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Kapitel 119: Im Schatten des Drachengottes

Kapitel 119: Im Schatten des Drachengottes

Einige seiner dunkelroten Schuppen tauchten auf seiner Haut auf und verstärkten seine imposante Erscheinung. Das war General Vaelor Von Ember-Void, ein Drachenlarve, der für seine extreme Aggressivität im Kampf bekannt war.

„Genug …“, sagte er und richtete seine Worte an Neli’raj.

„… du ekelst mich an, du Abschaum.“

Neli’rajs Grinsen wurde breiter, seine Augen funkelten sadistisch.
Er richtete sich auf, nahm eine verbeugende Haltung ein und täuschte Respekt vor.

„Ich bin froh, dass ich dich gefunden habe, Vaelor. Es war in letzter Zeit zu ruhig hier.“

Vaelors Augen verengten sich, als sich der Boden unter ihnen zu erhitzen begann, und er trat näher an Neli’raj heran.

„Willst du das wiederholen? Du Abschaum?“
Bevor die Situation weiter eskalieren konnte, schaltete sich eine andere Generalin ein. Sie bewegte sich anmutig, hatte silbernes Haar, gelbe Augen und ein Paar elegante weiße Hörner, die sich von ihrem Kopf nach hinten krümmten. Es war Generalin Elzora Von Seraph-Void, ein himmlischer Drache.

„Das reicht, ihr beiden“, sagte Elzora.

Sie stellte sich zwischen die beiden, ihr Blick ruhte fest auf Vaelor und Neli’raj.
„Schämt ihr euch nicht, euch wie Kinder im Thronsaal unseres Herrn zu streiten? Wir sollen doch die Säulen seiner Macht sein, keine kleinlichen Streithähne.“

Neli’rajs Grinsen verschwand ein wenig, aber er behielt seine spöttische Haltung bei.

Vaelor hingegen trat einen Schritt zurück, sein Gesichtsausdruck war immer noch hart, aber er respektierte Elzora genug, um nicht weiter auf dem Thema herumzureiten.
Elzoras Blick wurde ein wenig weicher, als sie sprach.

„Unser Herr hat Wichtigeres zu tun, als sich mit unseren kleinlichen Streitereien zu beschäftigen. Wir stehen vor einer Dunkelheit, die uns alle zu verschlingen droht. Darauf müssen wir uns konzentrieren, nicht auf unsere Differenzen.“

Neli’raj verschränkte die Arme, grinste immer noch, aber weniger offen feindselig.

„Du warst schon immer die Stimme der Vernunft, Elzora. Aber einige von uns gehen mit dem Unvermeidlichen anders um.“
Vaelor knurrte frustriert, hielt aber Abstand und starrte Neli’raj weiterhin an.

„Pass auf, was du sagst, Neli’raj. Du magst unserem Herrn auf deine verdrehte Art dienen, aber deine Methoden ekeln mich an und werden mich immer ekeln.“

Elzora seufzte, denn sie spürte, dass sich die Lage zwar beruhigt hatte, aber immer noch Spannung zwischen ihnen herrschte.
„Konzentrieren wir uns auf unsere Aufgaben. Unser Herr braucht uns vereint, nicht gespalten. Die Dunkelheit wird nicht warten, bis wir unsere Differenzen beigelegt haben.“

Die Atmosphäre im Raum blieb angespannt, jeder General war in seine eigenen Gedanken über die ungewisse Zukunft versunken. Elzora wandte ihren Blick wieder den verschlossenen Türen des Thronsaals zu und hoffte still, dass Hazerion sich tatsächlich beweisen würde, bevor es zu spät war.


Während Hazerion und Kaelan durch die stillen Gänge des Schlosses gingen, warfen die flackernden Fackeln lange Schatten an die Wände. Hazerion führte Kaelan zu einem Teil des Schlosses, den nur wenige jemals gesehen hatten. Sie näherten sich einer großen goldenen Tür, die mit Drachenreliefs verziert war, deren Schuppen im schwachen Licht glänzten.

Ohne ein Wort hob Hazerion die Hand, und die Türen öffneten sich langsam und gaben den Blick auf einen Gang frei.

Die Wände des Ganges waren mit goldenen Runen verziert, die schwach leuchteten, als würden sie Hazerions Anwesenheit erkennen. Kaelan, der einen scharfen Verstand hatte, verspürte Ehrfurcht, als sie tiefer in den gesicherten Gang vordrangen.
Schließlich erreichten sie eine weitere Tür, die noch imposanter war als die erste. Hazerion hielt einen Moment inne, bevor er sie aufstieß und den Blick auf einen riesigen Raum freigab. Der Raum war mit unzähligen Schätzen gefüllt – goldenen Münzen, unbezahlbaren Artefakten, alten Waffen und funkelnden Juwelen in allen erdenklichen Farben.

Die Luft war erfüllt vom Duft alter Magie, und die Atmosphäre wirkte fast heilig.
Hazerion ging langsam durch die Schatzkammer und warf einen Blick auf die Schätze, als wären sie im Vergleich zu dem wahren Schatz, der hier verborgen lag, bedeutungslos. Kaelan folgte ihm dicht auf den Fersen und sah sich mit großen Augen den riesigen Reichtum um sie herum an.

„Das ist etwas ganz anderes … Das ist um Längen besser als das, was ich bei den Weißen Kometen gesehen habe … Ich meine, könnte jemand das alles in seinem ganzen Leben überhaupt verbrauchen?“, fragte sich Alister, als er die Berge von Schätzen in diesem Raum betrachtete.
Als sie die Mitte des Raumes erreichten, blieb Hazerion stehen und drehte sich zu Kaelan um.

„Kaelan …“

„… kennst du die Legenden von †Restria†?“

Kaelan schüttelte langsam den Kopf. „Nein, mein Herr. Ich habe nur gehört, dass es ein heiliger Schatz für alle Drachen ist.“
Hazerion nickte, als hätte er diese Antwort erwartet. „Es gibt eine Geschichte darüber, die nur wenige außerhalb der königlichen Familie kennen.“

Er hielt inne und ließ seinen Blick zu einem großen, aufwendig geschnitzten Sockel am anderen Ende der Kammer schweifen. „Man sagt, dass der Drachengott, unser erster Vorfahr, aus einem Willen geboren wurde – einem Willen, den selbst er nicht verstehen konnte.“
Kaelan hörte aufmerksam zu, als Hazerion fortfuhr: „Dieses Wesen hatte nur einen einzigen Wunsch für seine Schöpfung. Er sagte: ‚Ich möchte, dass du derjenige bist, der meinen Untergang herbeiführt. Lass mich den Tod so erleben, wie er ist.'“
Kaelan machte bei Hazerions Worten die Augen ein bisschen größer. So eine Geschichte hatte er noch nie gehört. Die Vorstellung, dass der Drachengott, das mächtigste aller Wesen, mit dem Ziel erschaffen worden war, irgendwann seinen Schöpfer zu vernichten, war beunruhigend und irgendwie beeindruckend zugleich.
„Um den Wunsch seines Schöpfers zu erfüllen, musste der Drachengott unvorstellbar stark werden – so stark, dass es unmöglich schien. Also gab ihm sein Schöpfer ein Geschenk, das es ihm ermöglichte, unbegrenzt stärker zu werden.“

„Es war †Restria†.“

Hazerions Blick kehrte zu Kaelan zurück, und ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. „Weißt du, was dann passiert ist, Kaelan?“
Kaelan schüttelte erneut den Kopf. „Nein, mein Herr.“

Hazerions Lächeln wurde etwas breiter, und seine Augen wurden nostalgisch. „Der Drachengott richtete im Kosmos Chaos an, nur um an Stärke zu gewinnen. Lange Zeit wussten viele nicht, wie sie dieses namenlose Wesen nennen sollten. Er brachte nicht nur Zerstörung und Qual, sondern auch ein Gefühl der unaufhaltsamen Unausweichlichkeit, als würden seine Taten für immer weitergehen.“
„Und viele wollten, dass er verschwindet, dass er ausgelöscht wird. Und so wurde er „Dr-agon-on-gon“ genannt, was „Zerstörung, Qual, alle Wünsche, nicht für immer“ bedeutet.“

Hazerions Augen leuchteten, als er lächelte und dann sagte: „Aber viele fanden, dass das viel zu lang ist, und so wurde er „Drache“ genannt.“
„Diese Geschichte ist in unserer Natur verankert und deshalb wirkt unsere Aura auf geringere Wesen so einschüchternd und streben Drachen immer nach mehr Kraft, egal wie mächtig wir bereits sind.“

Alister, der all dies in Kaelans Gedanken hörte, fragte sich unwillkürlich: „Ist es das, was das System mir beibringen wollte? Wenn ja, warum muss ich dann sterben?“
Zum ersten Mal seit langer Zeit antwortete das System: „Der Spieler muss verstehen, was mit denen passiert, die einem schwachen Overlord folgen.“

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Talent erwacht: Draconischer Herrscher der Apokalypse

Score 9.1
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German

"Level aufsteigen? Drachen?"

Achtzehn. Das Alter des Erwachens. Ein wichtiger Moment, in dem jeder Mensch in den trostlosen Magastädten sein Talent freischaltet, eine einzigartige Fähigkeit, um sich in dieser von Monstern heimgesuchten apokalyptischen Welt einen Weg zu bahnen. Alister Hazenworth, ein Absolvent und aufstrebender Star der renommierten Aegis Academy, war für Großes bestimmt. Seine außergewöhnliche Athletik und seine magischen Fähigkeiten versprechen ein mächtiges Talent – eine Garantie für ein sicheres Leben und einen hohen sozialen Status. Aber das Schicksal hatte andere Pläne. Während Alisters Erwachen-Zeremonie wird bekannt, dass er ein Beschwörer ist. Anstatt Bewunderung erntet er Spott. Seine einst so vielversprechende Zukunft wird düster, als seine "Freunde" ihn wegen Talenten verlassen, die sie für "nützlicher" halten. Allein gelassen, erweckt Alister ein System zum Leben. [Host gefunden, Systembindung...] [System erfolgreich gebunden.] [Glückwunsch, du hast den Status "Spieler" erreicht.] [Ding!! Glückwunsch an den Spieler zum Erwachen von "The Dragonforge" – einem Overlord-System.] [Ding!! Es wurde festgestellt, dass der Spieler einen latenten draconischen Aspekt besitzt und daher nur Drachen beschwören kann!!] [Möchte der Spieler mit seiner ersten Beschwörung fortfahren?] Alister, der beiseite geschoben und unterschätzt wurde, wird zu einer Macht, mit der man rechnen muss. Er begibt sich auf eine Reise und baut seine eigene Drachenarmee auf – eine Crew aus majestätischen Wyvern, furchterregenden Drachen und uralten Wyrm. Er überfällt die Ödlande, holt verlorene Ressourcen zurück und baut die Vorurteile gegenüber Beschwörern ab. Jeden Tag wächst seine Macht, seine Bindung zu seinen Drachen vertieft sich und seine Legende verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

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