Switch Mode

Kapitel 202: Kapitel 202 – Rein ins Innere

Kapitel 202: Kapitel 202 – Rein ins Innere

„Gute Wahl“, sagte Erik und lockerte seinen eisernen Griff um den Hals des Mannes.

Der Mann schnappte nach Luft und sah Erik mit einer Mischung aus Angst und Trotz an. Für einen kurzen Moment kam ihm der Gedanke, diese Gelegenheit zu nutzen, um einen Angriff zu starten. Doch der gefährliche Blick in Eriks Augen unterdrückte schnell jeden Gedanken an Rebellion.
Erik sah ihn leicht amüsiert an und fragte sich, ob er einen Fehler machen und den Tag doch noch in ein Blutbad verwandeln würde, aber dann wandte sich der Mann an einen der Wachen. „Holt das Mädchen. Wir geben diesen Leuten, was sie wollen. Die Eierköpfe da unten haben sowieso noch nicht viel erreicht.“
Die anderen Wachen sahen unwohl aus, wagten es aber nicht, sich zu widersetzen. Ein einziger Blick auf ihren Kameraden, der immer noch zitterte und dank Emily eine dunkle Kugel in seiner nun leeren Augenhöhle hatte, reichte als eindringliche Erinnerung an die Folgen von Ungehorsam. Dies waren keine gewöhnlichen Feinde, denen sie gegenüberstanden.

Diese Leute waren gefährlich.

Bevor die ausgewählte Wache sich entfernen konnte, griff Erik ein, seine Stimme autoritär, aber ruhig.
„Wartet“, befahl er, wobei er mit ausgestreckter Hand ein Zeichen gab und gleichzeitig seine Aufmerksamkeit auf ihren offensichtlichen Anführer richtete. „Du, ich und zwei weitere deiner Untergebenen werden hineingehen, um Alice zu holen. Ich würde mir gerne mal hier umsehen.“
Eigentlich war es Elora, die neugierig war, was sie dort unten vorhatten. Die beiden zusätzlichen Soldaten der zweiten Reihe sollten nur dafür sorgen, dass sie hier oben keine dummen Ideen bekamen, während er weg war.
„Auf keinen Fall!“, schüttelte der Mann schnell den Kopf, sichtlich zögernd. „Die würden mich umbringen, wenn ich das täte.“

„Im wörtlichen oder im übertragenen Sinne? Denn in meinem Fall wäre es wörtlich.“ Erik lachte bedrohlich, bevor er einen Blick auf den Platz warf, auf dem sie standen, und die fast sechzig Erstrangigen ansah, die sich dort mit klarer Tötungsabsicht versammelt hatten. „Und ich würde mich nicht nur mit deinem begnügen.“
Nach einem angespannten Moment stiller Überlegung seufzte der Anführer, die Last der Situation lastete schwer auf ihm. „Na gut“, gab er widerwillig nach.

Erik jedoch, der stets aufmerksam war, bemerkte einen flüchtigen Funken von etwas, das wie Betrug in den Augen des Mannes aufblitzte. „Wahrscheinlich versucht er, mich in eine Falle zu locken“, überlegte Erik innerlich, während ein Grinsen um seine Lippen spielte. „Das wird ihnen aber nicht helfen.“
Er wandte sich mit einem warmen Lächeln an die Frauen hinter ihm. „Wartet einen Moment auf mich, okay?“, sagte er und gab den Wachen ein Zeichen. „Wenn sie sich rühren, tötet sie.“
„Verstanden, Boss“, antwortete Emily schnell, mit einem Augenzwinkern, das vermuten ließ, dass sie das hoffte.

„Sei vorsichtig, Erik“, warnte Astrid, während sie die Wachen vorsichtig auf verdächtige Bewegungen beobachtete und ihre Klauenschwerter mit tödlicher Absicht schwang.

Nur Emma schwieg und lächelte lediglich strahlend, ihr Vertrauen in ihn blieb unerschütterlich.
Erik lächelte warm angesichts der Liebe und des Vertrauens, die er von Emma spürte, und drehte sich dann um, um dem Anführer des Feindes gegenüberzutreten. „Na? Geh voran“, sagte er und deutete auf das Glasgebäude hinter ihnen.

Der Anführer nickte düster, bevor er zwei Untergebene auswählte und ihnen befahl, ihn zu flankieren, während sie auf das Institut zugingen, Erik dicht hinter ihnen.
Erik ging lässig, leicht gebeugt, wie es Werwölfe gerne tun, und schien einfach nur die Umgebung zu betrachten, während er seine verwandelten Hände mit den Klauen hinter dem Rücken verschränkte.

Die ersten Wachen, an denen sie vorbeikamen, starrten Erik giftig an, aber jedes Mal, wenn er ihren Blicken mit seinen wilden, unerschütterlichen, wolfsähnlichen bernsteinfarbenen Augen begegnete, wandten sie schnell ihren Blick ab, aus Angst, ein Exempel statuiert zu werden.
Als Erik das Gebäude betrat, fiel ihm sofort der krassen Kontrast zwischen der modernen, wenn auch etwas vernachlässigten Architektur und der Welt draußen auf. Trotz des offensichtlichen Verfalls konnte man sich nur vorstellen, wie prächtig dieser Ort einst gewesen sein musste, bevor er von den Spuren der Zeit und der Vernachlässigung gezeichnet wurde.

Es war klar, dass der Bereich der Genforschung und -experimente noch nicht die volle Aufmerksamkeit des Rates hatte. Die Einrichtung war irgendwie in der Versenkung verschwunden und wartete auf die Ressourcen und den Fokus, die nach der Gründung des Rates anderen Projekten gegeben wurden.
Was ihn und Elora aber überraschte, war, dass der ganze Bereich zu einer Art Gemeinschaftsunterkunft umgebaut worden war. Sie merkten schnell, dass die Labore und Reinräume ausgeräumt und in den letzten sieben Jahren zu einer Zufluchtsstätte für Menschen umfunktioniert worden waren.

Aber wo hatten sie dann ihre Forschungen an Alice durchgeführt?

Die Antwort kam schnell, als sie einen Aufzug betraten, der nach unten fuhr. Dieser Ort hatte eindeutig einen Keller.
Es war natürlich keine Überraschung, dass das ganze Gebäude mit Strom versorgt war, da das Siegel, mit dem Elora die Geräte mit Strom versorgt hatte, ursprünglich aus dem Rat gestohlen worden war.

„Wie heißt du?“, fragte Erik den Anführer neugierig, während sie mit dem Aufzug nach unten fuhren.

„Alistair“, antwortete er barsch. „Und du bist Erik. Ich habe einen Bericht über dich gelesen.“
„Hoffentlich nur Gutes“, lachte Erik.

Alistair schnaubte und antwortete nicht, sodass sie schweigend weiterfuhren.

Nachdem der Aufzug mindestens eine halbe Minute lang gefahren war, piepste er und die Türen öffneten sich.

Erik musste unwillkürlich pfeifen, als er den schmalen Flur sah, der von rein weißen Wänden umgeben war. „Genau so stelle ich mir eine geheime biologische Forschungseinrichtung vor!
Jetzt fehlt nur noch Blut an den Wänden und ein paar grässliche, mutierte Kreaturen, die hier herumstreunen.“

Die Wachen reagierten nicht auf seinen Witz und gingen weiter, während Erik den Kopf schüttelte und leise lachte. „Die haben keinen Sinn für Humor“, bemerkte Erik im Stillen zu Elora.

„Hast du mich lachen hören?“, fragte Elora neckisch.
„Eigentlich nicht“, antwortete Erik und tat so, als wäre er beleidigt. „Und was soll das? Solltest du als liebevolle Ehefrau nicht über alle meine Witze lachen, egal wie schlecht sie sind?“

„Nein, das ist nur ein Mythos“, kicherte Elora.

Erik lachte leise, woraufhin die Wachen ihn seltsam ansahen. Aber Erik ignorierte sie und sandte Elora stattdessen über ihre Verbindung etwas Liebe.
Alistair führte sie zu einer großen, hermetisch verschlossenen Tür und gab einen Code ein, um sie zu öffnen.

Hinter der Tür befand sich ein größerer, offener Raum, der von denselben reinweißen Wänden umgeben war. Es handelte sich eindeutig um einen gut ausgestatteten Forschungsbereich, der von sanftem Kunstlicht beleuchtet wurde.
Die Arbeitsplätze waren mit modernsten Mikroskopen, Gensequenzern und Bioreaktoren ausgestattet, die alle so angeordnet waren, dass sie Platz und Effizienz maximierten. An den Wänden hingen digitale Displays und Schränke mit sorgfältig beschrifteten Proben und Forschungsmaterialien.

Im Raum herrschte reges Treiben, erstklassige Wissenschaftler in makellos weißen Kitteln bewegten sich mit entschlossener Intensität und ließen sich durch die Ankunft von Erik und seiner Gruppe nicht aus der Ruhe bringen.
Erst als eine Frau ihre Anwesenheit bemerkte und sich mit ehrerbietiger Stimme näherte, veränderte sich das Tempo im Raum für einen Moment. „Alistair!“, rief sie mit überraschter Stimme. „Was führt dich hierher? Es ist doch noch nicht Zeit für unseren nächsten Bericht, oder?“

Ein Wolfsgeheul, ein Feenflügel

Ein Wolfsgeheul, ein Feenflügel

Score 9.0
Status: Ongoing Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Diese Geschichte handelt von Liebe, Rache, Machtgier und dem Recht auf Existenz. Nachdem Erik, ein Werwolf, von seiner Jugendliebe verraten wurde und seine Liebsten bei einem Überfall durch Menschen verloren hat, landet er für sieben Jahre auf einem anderen Planeten, bevor er auf eine völlig veränderte, postapokalyptische Erde zurückkehrt. Ursprünglich ein schüchterner, unabenteuerlicher Mann, ist Erik nach seiner Rückkehr viel dominanter und selbstbewusster geworden. Mit ihm kommt seine geliebte, aber skrupellose Seelenverwandte und Fee Elora, die möchte, dass Erik an ihrer Seite herrscht und erobert. Allein Eloras Anwesenheit macht Erik mächtiger als andere auf dieser Ebene, aber wird er herausfinden, was ihn noch besonders macht? Begleite die beiden, während sie das Wissen und die Stärke, die sie auf Söl erworben haben, nutzen, um sich auf einer Erde voller Magie, Vampire, Gestaltwandler und mehr zurechtzufinden. Unterwegs treffen Erik und Elora auf eine bunte Truppe von Charakteren, von denen Erik einige vielleicht schon kennt und andere nicht, aber alle haben ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Wünsche. Wird Erik Rache für die Verrat der Vergangenheit nehmen können? Und was wird er unterwegs noch entdecken? ****** Haftungsausschluss: Es wird einige Szenen geben, die ab 18 sind, aber meistens sind sie Teil der Charakterentwicklung und nicht einfach nur schmutzig. Mit anderen Worten: Wenn du sie überspringst, verpasst du wahrscheinlich einen Teil der Charakterentwicklung, aber ich verspreche, dass die Handlung davon nicht beeinflusst wird. Kein NTR Kein Yuri (es kann zu Interaktionen zwischen Mädchen kommen, wenn es eine Szene mit dem Hauptcharakter und mehr als einer Frau gibt, aber der Hauptcharakter wird immer im Mittelpunkt stehen. Um es klar zu sagen: Yuri bedeutet eine romantische/körperliche Beziehung zwischen zwei Frauen, was bedeutet, dass keine zwei Frauen jemals sexuelle Interaktionen miteinander haben werden, ohne dass der Hauptcharakter anwesend ist. Allerdings genießt Elora es, ihm Frauen auf einem Silbertablett zu servieren und ihm dabei zuzusehen, wie er Sex mit ihnen hat. Sie genießt es, zu dominieren, zu beobachten und mit den anderen Frauen im Harem des Hauptcharakters zusammen mit ihm zu spielen, und schließt sich ihm daher gelegentlich auf diese Weise an. Ich glaube nicht, dass irgendetwas davon technisch gesehen Yuri ist, aber ich verstehe, dass meine Interpretation umstritten ist, und wenn dich irgendetwas davon stört, rate ich dir, diesen Roman zu meiden.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Options

not work with dark mode
Reset