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Kapitel 298: Die Suche

Kapitel 298: Die Suche

Anya kicherte leise und ein verschmitztes Grinsen huschte über ihre Lippen, als sie antwortete: „Oh, ich wurde nicht gematcht.“

Klaus atmete erleichtert auf, weil er dachte, dass sie hoffentlich niemanden umgebracht hatte. Aber bevor er noch was sagen konnte, sagte Anya mit einem ironischen Lachen:

„Ich wurde total fertiggemacht.“

Es war einen Moment lang still, bevor Klaus stammelte:
„W-warte, was?! Du wurdest fertiggemacht? Du? Von wem? Wie ist das überhaupt möglich?“

Anya musste über seine ungläubige Reaktion lächeln, antwortete aber nicht sofort. Stattdessen blickte sie zum mondhellen Himmel hinauf, wo ihr Alisters Gesicht vor Augen stand und sie zum Lächeln brachte.

„Sagen wir einfach …“

„… es gibt immer jemanden, der stärker ist, Klaus.“
Klaus stöhnte dramatisch. „Genau deshalb machst du mich so nervös. Wer ist diese Person? Ist sie so stark wie Spade? In derselben Stadt? Wo sind all diese genialen Kraftpakete, wenn man sie braucht? Warum gehören sie keiner Gilde an? Muss ich nächstes Mal Verstärkung schicken?“

Anya lachte nur und unterbrach ihn. „Entspann dich, Klaus. Mir geht es gut. Außerdem war es nur ein Sparring.“
„Ach so.“

„Übrigens, Klaus, haben wir in unserem Sektor noch einen Dungeon mit Drachen als Thema auf dem Plan?“

Klaus hielt am anderen Ende inne, wahrscheinlich um den Zeitplan ihrer Gilde aufzurufen. Nach ein paar Augenblicken meldete er sich wieder.

„Ja, tatsächlich. Es gibt einen. Die Drachenwüstenbibliothek. Warum fragst du?“
Während Klaus sprach, wurde Anyas Schritt langsamer. Sie stand vor einem Bekleidungsgeschäft, dessen Schaufenster mit bläulichen holografischen Projektionen der Produkte schimmerte.

Die digitalen Schaufensterpuppen posierten anmutig und präsentierten eine Auswahl an kampfbereiter Ausrüstung neben eleganter Abendgarderobe.

Anya lächelte, ihr Blick wanderte von den Hologrammen zu ihrem Spiegelbild im Glas, bevor sie schließlich sprach.

„Nicht viel.“
„Vielleicht kommt noch jemand mit zu dem Überfall, das ist alles …“

Zurück in der Ödnis stapfte Alister durch den noch immer schwebenden Staub und Schutt.

Hinter ihm zerfielen die Ruinen der verlassenen Stadt weiter. Schwache Gebäude wackelten und stürzten ein, sodass sie zu Trümmerhaufen wurden, die kleinere Schockwellen durch die zerstörten Straßen schickten.
KRACH!

Ein hohes Gebäude gab vollständig nach, seine Wände fielen nach innen und stürzten auf ein benachbartes Gebäude. Der Lärm hallte wie fernes Donnergrollen durch die Ödnis.

Alister schenkte dem keinen Blick. Er schritt ruhig weiter, als wäre das Chaos hinter ihm bedeutungslos. Als er aus dem Staubschleier trat, näherte er sich einer offenen Lichtung, wo Cinder auf ihn wartete.
Die silberhaarige Drachenfrau in ihrer humanoiden Gestalt neigte lächelnd den Kopf, als er näher kam.

„Ihr strahlt wie immer, mein Herr.“

„Mir hat besonders gefallen, wie du diese Menschin in ihre Schranken gewiesen hast. Auch wenn sie Gildenmeisterin ist, musste ihr klar gemacht werden, wer hier das Sagen hat.“

Alister grinste leicht und wischte sich den Staub vom Ärmel. „Genug davon.“
„Was jetzt zählt, ist die Aufgabe, die vor uns liegt.“

Cinder richtete sich auf und kniff neugierig die Augen zusammen. „Die Suche also?“

„Genau.“

Alister wandte seinen Blick der Weite der Ödnis zu. Die Luft wurde schwer, als sein goldenes Mana aus seinem Körper zu strömen begann. Er hob die Hand.
„Kommt hervor, meine Drachen!“

Er sprach ruhig, doch die Luft um ihn herum schien zu vibrieren. Die Kraft hinter seinen Worten erschütterte den Boden unter ihm.

WUSCH! KNACK!

Plötzlich flimmerte die Luft, als kosmische Risse den Himmel hinter ihm aufrissen.

Aus den Rissen tauchten seine Drachen-Generäle und Wyvern auf, deren mächtige Gestalten mit müheloser Anmut durch die Luft schnitten.
Mit einem mächtigen Aufprall tauchten Terra, Draven, Alzuring und Mar’Garet auf.

Sie gingen auf Alister zu, jeder Drache sank auf ein Knie und senkte den Kopf.

„Wir erweisen unserem Herrn unseren Respekt“, sagten sie.

Die Wyvern, deren riesige Körper leicht über dem Boden schwebten, senkten respektvoll ihre Köpfe und warteten mit treuen Blicken auf ihre Befehle.

Alisters Blick blieb auf ihnen haften. Dann sagte er: „Ihr könnt aufstehen.“

„Verstanden.“ Sie richteten sich zu ihrer vollen Größe auf und standen da.

Mar’Garet kicherte plötzlich leise, als sie auf ihn zustürmte.
„Mein Herr! Ich habe dich vermisst!“, sagte sie mit warmer Stimme und einem Hauch von Aufregung, als sie fast mit ihm zusammenstieß.

Alister warf ihr einen Blick zu und sprach leise.

„Beruhige dich, Mar’Garet …“

„Wir haben heute Abend viel zu tun, ich habe keine Zeit für deine Spielchen.“
Sie schmollte kurz, richtete sich dann aber schnell wieder auf. „Natürlich, mein Herr“, sagte sie und lächelte gleich darauf.

Alister nickte seinen Generälen und Wyvern leicht zu.

„Wir haben keine Zeit zu verlieren.“

„Heute Nacht setzen wir die Suche nach einem Mondstein fort.“

Alister kniff die Augen zusammen, seine gelben Augen leuchteten hell, als er sprach.
„Aber heute Nacht … werden wir nicht zurückkehren, bevor wir ihn gefunden haben.“

Die Luft um Alister vibrierte, als ein goldener Schein von seiner Haut ausging. Sein Atem verlangsamte sich, seine Haltung veränderte sich, als seine Verwandlung in einen Drachen begann.

Seine schwarzen, weißen und goldenen Schuppen traten aus seiner Haut hervor und breiteten sich rasch aus, bis sie seinen gesamten Körper bedeckten.
Als er vollständig bedeckt war, brach eine mächtige Explosion aus seiner Wirbelsäule hervor, und mit einem knackenden Geräusch tauchte sein Schwanz auf. Augenblicke später entfalteten sich seine Flügel aus seinem Rücken und breiteten sich mit einer majestätischen Kraft aus, die eine Windböe durch die umliegende Ödnis wehte.

Als seine Verwandlung abgeschlossen war, trat Mar’Garet plötzlich wieder vor.
Sie blieb nur einen Schritt entfernt stehen und rief mit leiser Stimme: „Mein Herr.“

Sie verneigte sich tief und senkte den Kopf.

„Würdet Ihr mir heute Abend die Ehre erweisen, mich als Eure Reittier zu dienen?“

Alister neigte den Kopf und sein scharfer Blick fiel auf das leichte Zucken ihres Schwanzes hinter ihr.

Seine eifrige Bewegung verriet ihre ruhige Haltung und schwang erwartungsvoll hin und her.
Ihm entging auch nicht der kurze Blick von Cinder, deren purpurrote Augen sich leicht verengten, als sie Mar’Garets kühne Bitte beobachtete.

Doch Cinder blieb still und sah neugierig zu.

Nach einer langen Pause nickte Alister und seine tiefe Stimme hallte wider.

„Nun gut. Ich werde es zulassen.“

Für einen flüchtigen Moment erstarrte Mar’Garet, ihr Gesichtsausdruck war ausdruckslos, während ihr Verstand seine Worte verarbeitete.
Dann, als sie die Worte begriff, erhellte sich ihr Gesicht und sie errötete, ihre purpurroten Augen funkelten vor Freude.

Ein breites, fast verführerisches Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, ihre Stimme zitterte vor Freude, als sie sagte: „Ich bin geehrt, mein Herr! Heute Nacht werde ich Euch nach besten Kräften dienen.“
Plötzlich trat Mar’Garet zurück, ihr Körper begann Hitze auszustrahlen, während eine dunkelrote Aura von ihr ausging. Sie wurde schnell größer, ihre menschenähnliche Gestalt wich dem mächtigen, schuppigen Körper ihrer Drachenform.
Ihre riesigen Flügel kamen zum Vorschein, deren Spannweite mit der von Alister mithalten konnte. Als sie vollständig verwandelt war, ließ sie ihren Blick über die Umgebung schweifen und stieß ein donnerndes Brüllen aus, das über die Ödnis hallte und den Boden unter ihnen erzittern ließ.

Mar’Garet senkte ehrfürchtig ihren massigen Kopf, duckte sich tief und faltete ihre Flügel leicht, um sich Alister anzubieten.
„Mein Herr“, rief sie mit tieferer Stimme in ihrer Drachenform.

„… dein Reittier wartet.“

Ruhig trat Alister vor, sein Schwanz schlug hinter ihm her, als er näher kam. Als er nahe war, sprang er anmutig und landete auf ihrem riesigen Kopf. Seine Krallen gruben sich in die Schuppen, um das Gleichgewicht zu halten, während seine Flügel leicht an seinem Rücken anlagen.

„Lasst uns beginnen“, befahl Alister.
Mar’Garet stieß ein weiteres Brüllen aus, bevor ihre mächtigen Flügel gegen den Boden schlugen. Mit einem Schwung hob sie ab und trug ihren Herrn in den Himmel.

Die anderen Drachen-Generäle verwandelten sich ebenfalls und schlossen sich den Wyvern im Flug an. Die Nachtluft war erfüllt von ihrer Präsenz, ihre Schatten warfen Ehrfurcht und Angst auf die Erde unter ihnen.

„Lasst uns beginnen“, befahl Alister.

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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