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Kapitel 378 – Eloras Geschenk

Kapitel 378 – Eloras Geschenk

Sobald Elora von einem Angebot sprach, kniff Emily misstrauisch die Augen zusammen. Tatsächlich hatte sie bei viel zu vielen von Eloras sogenannten „Angeboten“ den Kürzeren gezogen. Selbst jetzt war ihre Beziehung noch etwas kühl … zumindest von Emilys Seite aus.
Als Elora Emilys Blick sah, presste die Fee amüsiert die Lippen aufeinander: „Schau mich nicht so an, Emily. Ich will dir doch nur helfen. Was habe ich denn getan, dass du mir so misstraust?“

Sofort blitzte in Emilys zusammengekniffenen Augen Wut auf: „Du …!“
Aber weiter kam sie nicht, denn Emma legte eine Hand auf die Schulter ihrer Schwester. Sie lächelte ihre große Schwester ruhig an: „Lass sie wenigstens ausreden, große Em. Ich weiß, dass ihr euch nicht immer gut versteht, aber sie ist wirklich nicht so schlimm. Sie würde niemals mit dem Schicksal unserer Eltern spielen.“
Emmas Kommentar zeigte, wie gut sie Elora bereits kannte, obwohl sie sie erst seit einem Jahr kannte. Das lag zum Teil daran, dass sie viel Zeit miteinander verbrachten, aber auch an ihrem natürlichen Instinkt.

Denn sie hatte Recht. Wenn es eine Sache gab, die selbst eine skrupellose Person wie Elora als Tabu betrachten würde, dann war es, die heilige Liebe zwischen Eltern und ihren Kindern zu zerstören. Für Elora war die Familie alles.
Natürlich würde selbst dieses Tabu ignoriert werden, wenn es um die Sicherheit ihrer eigenen Familie ging, aber das war hier nicht der Fall.

Emily ließ ihren misstrauischen Blick nicht fallen, blieb aber still und zeigte damit, dass sie zumindest bereit war, zuzuhören.
Als Emily ein wenig nachgab, blitzte in Eloras Augen Freude auf. Sie fand es irgendwie lustig, Emily ein bisschen zu ärgern. Aber ihr Angebot war ernst gemeint. Sie streckte ihre Hände den Schwestern entgegen: „Gebt mir einfach ihre Asche. Ich verspreche euch, ihr werdet nicht enttäuscht sein.“

„Ich gebe dir nichts, bevor du mir nicht erklärst, was das soll!“, rief Emily sofort und schüttelte vehement den Kopf.
„Komm schon, Emily“, schnurrte Elora mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen. „Sei doch nicht so. Ich versuche, etwas Nettes zu tun, und alles, was ich dafür will, ist ein bisschen Vertrauen. Ist das wirklich zu viel verlangt?“
Emily kniff die Augen zusammen und murmelte etwas vor sich hin. Dann spürte sie Emmas Hand auf ihrer Schulter. Ihre jüngere Schwester sah sie warm an und sagte: „Wenn du das nicht machen willst, dann stehe ich hinter dir, große Em. Aber ich finde, wir sollten ihr vertrauen.“
Emily verspürte den instinktiven Drang, die Gelegenheit zu nutzen und Eloras Angebot abzulehnen, aber zuerst wandte sie ihren Blick zu Erik. Er sah sie mit einem selbstbewussten Lächeln an und nickte subtil: „Wenn Eloras Versprechen nicht ausreicht, dann nimm meins als Beweis für ihre Aufrichtigkeit.“

Währenddessen presste Elora ihre Lippen zusammen: „Weißt du, dieser Mangel an Vertrauen beginnt meine Gefühle zu verletzen, Emily.“
Emily spottete: „Das hast du verdient!“

Doch Eriks Versprechen hatte sie über den Rand getrieben, und sie beschloss, Eloras Angebot ein letztes Mal anzunehmen.

Also seufzte sie, nahm vorsichtig die beiden Flaschen vom Bett und reichte sie Elora: „Na gut, nimm sie.“ Dann kniff sie die Augen zusammen: „Wage es aber nicht, mich noch einmal zu hintergehen!“
In Eloras Augen blitzte ein wenig Dankbarkeit auf. Emma lächelte leise.

Bevor jemand seine Meinung ändern konnte, begannen Eloras Hände plötzlich dunkelgrün zu leuchten. Sie hielt eine Flasche in jeder Hand, die ebenfalls schnell grün wurden. Ein leises Summen erfüllte den Raum, während sie arbeitete.

Dann verschmolz das Leuchten zu einer Kugel aus dunkelgrünem Licht.
Sofort wurden Emilys schwarze Augen, die immer noch von purpurroten Rissen durchzogen waren, ein wenig ängstlich, als die wahnsinnige Blutgier, die immer in ihr schlummerte, hervorzubrechen drohte. Ihre Finger zuckten, als sich um ihre Hände herum dunkle Schleier bildeten.

Aber Erik und Emma blieben cool und legten beide eine Hand auf Emilys Schultern, sodass sie sich auch ein bisschen beruhigte, wenn auch nur widerwillig.
Währenddessen begann das Leuchten in Eloras Händen nachzulassen. Es teilte sich erneut in zwei Lichter, die ebenfalls schnell kleiner und kleiner wurden.

Es zeigte sich, dass die Weinflaschen verschwunden waren, was Emilys Unruhe noch verstärkte. Doch bald verschwanden die Lichter in Eloras Händen und sie hielt zwei Halsketten in den Händen, eine mit einem transparenten schwarzen Juwel und die andere mit einem weißen.
Die beiden Schwestern blinzelten die schlichten, aber wunderschönen Halsketten an. Elora lächelte selbstzufrieden, hielt die schwarze Kette Emily hin und die weiße Emma und sagte: „Ich hoffe, sie gefallen euch.“

Jetzt konnten sie die Halsketten genauer betrachten und endlich erkennen, was mit der Asche passiert war. Beide Edelsteine waren in zwei Teile geteilt, und jeder Teil war mit Asche gefüllt, die durch das farbige, aber transparente Material, aus dem sie bestanden, sichtbar war.
„Jetzt habt ihr jede die Hälfte eures Vaters und die Hälfte eurer Mutter“, erklärte Elora etwas feierlich. „Keine Sorge, ich habe sie aus dem Glas dieser Flaschen hergestellt und dafür gesorgt, dass sie nicht zerbrechen, es sei denn, jemand mit großer Kraft versucht es absichtlich. Aber das ist noch nicht alles. Versucht, etwas von eurer Energie in sie zu gießen.“

Vorsichtig nahmen die beiden Schwestern ihre Schmuckstücke und legten sie auf ihre Handflächen.
Sie konnten überhaupt nicht erkennen, dass diese aus bloßem Glas waren, denn selbst vor ihrem Erwachen hatten sie noch nie so schöne Juwelen gesehen.

Auf Eloras Vorschlag hin gossen sie etwas von ihrer Energie hinein, und augenblicklich erschienen zwei lebensechte Hologramme vor ihnen. Sie waren beide identisch und zeigten ein Bild, das im Wohnzimmer des Herrenhauses hing.
Es war ein Bild, über das die beiden Schwestern während der Führung zuvor lange geschwärmt hatten. Es zeigte ihre Mutter Isabella, ihren Vater Oliver, Emily und Emma, wie sie alle zusammen vor ihrem Haus standen und strahlten.
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Das Bild war aufgenommen worden, nachdem sie einen ganzen Tag zusammen verbracht hatten, worauf Emily nur widerwillig eingegangen war und für den Oliver sich nur mit Mühe Zeit genommen hatte.
Aber am Ende hatten sie eine tolle Zeit gehabt, und es wurde eine ihrer schönsten Erinnerungen als Familie.

Jetzt kamen Emma die Tränen, und sie lächelte, als ihr klar wurde, dass sie sowohl das Bild als auch ihre Eltern überallhin mitnehmen konnte. Neben ihr zitterte Emily ein wenig, aber sie weigerte sich offensichtlich, solche Gefühle vor Elora zu zeigen, wegen eines Geschenks von ihr.

Also hielt sie sich zurück.
Aber sie hielt die Halskette immer noch fest umklammert und sah zu der etwas selbstgefälligen Fee auf. „Ich denke, das reicht … Danke“, murmelte sie widerwillig, wobei ihre Stimme leicht brach.

Emma reagierte jedoch viel überschwänglicher und zog Elora schnell in eine Umarmung. „Ich liebe dich! Danke!“, rief sie aufgeregt.

Elora lächelte sanft und umarmte Emma zurück. „Gern geschehen, meine Liebe.“
Dann drehte sie sich zu Emily um und zwinkerte ihr spielerisch zu: „Dir auch.“

So begann sich die Kluft zwischen Elora und Emily ein wenig zu schließen, und die beiden Schwestern konnten nun nicht nur ihre Eltern und ihre schönsten Erinnerungen mit sich tragen, sondern auch ein Bild des Hauses, in dem sie aufgewachsen waren.

Aber damit war auch schon bald die Zeit gekommen, aufzubrechen.
Zuvor aber gravierte Emily mit dem Wissen, das Elora ihr vermittelt hatte, einige Siegel in das Herrenhaus, um es vor dem Verfall in den kommenden Jahren zu schützen.

Als sie fertig war, kehrten die beiden Schwestern in Eriks Dimension zurück, Elora verschmolz wieder mit Erik, und dieser schlich sich aus dem Ashcroft-Anwesen, bevor er sich in Richtung ihres nächsten Ziels aufmachte.

Katyas Bruder.

Ein Wolfsgeheul, ein Feenflügel

Ein Wolfsgeheul, ein Feenflügel

Score 9.0
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Diese Geschichte handelt von Liebe, Rache, Machtgier und dem Recht auf Existenz. Nachdem Erik, ein Werwolf, von seiner Jugendliebe verraten wurde und seine Liebsten bei einem Überfall durch Menschen verloren hat, landet er für sieben Jahre auf einem anderen Planeten, bevor er auf eine völlig veränderte, postapokalyptische Erde zurückkehrt. Ursprünglich ein schüchterner, unabenteuerlicher Mann, ist Erik nach seiner Rückkehr viel dominanter und selbstbewusster geworden. Mit ihm kommt seine geliebte, aber skrupellose Seelenverwandte und Fee Elora, die möchte, dass Erik an ihrer Seite herrscht und erobert. Allein Eloras Anwesenheit macht Erik mächtiger als andere auf dieser Ebene, aber wird er herausfinden, was ihn noch besonders macht? Begleite die beiden, während sie das Wissen und die Stärke, die sie auf Söl erworben haben, nutzen, um sich auf einer Erde voller Magie, Vampire, Gestaltwandler und mehr zurechtzufinden. Unterwegs treffen Erik und Elora auf eine bunte Truppe von Charakteren, von denen Erik einige vielleicht schon kennt und andere nicht, aber alle haben ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Wünsche. Wird Erik Rache für die Verrat der Vergangenheit nehmen können? Und was wird er unterwegs noch entdecken? ****** Haftungsausschluss: Es wird einige Szenen geben, die ab 18 sind, aber meistens sind sie Teil der Charakterentwicklung und nicht einfach nur schmutzig. Mit anderen Worten: Wenn du sie überspringst, verpasst du wahrscheinlich einen Teil der Charakterentwicklung, aber ich verspreche, dass die Handlung davon nicht beeinflusst wird. Kein NTR Kein Yuri (es kann zu Interaktionen zwischen Mädchen kommen, wenn es eine Szene mit dem Hauptcharakter und mehr als einer Frau gibt, aber der Hauptcharakter wird immer im Mittelpunkt stehen. Um es klar zu sagen: Yuri bedeutet eine romantische/körperliche Beziehung zwischen zwei Frauen, was bedeutet, dass keine zwei Frauen jemals sexuelle Interaktionen miteinander haben werden, ohne dass der Hauptcharakter anwesend ist. Allerdings genießt Elora es, ihm Frauen auf einem Silbertablett zu servieren und ihm dabei zuzusehen, wie er Sex mit ihnen hat. Sie genießt es, zu dominieren, zu beobachten und mit den anderen Frauen im Harem des Hauptcharakters zusammen mit ihm zu spielen, und schließt sich ihm daher gelegentlich auf diese Weise an. Ich glaube nicht, dass irgendetwas davon technisch gesehen Yuri ist, aber ich verstehe, dass meine Interpretation umstritten ist, und wenn dich irgendetwas davon stört, rate ich dir, diesen Roman zu meiden.

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