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Kapitel 3: Ein anderes System?

Kapitel 3: Ein anderes System?

Der Direktor schaute Alister mit traurigem Blick an. Da er diese Akademie schon seit Jahren leitete, waren Momente wie diese für ihn mittlerweile nichts Ungewöhnliches mehr.

Er wusste, dass es nie gut war, vor der Erweckungszeremonie große Hoffnungen zu hegen, da diese oft enttäuscht wurden. Aber wenn es um Alister ging, wollte ein Teil von ihm glauben, dass es diesmal irgendwie anders sein würde. Schließlich wusste er, wie hart der Junge gearbeitet hatte.
„Es ist so schade, dass eine so strahlende Seele so schlecht behandelt wird“,

dachte er, denn er wusste, dass Alisters Leben alles andere als einfach gewesen war. Bevor er Schüler dieser Akademie geworden war, lebte er mit seiner heute bettlägerigen Schwester in den Ödlanden, einer Welt jenseits der Stadtmauern, die von Monstern bevölkert war.
Bis heute ist es ein Rätsel, wie sie in einer solchen Welt ohne besondere Fähigkeiten überleben konnten. Aber die Tatsache, dass sie es geschafft hatten, ließ diejenigen, die sie damals gerettet hatten, glauben, dass sie nichts weniger als ein Wunder waren. Ihr Leben wurde verschont, damit sie eines Tages die Menschheit zu neuen Höhen führen konnten.

Magister seufzte. Die Erweckungszeremonie war ein Tag, an dem man oft mit der grausamen Realität der menschlichen Natur konfrontiert wurde. Er räusperte sich und zwang sich zu einem Lächeln, als er sich an die Menge wandte.
„Okay, machen wir weiter mit dem nächsten Schüler. Chase Turner, du bist dran.“

Chase, mit einem stoischen Gesichtsausdruck, warf Alister einen einzigen kalten Blick zu. „Das ist der Abschied, Alister. Gib mir nicht die Schuld dafür. Es ist eine Entscheidung, die ich treffen muss.“ Dann drehte er sich um und ging auf den Kristall zu, während Alister allein auf dem staubigen Platz zurückblieb.
Yanzi blieb noch einen Moment stehen und sah Alister mit traurigem Blick an. „Wir dürfen nicht mehr zusammen gesehen werden, Alister. Das könnte zu Missverständnissen führen“, sagte sie, bevor auch sie sich abwandte und Alister völlig allein zurückließ.

Mit schwerem Herzen drehte Alister sich um und sah, wie Chase seine Hand auf den Kristall legte. Das vertraute blaue Licht brach hervor und tauchte Chase und den Kristall in einen ätherischen Schein.
Diesmal wurde das Licht jedoch viel schneller intensiver und pulsierte mit einer weißen Helligkeit, die die Menge für einen Moment blendete.

Magister Vance riss überrascht die Augen auf und blinzelte, als das Licht nachließ. Ein kollektiver Aufschrei erfüllte die Luft, als sich über Chase ein schimmerndes Fenster materialisierte, das sein erwachtes Talent zeigte.
„Chase Turner!“, donnerte Magister Vance mit ehrfürchtiger Stimme. „Erwachte Begabung: Absoluter Nullpunkt (Rang S)!“

Die Menge brach in frenetischen Jubel und Applaus aus. Eine Begabung des Ranges S, eine mächtige Fähigkeit, die ihrem Träger immense Kontrolle über Eis verlieh! Es war eine seltene und begehrte Kraft, ein Beweis für Chases außergewöhnliches Potenzial.
Chase grinste breit und hob die Hand. Plötzlich materialisierte sich aus dem Nichts ein riesiger Eissplitter, der über seiner Handfläche schwebte. Mit einer schnellen Bewegung seines Handgelenks zerschmetterte er ihn in Millionen funkelnde Fragmente, die auf den Platz regneten und den Zuschauern einen Schauer über den Rücken jagten.
Alister konnte nur starren, während in ihm verschiedene Gefühle aufwühlten. Erleichterung, weil Chase ein mächtiges Talent erweckt hatte, und ein Anflug von Neid, den er schnell unterdrückte. Aber vor allem verspürte er das Bedürfnis, noch härter zu arbeiten.

„Aber wird das jemals genug sein?“, fragte er sich und blickte auf seine offenen Handflächen.
Die Blasen von seinem Training waren noch zu sehen. Er hatte Zweifel; schließlich hatte ihm seine harte Arbeit bisher nicht das gebracht, was er wollte. Er seufzte und beschloss, loszulassen.

Chase, dessen Brust vor Stolz geschwellt war, sah Alister direkt in die Augen. „So erweckt man ein Talent, Alister“, sagte er in herablassendem Ton.
Alister spürte jedoch nicht mehr den Stachel der Worte seines ehemaligen Freundes. Er richtete sich auf, und in seinen Augen blitzte es intensiv. „Ich muss einfach weitermachen … so wie ich es immer getan habe“, murmelte er mit kaum hörbarer Stimme. Diese Erweckungszeremonie war vielleicht nicht so gelaufen, wie er es sich vorgestellt hatte, aber sie hatte ein Feuer in ihm entfacht. Er würde sich nicht von ihrer Ablehnung definieren lassen.
Er würde ihnen allen das Gegenteil beweisen, egal ob SSS-Rang-Beschwörer oder nicht. Er würde einen Weg finden, sich ein Leben in dieser Welt aufzubauen.

Alister seufzte erneut. Er war Realist. Trotz des anhaltenden Schmerzes, verlassen worden zu sein, wusste er, dass das Leben selten innehielt, um einen in Selbstmitleid versinken zu lassen.
Oft war es einfacher, einfach loszulassen, auch wenn es wehtat. Er konnte den Schmerz überwinden, wenn er ihn einfach ignorierte. Diese Lektion hatte er auf die harte Tour gelernt.

„Ich glaube, ich gehe am besten zum Wohnheim und packe meine Sachen für die Abreise“, murmelte er und wandte sich von der aufgeregten Menge ab. Selbst die Jubelrufe für Chase klangen jetzt weit weg, gedämpft von der plötzlichen Stille in ihm.
Als er sich durch die Menge drängte, hallte plötzlich ein unerwartetes Geräusch in seinem Kopf – eine dröhnende Stimme. Bevor er reagieren konnte, explodierte ein blendender Blitz vor ihm und ein leuchtend gelbes Fenster erschien vor seinen Augen.

[Host gefunden, Systembindung…]

Die Worte scrollten in einer seltsamen, blockartigen Schrift über das Fenster, begleitet von einer Reihe von Fortschrittsbalken, die zu laden schienen.
„Ein System? Was für ein System? Ich verstehe das nicht, unterscheidet sich das von der bereits vorhandenen Talent-Oberfläche?“

In seinem Kopf schwirrten Fragen herum. So etwas hatte er noch nie gesehen. Instinktiv streckte er die Hand aus und berührte mit einem Finger das gelbe Fenster. Nichts passierte.

[System erfolgreich verbunden.]

[Glückwunsch, du hast den Status „Spieler“ erreicht.]

[Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwecken von „The Dragonforge“ – einem Overlord-System.]

Alister runzelte die Stirn. „Spieler? Overlord-System?“

Das war anders als alles, was er in den unzähligen Büchern über Talente und Monster gelesen hatte. Ein seltsames Gefühl der Unruhe breitete sich in seinem Magen aus.
„Was ist das, eine Art Fehler im Talentfenster? Gibt es so etwas?“

„Okay, schließ das Talentfenster.“ Das gelbe Fenster blieb hartnäckig an seinem Platz und verwirrte ihn noch mehr.

Er holte tief Luft und konzentrierte sich auf die angezeigten Worte. „Dragonforge … Overlord-System … das kommt mir nicht bekannt vor.“

Er beschloss, es anders anzugehen und erinnerte sich.
„Das Systemfenster, das ich kenne, ist blau und wird verwendet, um Talentinformationen anzuzeigen … Vielleicht ist dieses System … etwas ganz anderes.“ Der Gedanke schien bizarr, aber es war die einzig logische Schlussfolgerung.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf rief er mental: „Talentfenster.“
Sofort erschien neben dem gelben Fenster ein bekanntes blaues Fenster. Dieses enthielt jedoch die Informationen, die er kannte:

„Name: Alister Hazenworth

Alter: 19

Talent: Beschwörer

Talentrang: SSS

Talentinformationen: Ermöglicht es dem Benutzer, Monster aus anderen Welten zu beschwören, die an seiner Seite kämpfen.

Talentrangbonus: (100 % Erfolgsrate beim Zähmen).
– Stärke: 1.806

– Beweglichkeit: 2.193

– Intelligenz: 2.451

– Ausdauer: 1.548

– Mana: 1.200

– Geschicklichkeit: 566

– Glück: 80

Gesamtkampfkraft: 11.260 (Rang E)
– †Beschwörungskraft†: 100 %」

Als Alister das Talentfenster sah, war er noch verwirrter: „Zwei Systemfenster? Wie ist das überhaupt möglich? Was ist Dragon Forge?“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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