weißschuppiges Wesen, das sie anführt?“

Das Lächeln des Gildenmeisters war messerscharf. „Wenn ihr euch für Gewalt entscheidet, erwartet nicht, dass ihr diesen Ort lebend verlasst.“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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